Es kommt immer auf die Lage des Weissheitszahnes an. Ich hatte nur einen, der hat mir aber gereicht, hab es auch Jahrelang vor mir hingeschoben, auch meinen Eckzahn.
Meine Zahnärztin hat mich aber gleich zu einer Kieferchirurgin überwiesen nachdem sie das Röntgenbild angeschaut hatte.
Bei mir lag der Weissheitszahn um 90 Grad gekippt im Kiefer, mit den Wurzeln nach hinten und hat meine Kauleiste immer weiter nach vorne verschoben, war also hochste Zeit.
Die Kieferchirurgin hielt es zunächst für eine kleinere Aktion, nachdem sie flüchtig das Röntgenbild angeschaut hatte. Zuerst hat sie das Zahnfleisch aufgeschnitten und den Weissheitszahn in der Mitte geteilt hatte, dann versuchte sie die Hälften mit ihren schönen Werkzeugen (siehe Utsche) rauszuhebeln aber nichts rührte sich. Der Schnitt wurde nach hinten vergrössert und eine Teilchen vom Kiefer rausgebrochen, dass die Wurzeln etwas freier liegen. Dann der Nächste versuch mit raushebeln, dabei sind die Zahnkronen am Zahnhals abgebrochen. Sie kam etwas ins staunen und hat sich nochmal das Röntgenbild angeschaut und es fiel die Bemerkung, dass der Kieferknochen die Wurzeln abschirmt und man auf dem Bildchen die richtige Länge der Wurzeln nicht erkennen kann. Wieder den Schnitt, nun auf beiden Seiten vergrößern, genau in den Bereich wo der Unterkiefer im Oberkiefer hängt und den Kieferknochen weiter aufbrechen, bis endlich mal die Wurzeln freiliegen. Die hat so in meiner Schnauze rumgehebelt, dass mir die Zahnarzhelferin den Kopf heben musste, weil ich nicht mehr gegenhalten konnte. Nachdem alles vom Weissheitszahn draussen war, hat sie es mit 9 Stichen zugenäht.
Soll ich auch noch meinen Eckzahn ausführen, der unter den anderen Zähnen quer drinnen lag? |