Hi smolky, sollte AB Insolvenz anmelden, schaut es für die Anleihegläubiger m.M.n. mehr als "mau" aus: Der Insolvenzverwalter würde versuchen, die Vermögenswerte der AB z.B. an Lufthansa zu verkaufen, aber da AB keine Vermögenswerte mehr in nennenswerter Höhe hält, fallen mir da höchstens etwaige Start- und Landerechte ein, die für eine andere Airline eine Wert darstellen könnten. Denn die Flieger gehören der AB ja schon lange nicht mehr. Selbst wenn die LH den Wert zahlen würde, der aktuell in der Bilanz steht, würde für die Gläubiger der Gesellschaft nichts übrig bleiben, da die Verbindlichkeiten die Vermögenswerte bei weitem übersteigen. Abgesehen davon "gehören" die meisten Verkehrsrechte der AB im engeren Sinne gar nicht und bei Insolvenz könnten sie beim jeweiligen Airport einfach wieder "in den Topf" fallen und anderweitig vergeben werden. Hier liegt meiner Meinung nach auch der Grund, warum die LH bei der AB mit versucht, die Insolvenz zu verhindern: Bei einem "unkontrollieren" Zusammenbruch bestünde die Gefahr, dass die Konkurrenz der LH sich die guten Strecken herauspickt. Zum Beispiel würde LH sicher nicht "toll" finden, wenn Ryanair plötzlich von der neuen Bais hier in Hamburg auch die Strecken nach München oder Stuttgart anbieten würde... |