Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25699023
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30.06.17 11:18

12993 Postings, 6582 Tage wawiduzu # 451

Danke für diesen Link, uwe3!

Die Artikel sind in der Tat hoch interessant. Wann  wird wohl die aktuelle Aktienblase platzen?  
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30.06.17 11:38

12993 Postings, 6582 Tage wawiduAuch diese "Langzeitblase"

dürfte einmal platzen, wahrscheinlich jedoch "stotternd":  
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30.06.17 13:17
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12993 Postings, 6582 Tage wawiduDer ultimative DOW Chart

 
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30.06.17 17:43

12993 Postings, 6582 Tage wawiduEine "Spielwiese" für Kleinzocker?

Cara Therapeutics ist ein US Pharma Unternehmen, das noch nie Gewinne gemacht hat, sondern seit dem Börsengang 2014 jährlich steigende Verluste. Bislang wurde noch kein einziges Präparat der Pipeline zur Marktreife gebracht. Das Unternehmen versucht, Schmerzmittel für bestimmte Erkrankungen zu entwickeln - ohne die Nebenwirkungen der üblichen Medikamente. Gestern kam die Nachricht enttäuschender Ergebnisse einer Studie. Nachbörslich fiel der Kurs daraufhin um satte rund 30 %.

Sehr interessant finde ich das "Gebabbel" der Cara-Fans - ähnelt dem in so manchen Ariva-Threads:

https://stocktwits.com/symbol/CARA

 
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30.06.17 21:22

74 Postings, 5863 Tage skues1#129456 Guten Abend miteinander - Hallo wawidu

passend zu deiner "Spielwiese" für Kleinzocker Cara habe ich seit Dienstag mit den andern Usern im eigenen IGC Ariva Fred die India Globalization Capital Inc analysiert:

Es ist seit Dienstag ein amüsantes und außergewöhnlich einträgliches Bärenvergnügen.

http://www.ariva.de/forum/...igc-website-under-revision-501466?page=5

Viel Spass beim Lesen und auch als WE-Lektüre bestens geeignet.
 

30.06.17 22:17

74 Postings, 5863 Tage skues1Laut Herrn Scherf handelt es sich bei IGC

um die "Super Mega Aktie....hier ist eine Ver100fachung (+10.000%) vom Ausgangskurs tatsächlich möglich"


http://www.be24.at/blog/entry/740866/...ormes-kurspotential/fullstory
 

30.06.17 22:44
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74 Postings, 5863 Tage skues1Achja, der Firmensitz der IGC

Die SEC Filings verraten uns von wo aus Herr Mukunda die Geschicke der
India Globalization Capital leitet:

4336 Montgomery Ave, Bethesda, MD 20814

Voilà das Headquarter der India Globalization Capital



Es ist das  "imposante" Gebäude mit der grünen hölzernen Eingangstür gleich neben einer Karosseriewerkstatt.

Kann sich jeder selbst hier samt Zoom in diversen Perspektiven ansehen:

https://www.google.com/maps/place/...3d38.9842212!4d-77.0886403?hl=en  
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30.06.17 23:10
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12993 Postings, 6582 Tage wawiduzu ICG

Dieses Unternehmen ist eine "Klitsche" mit 31 Vollzeitbeschäftigten, die seit dem Börsengang in 2006 nur Verluste geschrieben hat. Die Schlüsseldaten hierzu sprechen Bände, ebenso wie die komplette Charthistorie: LOSER ERSTER KLASSE.

https://finance.yahoo.com/quote/IGC/key-statistics?p=IGC

Ach, über die ausführliche "Analyse" von Dietmar Scherf habe ich mich regelrecht gekringelt vor Lachen.  
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30.06.17 23:19

12993 Postings, 6582 Tage wawiduKorrektur zu # 460

Da hat sich leider ein Buchstabenverdreher ergeben: Es muss natürlich "zu IGC" heißen.  

01.07.17 00:17

74 Postings, 5863 Tage skues1Danke wawi für den IGC Chart

Bringst einen immer wieder auf gute Shortideen, wie auch AL, mit dem du dich zum Glück seit längerem wieder verstehst. Aus Zeitmangel schreibe ich wenig, lese und handle  dafür aber umso mehr.

Bezüglich kringeln gibt es noch eine neueste "Analyse" von heute morgen, in der Herr Scherf die Kursverluste mit einer „SCHOCKWELLE IM BIOTECHSEKTOR“ erklärt, dies aber in Wirklichleit gute news seien, denn nun „kann hier man extrem günstig zukaufen“:

„GUTE NEWS IM NEUEN BIOTECHSEKTOR
Keine Frage, die meisten Biotechaktien hat es diese Woche kräftig herumgeworfen. Doch zugleich ergaben sich aufgrund der Volatilität und mit korrigierten Kursen nun wieder ideale Einstiegsmöglichkeiten. Z.B. notierte die von uns favorisierte IGC (India Globalization Capital) zum Schlusskurs am Donnerstag nur etwas höher als am Freitag (23. Juni) vor unserer Vorstellung. D.h., hier kann man extrem günstig zukaufen bzw. wer sich bisher nicht in dieser Aktie engagierte, kann sich jetzt noch günstig Positionen zulegen.“

http://www.be24.at/blog/entry/741814/...len-menschen-helfen/fullstory

Hast du vielleicht noch einen IGC Chart nur der letzten 2/3 Jahre, wie der von CARA, wo man besser sehen kann, dass vom heutigen SK an der Amex von 0,41 USD bis 0,0001 USD vor der Aktie noch ein weiter Weg liegt?


Wir warten schon alle auf das IGC Jahresabschluss Filing 10-K , dass in den nächsten 2 Wochen veröffentlicht werden müsste. Aus dem letzten 10-Q Filing (Finanzbericht zum Abschluss des 3. Quartals der IGC am 31.12.2016) ging hervor, dass innerhalb eines Jahres vom 31.12.2015 bis 31.12.2016 die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien der IGC um fast 70% (11,22 Mio Stück) von 16,22 Mio Stück auf 27,45 Mio Stück gestiegen ist
 

01.07.17 00:24
1

74 Postings, 5863 Tage skues1Frage zu #129460

Du schreibst „Dieses Unternehmen ist eine "Klitsche" mit 31 Vollzeitbeschäftigten….“

Kannst du mir sagen, wo diese 31 Vollzeitbeschäftigten arbeiten?

Passen diese 31 Vollzeitbeschäftigten überhaupt in das Headquarter der India Globalization Capital in 4336 Montgomery Ave, Bethesda, MD 20814 (siehe #129459)?

Oder gibt es tatsächlich unter dem Häuschen in 100m Tiefe unterirdische Versuchlabore und Büros?
 

01.07.17 09:15
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80400 Postings, 7758 Tage Anti Lemming31 Mitarbeiter

Einer ist der CEO, der auch im Büro sitzt. Die anderen 30 betreiben in Heimarbeit Bilanzfälschung.  

01.07.17 10:55

74 Postings, 5863 Tage skues1#129464 Dank für Dein Interesse AL

-------Die anderen 30 betreiben in Heimarbeit Bilanzfälschung------

denkst Du da an bestimmte konkrete Indizien für die Bilanzfälschung oder Ist Dein Statement mehr als Scherz aus dem Stegreif gemeint?

Bin seit Dienstag mit 1% Depotvolumen im Dauershort und bis zu 2% im Day Trading Short.

Wenn ich da bei Herrn Scherf lese, dass die "Patente" Milliarden USD wert sein könnten und er mit einer Übernahme der IGC durch einen großen Biotech-Player um 1 Mrd USD rechnet,ist mir da schon etwas mulmig.

Meine besten Shorts in der Vergangenheit waren aber immer die, wo ich ein solches mulmiges Dauerbauchgefühl hatte.  

01.07.17 13:51
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80400 Postings, 7758 Tage Anti Lemmingwar ein Scherz

- und shorten würde ich bei so stark eingebrochenen Titeln auch nicht mehr. Da kann jederzeit ein Shortsqueeze aus nichtigen/falschen Gründen kommen.  

01.07.17 14:14

4041 Postings, 5210 Tage lifeguardstudentenbude?

könnte auch eine typische studentenbude sein; und jeder kennt wohl die geschichte von microsofts anfang in der garage als schrauberwerkstatt. alles ist möglich.

und: ich wäre auch vorsichtig, denn bekanntlich hüpfen auch tote katzen, wenn man sie nur von weit oben genug fallen lässt (dead cat bounce)..  

01.07.17 14:25

74 Postings, 5863 Tage skues1#129466

-------Da kann jederzeit ein Shortsqueeze aus nichtigen/falschen Gründen kommen.------

Sicherlich besteht die Gefahr, aber die Aussicht dass sich mit dem nächsten Filing 10-K  die IGC samt ihren (bis jetzt allesamt nur eingereichten und nicht bewilligten Patenten) als Fake herausstellt, ist halt sehr verlockend.

Ich denke da an einen Einbruch der IGC, wie bei der von Scherf erwähnten australischen Innate Immunotherapeutics die letzte Woche um 92% im Kurs auf nur noch 5 Cent fiel.

Wer möchte dann nicht je verkaufte 100 USD für 8 USD zurückkaufen.  

01.07.17 14:29
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4041 Postings, 5210 Tage lifeguardder schattennminister kushner

«Rex hat zwei und zwei zusammengezählt und kam zum Schluss, dass dieses absolut geistlose Kid eine Parallel-Aussenpolitik in den Familienräumen des Weissen Haues betreibt», zitiert Perry in der Zeitschrift «The American Conservative» Tillersons Vertrauten.

 

01.07.17 15:51

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingWas die Yellen-Anmerkung wirklich bedeutet

http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...nseren-lebzeiten/

...Eine überaus gewichtige Stimme gibt nun Entwarnung - Janet Yellen:... "Würde ich sagen, dass es niemals wieder eine Finanzkrise geben wird? Das würde wohl zu weit gehen, aber ich denke, wir sind heute viel sicherer, und ich hoffe, dass es zu unseren Lebzeiten nicht mehr geschehen wird. Ich glaube auch, das wird es nicht."

Das sind starke Worte. Keine Finanzkrise mehr zu unseren Lebzeiten. Dabei bleibt freilich einiges offen: Wie definiert Janet Yellen den Begriff Finanzkrise? Und was ist ihre zeitliche Definition von «unseren Lebzeiten»?...

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T.A.-Blog fragt, A.L.-Blog antwortet:

Yellen wird im Herbst vor Schreck an einem Herzanfall sterben, weil der SP-500 an einem Tag überraschend um 3,5 % fällt. Ihr Tod löst dann Panik an den Finanzmärkten aus, was eine Folgerutsch von -46,5 % innerhalb einer Woche zur Folge haben wird.

Ihre obige Ansage geht damit in Erfüllung: Zu ihren Lebzeiten wird es keinen Crash gegeben haben, nur eine 3,5 % Korrektur. ;-)  

01.07.17 16:03
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80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingDie Entwicklung der Aktienmärkte

versteht man am Besten, wenn man einen evolutionshistorischen Rückblick auf die Entwicklung des Menschen wirft:

http://3.bp.blogspot.com/--dIsa_jAqNo/Vl8i_Ly5etI/...922evolution.jpg
 
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01.07.17 23:15

4041 Postings, 5210 Tage lifeguardharte arbeit

Der 30,6 Milliarden Dollar schwere Hedgefonds Winton, der seit zwei Jahrzehnten mithilfe von Algorithmen handelt, erklärte jüngst seinen Kunden, dass Menschen noch immer die grossen Entscheidungen fällen müssen. Nach Aussage von Michael Hintze, der einen anderen gewichtigen Fonds leitet, können Computer zwar Marktanomalien erkennen, aber nur selten Erklärungen dafür finden. Jordi Visser, der Investmentchef bei dem dritten Unternehmen, sagte, Menschen hätten noch immer die Oberhand, was das Erkennen von Mustern angeht. Und der Milliardär und Anleihemanager Jeffrey Gundlach geht nach eigener Aussage davon aus, dass sich der Mensch durchsetzen wird.

"Trotz der immensen Leistung moderner Datenverarbeitung ist es weder ratsam noch möglich, komplett auf Menschen zu verzichten", hiess es in diesem Monat einem Brief der von David Harding gegründeten Hedgefondsgesellschaft Winton.

Vergangene Woche schaltete sich DoubleLine-Capital-CEO Gundlach in die Debatte ein und sagte, er glaube nicht, dass Maschinen die Finanzwelt erobern werden. Sein Ratschlag, wie sie zu schlagen sind, ist einfach: "Harte Arbeit."


https://www.cash.ch/news/top-news/...sse-setzen-auf-intuition-1080724  

02.07.17 11:41
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80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingDutzende europäische Banken sind bankrott

Diese Banken überleben nur aus zwei Gründen: "Staaten sind weiterhin gewillt, sie zu unterstützen, und Regulierer weigern sich, sie für insolvent zu erklären", schreibt Wolfstreet. Das vernichtende Urteil stammt nicht aus dubioser VT-Quelle, sondern von Bridget Gandy, Leiterin der Abteilung Finanzinstitutionen bei der Rating-Agentur Fitch.

Würden die Staaten ihre Unterstützung einstellen, drohte diesen Problembanken (Liste unten) sofort eine Abwicklung wie der spanischen Banco Popular.

In Deutschland zählen zu diesen "de-facto-Pleitebanken" erstens die Bremer Landesbank (schönen Gruß an Chefsvolkswirt Folker Hellmeyer) und die HSH-Nordbank. Letztere hat sich sowohl mit US-Subprime-Anleihen als auch mit zig Schiffskrediten verzockt - dank "Gel-Genie" Nonnenmacher, der sich nach seinem Rausschmiss wegen Untreue erfrechte, trotz allem auch noch eine Millionenabfindung einzuklagen. Die faulen Schulden der HSH Nordbank in zweistelliger Millardenhöhe müssen über 30 Jahre gestreckt werden, sonst wären die Bundesstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein, denen 85 % der HSH gehört, auf der Stelle ebenfalls pleite. Das Geld wird durch drastische Einsparungen im Sozialbereich wieder reingeholt (z. b. in Kitas, bei Sozialpädogen-Gehältern usw.).

http://wolfstreet.com/2017/07/01/...se-without-regulators-help-fitch/

...Dozens of Greek, Italian, Spanish and even German lenders have volumes of troubled assets higher or similar to that of Spain’s fallen lender Banco Popular. They, too, are at risk of insolvency. This stark observation came from Bridget Gandy, director of financial institutions for Fitch Ratings, who spoke at a conference in London on Thursday.

The troubled banks include:

- Greece’s HB, Piraeus, NBG, Eurobank and Alpha;

- Italy’s Monte dei Pachi di Siena (which is in the process of being rescued with state funds), Carige (9th largest bank, now under ECB orders to raise capital or else), CreVal, and the two collapsed banks, Veneto and Vicenza (whose senior bondholders were bailed out last weekend);
 
- Germany’s Bremer Landesbank (which just cancel interest payments on its CoCo bonds) and shipping lender HSH Nordbank.

- Spain’s Liberbank and majority state-owned BMN and Bankia...

That many of Europe’s banks are teetering on the brink of insolvency is not exactly new news. Most of the problems that caused the financial crisis have not been resolved. As the financial journalist and former investment banker Nomi Prins said in a 2015 interview with Dutch media group VPRO, “in Europe there still exist massive amounts of trades (on banks’ balance sheets) that are underwater and going wrong every day.”

 

02.07.17 12:54
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80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingBei EZB schlummert ein hohes Verlustpotenzial

Die von der EZB im Zuge des Gelddruckens gehaltenen "Sicherheiten" bestehen teils aus Anleihen der im letzten Posting genannten europäischen Pleitebanken.
Viele dieser Anleihen werden gar nicht mehr am Markt gehandelt. Der Wert wird von der EZB hedonistisch geschätzt - getreu der aus der Subprime-Krise bekannten Devise "mark to fantasy".

Kurz: Die EZB druckt vierstellige Milliardenbeträge und hält als Gegenwert Schrott. Armer Euro.

www.ariva.de/news/kolumnen/...mert-ein-hohes-verlustpotenzial-6311506

Wer Ramschpapier als Sicherheiten akzeptiert, dem drohen hohe Verluste. So einfach wie einleuchtend ist die Quintessenz von Kjell Nyborg, Ökonom aus Norwegen, der die Wertigkeit der Anleihen analysiert hat, welche die Europäische Zentralbank (EZB) als Sicherheiten für Geldleihegeschäfte akzeptiert.

Mit Zentralbankgeld schöpft die EZB Werte aus dem Nichts, um es Banken zu leihen, die damit Mindestreserven für die Einlagen ihrer Kunden bilden, Bargeldwünsche befriedigen und untereinander Zahlungen abwickeln. Gerät eine solche Bank ins Wanken, kann sich die EZB ja an den hinterlegten Sicherheiten schadlos halten. Das funktioniert aber nur, wenn diese Sicherheiten auch wertstabil sind und die Zentralbank sie nicht zu hoch beliehen hat. Funktioniert dieser Mechanismus nicht, entstehen dem Geldverleiher Verluste. So einfach ist das. Bei der EZB werden diese auf die nationalen Zentralbanken des Euro-Systems verteilt, entsprechend der Anteile der einzelnen nationalen Zentralbanken am voll eingezahlten Kapital der EZB. Davon entfällt auf die Bundesbank aktuell ein Anteil von 25,6%.

„Je schlechter die Sicherheiten und je geringer der Bewertungsabschlag, desto schwächer ist die auf ihnen basierende Währung“, sagt Nyborg, der darauf hinweist, dass sich unter den zugelassenen Sicherheiten auch Anleihen der Banco Popular befinden, die jüngst abgewickelt worden ist. Oder Papiere der italienischen Krisenbanken Banca Popolare di Vicenza, Veneto Banca und Banca Monte dei Paschi di Siena, welche die EZB als Sicherheiten weiterhin akzeptiert.  [siehe dazu auch # 473, A.L.]

Und auf eine weitere Sicherheitslücke weist Nyborg hin: Die Mehrheit der zugelassenen Anleihen wird gar nicht mehr gehandelt. Es gibt also keinen Marktpreis für sie und damit keinen objektiven Wert. Daher verlassen sich die Notenbanker auf ihre hauseigenen Schätzungen. Zweifel meldet Nyborg auch an den Wertabschlägen an, welche die EZB für Staatsanleihen vornimmt. So setzte sie in der Euro-Krise für italienische und spanische Staatsanleihen die gleichen Bewertungsabschläge an wie für deutsche Staatsanleihen, obwohl das Ausfallrisiko für erstgenannte Anleihen schon damals deutlich höher war als für Bundespapiere. Hinzu kommt das Anleihekaufprogramm, in dessen Rahmen die EZB seit 2015 Titel im Wert von fast zwei Billionen € gekauft hat und ihre Bilanzsumme auf 4,2 Billionen € hat anschwellen lassen. Ebenso wie das Geldleihegeschäft erhöhen auch die Anleihekäufe der EZB die Risiken der Notenbank. Anfallende Verluste würden den nationalen Notenbanken zufallen - entsprechend ihres Anteils am EZB-Kapital. Für die Bundesbank wäre dies ein maximales Verlustpotenzial von sagenhaften 196 Mrd. € - ein Risiko, das ohne Zustimmung des Bundestags getragen wird und auf das uns erst mal wieder ein Norweger aufmerksam machen muss, der ja gar nicht in Euro bezahlt.
 

02.07.17 17:50

321 Postings, 8814 Tage physicalGiralgeld Schöpfung

Zur Zeit muss jede Bank nur 100 € bei der EZB hinterlegen, um einen Kredit in Höhe von 10.000 € aus dem Nichts zu schöpfen.

Na dann gründen die Banken schnell ein paar Tochterfirmen, die werden dann kapitalisiert und weiter gehts mit dem zocken.

Müßte jede Bank eine 1:1 Deckung hinterlegen, wären so ziehmlich alle Banken pleite.

Es wird nur noch Geld verliehen um es weiter zu verleihen und das endlos ohne Gegenwerte.

Gute Nacht wenn das nicht mehr aufgeht.
 

02.07.17 22:12

12993 Postings, 6582 Tage wawiduzu # 474

Im 2. Halbjahr 2017 fällige Anleihen der Banca Monte dei Pasci:

http://www.finanzen.net/anleihen/...-dei-paschi-di-siena-spa-anleihen

Eine ganz schöne Latte!

 

03.07.17 09:40
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80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingWie Kleinanleger 1929 betrogen wurden - nach

einem Ponzi-Schema, das in ähnlicher Weise auch heute läuft. Der Unterschied ist im Wesentlichen, dass seit 2008 auch noch die Zentralbanker als Wall-Street-Büttel eingespannt wurden.

1929 wurde Aktienkurse regelmäßig von einer kleiner Gruppe reicher Insider manipuliert - meist nach oben, um später teurer verkaufen zu können.  Auch die Presse war damals stark involviert. Redakteure der New York Times erhielten von Wall-Street-Insidern prall gefüllte Briefumschläge, damit sie "something nice" über die damalige Hype-Aktie RCA schrieben. Auch danach hypte die Presse die Aktien (gegen Schmiergeld) munter weiter. So wurden die Kleinanleger-Massen geködert, deren Gier gezielt angefacht wurde. Als die Klein-Deppen zum Fünffachen des Einstiegskurses der Insider kauften, waren letztere längst draußen.

Der nachfolgende Knall hat die Insider in keinster Weise überrascht. Charles Ponzi (Foto unten) lebte übrigens ebenfalls in dieser Zeit:

www.zerohedge.com/news/2017-07-02/...ep-down-they-knew-party-was-over

"...[1929] there was great hope. America came out of World War I with the economy intact. We were the only strong country in the world. The dollar was king. We had a very popular president in the middle of the decade, Calvin Coolidge, and an even more popular one elected in 1928, Herbert Hoover. So things looked pretty good."

"The economy was changing in this new America. It was the dawn of the consumer revolution. New inventions, mass marketing, factories turning out amazing products like radios, rayon, air conditioners, underarm deodorant...One of the most wondrous inventions of the age was consumer credit. Before 1920, the average worker couldn't borrow money. By 1929, "buy now, pay later" had become a way of life."

"Wall Street got the credit for this prosperity and Wall Street was dominated by just a small group of wealthy men. Rarely in the history of this nation had so much raw power been concentrated in the hands of a few businessmen..."

"One of the most common tactics was to manipulate the price of a particular stock, a stock like Radio Corporation of America...Wealthy investors would pool their money in a secret agreement to buy a stock, inflate its price and then sell it to an unsuspecting public. Most stocks in the 1920s were regularly manipulated by insiders."

Der folgende Absatz beschreibt das damalige Ponzi-System:

"I would say that practically all the financial journals were on the take. This includes reporters for The Wall Street Journal, The New York Times, The Herald-Tribune, you name it. So if you were a pool operator, you'd call your friend at The Times and say, "Look, Charlie, there's an envelope waiting for you here and we think that perhaps you should write something nice about RCA." And Charlie would write something nice about RCA. A publicity man called A. Newton Plummer had canceled checks from practically every major journalist in New York City... Then, they would begin to -- what was called "painting the tape" and they would make the stock look exciting. They would trade among themselves and you'd see these big prints on RCA and people will say, "Oh, it looks as though that stock is being accumulated. Now, if they are behind it, you want to join them, so you go out and you buy stock also. Now, what's happening is the stock goes from 10 to 15 to 20 and now, it's at 20 and you start buying, other people start buying at 30, 40. The original group, the pool, they've stopped buying. They're selling you the stock. It's now 50 and they're out of it. And what happens, of course, is the stock collapses."

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Gauner Charles Ponzi, Erfinder des Schneeballsystem und das große Vorbild von Madoff


 
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