AB arbeitet defizitär und wird auch in Zukunft unter der Tilgung der Altlasten und hohen Leasingkosten für die Maschinen leiden. Das von Hr. Pichler anvisierte "Gesundschrumpfen" mag früher oder später zu einem kleinen positiven Ergebnis führen, wobei die hohen Altlasten unverändert bleiben und durch die nur geringfügige Rückführung aus kleinen Überschüssen zig Jahre dauern würde. AB ist im Grunde pleite konnte sich nur noch durch die Kredite von Etihad und ausgegebene Unternehmensanleihen, die mit sage und schreibe 7,5% verzinst werden, dem Konkurs entziehen. Der Schuldenberg ist mittlerweile so groß, dass er sich an der absoluten Grenze des Machbaren befindet. Herr Pichler sprach deshalb damals auch vom "letzten Schuss", denn nur wenige weitere Quartale mit negativem Ergebnis bedeuten das endgültige Aus. EINE AKTIE hat mittlerweile einen Buchwert von MINUS 6 EUR!!! Das sagt wohl alles, oder? Wer bei AB investiert, der zahlt derzeit einen Euro pro Aktie und erhält dafür sozusagen einen Gegenwert von Minus 6 Euro. Welch ein Glück, dass Aktionäre nicht nachschusspflichtig sind. Ich habe mehrere gute Bekannte bei AB, einer sagte mir kürzlich, dass niemand Hoffnung hätte, dass Pichler das Ruder herumreissen kann, dafür sei das Schiff schon zu weit gesunken. Und warum haben die Vorstände vor Herrn Pichler nach ergebnislosen Restrukturierungsmaßnahmen wohl schnell das Weite gesucht? Weil niemand der Kapitän des letzten Ende abgesoffenen Schiffes sein wollte. Hier Geld zu investieren ist eine Investition in Hoffnung, aber da könnte man auch gleich in die Hoffnung auf den Weltfrieden investieren. |