8.12.17 um 16.00 H
AMSTERDAM/JOHANNESBURG (dpa-AFX) - Banken und andere Kreditgeber stehen beim kriselnden Möbelkonzern Steinhoff (Steinhoff International) mit Milliarden im Risiko. Nach den letzten verfügbaren Daten aus dem Halbjahresbericht per Ende März liegen die langfristigen Verbindlichkeiten bei 12,1 Milliarden und die kurzfristigen Schulden bei rund 5,9 Milliarden Euro.
Die große Unbekannte sei jedoch Finanzierungsinstrumente, die nicht in der Bilanz stünden und womöglich in neue Bankschulden münden könnten, so Adrian Saville, Chef von Cannon Asset Managers in Johannesburg. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit von Steinhoff nach den jüngsten Turbulenzen auf Ramsch abgestuft.
Steinhoff teilte allerdings am Freitagnachmittag mit, dass ein ursprünglich für Montag anberaumtes Treffen mit Bankern in London um eine Woche auf den 19. Dezember verschoben worden sei. Der Konzern erklärte, sich alljährlich mit Bankern zu treffen, um über die jüngsten Geschäftsergebnisse zu sprechen./nas/kro/das |