Eine vergleichende Studie von Dexmedetomidin und Remimazolam bei der perkutanen Lebertumorkauterisierung bei unterbewusster Sedierung: eine randomisierte Studie
2023/10/16
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Durch Untersuchungen oder Eingriffe ausgelöste Ängste und Schmerzen werden zunehmend als entscheidende Faktoren für die Patientenzufriedenheit und die erfolgreiche Durchführung von Verfahren erkannt. Bei der bewussten Sedierung, einer Form der Anästhesie, werden Medikamente eingesetzt, die das Bewusstsein herabsetzen und so die Angst und den Schmerz des Patienten während der Untersuchung oder des Eingriffs minimieren. Im Zusammenhang mit Untersuchungen und Verfahren ist die bewusste Sedierung als eine der vier von der American Society of Anesthesiologists (ASA) empfohlenen Sedierungsstufen dafür bekannt, dass sie eine angemessene Sedierungstiefe bei gleichbleibendem Bewusstsein bietet.
Mit den jüngsten Fortschritten in der Medizin hat die Häufigkeit invasiver Untersuchungen zugenommen und ersetzt allmählich die chirurgischen Behandlungen, die traditionell unter Vollnarkose durchgeführt wurden. Daher kann die Dauer von Untersuchungen oder Eingriffen zwischen Minuten und Stunden variieren, und die durch diese Eingriffe verursachten Schmerzen können von Fällen, in denen ein einfacher Schlaf ausreicht, bis hin zu Situationen reichen, in denen eine präzise Schmerzkontrolle während des Eingriffs unerlässlich ist.
Bei der perkutanen Ablation von Lebertumoren ist die Mitarbeit des Patienten erforderlich, um die Nadel für den Eingriff genau zu positionieren. Anschließend ist der Eingriff mit Schmerzen verbunden, so dass eine bewusste Sedierung erforderlich ist, um die Kooperation zu erleichtern. Das richtige Maß an Sedierung ist von entscheidender Bedeutung, da eine zu starke Sedierung zu Atemdepression und Hypoxämie führen kann, während eine zu geringe Sedierung dazu führen kann, dass sich der Patient unwohl fühlt und sich bewegt, was den Eingriff unmöglich macht. Daher ist es wichtig, die Angst in einem Zustand zu minimieren, in dem eine Kooperation möglich ist, und während der perkutanen Lebertumorablation eine rasche Sedierung einzuleiten.
Dexmedetomidin ist ein potenter α2-Adreno-Agonist, der sedierende und analgetische Wirkungen kombiniert. Es bietet eine schmerzfreie Injektion, minimale Atemdepression und eine gute Reaktion auf Befehle, was es für die bewusste Sedierung vorteilhaft macht. Allerdings hat es den Nachteil eines langsamen Wirkungseintritts.
Remimazolam ist das jüngste entwickelte Medikament, das ähnlich wie Midazolam zur Klasse der Benzodiazepine gehört. Es wird durch Esterasen im Blutkreislauf metabolisiert, was im Vergleich zu Midazolam einen raschen Wirkungseintritt und einen schnellen Stoffwechsel ermöglicht. Darüber hinaus hat es Vorteile wie minimales Auftreten von Hypotonie, minimale Apnoe und schmerzfreie Injektion. Darüber hinaus kann Remimazolam mit dem Umkehrmittel Flumazenil sofort rückgängig gemacht werden. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Dexmedetomidin und Remimazolam auf die Zufriedenheit von Patienten und Behandlern sowie auf die Qualität der Sedierung bei der perkutanen Lebertumorablation zu untersuchen, bei der eine bewusste Sedierung für eine kurze Verfahrensdauer erforderlich ist.