Es ist einfach für ein Unternehmen oder seine Promoter, grandiose Verlautbarungen über exzellente Bohrergebnisse, neue Verfahren, vielversprechende Verhandlungen oder die finanzielle Ausstattung des Unternehmens zu veröffentlichen. Man sollte sich stets vor Augen führen, dass diese news mit erheblichen Risiken behaftet sein können. Nicht umsonst sind die Forward-Looking Statements bzw. der Disclaimer der PR-Agenturen häufig länger als die i.d.R. optimistisch interpretierte, eigentliche Meldung.
Die wiederholten Behauptungen, CCE sei momentan krass unterwertet, bleiben nicht mehr als ein Pfeifen im wald, bis von neutraler Stelle (z.B.: PFS, besser BFS) die Werthaltigkeit des Geschäftsmodells bestätigt worden ist. Anders gesagt, kurstreibende news werden weiter auf sich warten lassen, auch wenn mancher allzu durchsichtig eine Trendwende herbeizuschreiben versucht.
Auch ein JV bedeutet nicht zwingend eine Kursvervielfachung, da von den Konditionen abhängig. Aufgrund der allgem. Marktsituation auf dem Rohstoff-Sektor, der dünnen Kapitaldecke und der immensen Kosten befindet sich CCE nicht in einer Position der Stärke. Solange das Management nicht offenlegt, wer die Großaktionäre sind, sofern überhaupt vorhanden, und ob diese das CCE-Management nachhaltig stützen, dürfte ZIMTU mit knapp 2 % der Aktien wohl kaum Herr des Verfahrens bei evtl. JV-Verhandlungen sein.
Vielleicht dämmert ja einigen, dass eine PFS für ein JV eine maßgebliche Vorbedingung ist. Dafür wird CAD 5,0 Mio Kapital (+ working capital ?) benötigt, welches nicht vorhanden ist. Will man die PFS vertrauensbildend termingerecht liefern, muss eine KE in Höhe von mindestens 25 % der derzeitigen Marktkapitalisierung her. Dies wird den Kurs zunächst beeinflussen.
|