Nein, es ist keine Philosophische Frage. Es ist eine ethische Frage. Unsere Gesellschaft diskutiert über Übergewinnsteuer weil PV-Anlagen und Windkraft, Biogas, Energieerzeuger allgemein, wegen Ausbruch eines Krieges und den daraus folgenden Verwerfungen am Markt ein Jahr lang sehr gute Erlöse hatten. Die selbe ethische Frage kann man sich bei den ungedeckten Leerverkäufen stellen. Alle anderen Formen, Handelspraktiken die du aufzählst kannst du in mein beschriebenes System problemlos integrieren. Aber die ungedeckten Leerverkäufe nicht. Beantworte mir folgende Frage: Person A verkauft ungedeckt Aktien an Person B. Bevor Person A liefern kann bringt das Unternehmen, von welchem die Aktie gehandelt wurde eine Meldung welche den Kurs unglaublich steigen lässt. Der Kurs steigt so hoch, dass Person A garnicht mehr in der Lage ist, die Aktien zu liefern. Wer liefert die Aktien an Person B? Wer steht für den Fehler von Person A gerade?
Erweitert kann man Fragen, wer leistet die Dividendenzahlung für ungedeckt verkaufte Aktien zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung?
Zudem kann man Fragen, ist es in Ordnung, dass zB. Person A heute ungedeckt verkauft, an Tag 7 von Person B, welche auch ungedeckt verkauft, sich die Aktien „besorgt“, Person B an seinem spätesten Liefertag wieder von Person A die Aktien „erwirbt“ usw. Könnte man doch gleich sagen sagen, die Lieferfrist ist unendlich?!! Das ist nichtmal Theorie, sondern Praxis
Eine rein ethische Frage |