Warum sind AKW’s wieder mehr im Gespräch, wenn es um die Versorgung einzelner Länder mit Energie geht? Der Hauptgrund liegt wohl im vermeintlich sicheren Bereitstellen von nutzbarer Energie für Industrie, Verkehr und Haushalt und das weltweit. Fukushima kommt langsam in die „Vergessenszone“, sodass man wieder auf bekannte Wege zurückkehren will, da ja neue Wege zu wenig gewagt werden. Momentan gilt es die Energieversorgung trotz politischer Unsicherheiten, sowie klimatische Befürchtungen durch zu starke CO2 Produktion, für stabil zu erklären. Lobbys nutzen das natürlich ganz rasch, da sie ja nur ihre Interessen durchsetzen wollen. Bei etwas genauerer Betrachtung sollte man aber mal in Japan nachfragen, wie es denn mit der Versorgungssicherheit ab dem Supergau von Fukushima bis heute so aussieht. Ersatz wurde in Windeseile mittels Gas und Öl geschaffen und Haushalten wurde drastisch der Energieverbrauch gekürzt. Japan wollte aber auch den CO2 Ausstoß um 25 % senken. Nur entwickelte sich dieses Ziel jedoch durch die fossilen Steigerungen in die falsche Richtung. Aber hier sind sogar die sonst so kritiklosen Japaner nervös geworden. Diese völlig falsche Vorgangsweise zeigt sich ja ganz einfach darin, dass ein längerfristiges Versagen eines AKW’s oder ein Importausfall einer fossilen Energieform, schwerste Einschränkungen für Energiekunden und Industrie zur Folge haben kann. Im Sektor der EE ist jedoch ganz im Gegensatz zu einem AKW das Diversifizieren der Anlagensysteme verschiedener Primärenergieträger auch gleichzeitig der Sicherheitsfaktor. Ein Ausfall einer Anlage wird in so einem System keine großen Probleme zur Folge haben. Die weltweite notwendige Neuausrichtung der Energieversorgung lässt sich jedoch nicht „über Nacht“ realisieren. Sehr viel Forschung, Entwicklung und Erfahrung wird auch hier benötigt. Die Politik müsste hier erkennen, dass es keine Wartezeiten geben kann. An dieser Änderung führt kein Weg vorbei. |