Charttechnik ist bei der BVB Aktie ein schöner Nebenaspekt. Mehr aber auch nicht. Insbesondere in sehr besonderen Momenten ist die Charttechnik bei der BVB Aktie überhaupt nicht geeignet. Bei Tiefstkursen von 3,79 hatte Trading Central von Consorsbank auf Verkaufen gestellt, Charttechnik kennt halt die saisonalen immer gleichen Verläufe nicht.
andere Kriterien sind bei der BVB Aktie extrem zuverlässiger. Daß der Aktienkurs nach dem Ausscheiden im internationalen Wettbewerb tiefe Aktienkurse generiert, nach dem Eröffnungskurs zwar weiter sinkt, dann aber extrem zuverlässig immer dreht und zwar in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit, kann man lange vorher antizipieren, da muss man kein einziges charttechnisches Kaufsignal abwarten.
Am 8.3. eröffnete der Aktienkurs mit einem GAP nach unten, anschließend sank der Aktienkurs weiter. Daß dieses GAP jetzt so sehr schnell direkt geschlossen wurde, hat auch etwas mit den derzeitigen sportl Erfolgen zu tun, wenn sich BVB aber stinknormal einfach nur erneut für die CL qualifiziert hätte, wäre es spätestens ein paar Wochen später auch geschlossen worden und genau das wäre eben auch sehr kurzfristig.
Zu unterstellen, BVB müsse Meister werden, damit der Aktienkurs überhaupt steigen würde können oder BVB müsse Bellingham verkaufen, macht absolut überhaupt keinen Sinn. Denn durch jahrelange Beobachtung der letztlich immer gleichen saisonalen Kursentwicklung ist es sehr wahrscheinlich, daß wir die Tiefstkurse 3,79 nach dem Ausscheiden gegen Chelsea, bzw eine Winzigkeit tiefer nach dem Pokalausscheiden schon gesehen haben, ist natürlich spekulativ, ist klar. Ich spreche hier lediglich von Wahrscheinlichkeiten.
Die Tiefstkurse, die wir üblicherweise in der Sommerpause sehen werden, könnten sehr wahrscheinlich höhere Kurse sein, als die Tiefstkurse nach dem Ausscheiden.
In der Sommerpause ist der Aktienkurs in den letzten 13 Jahren nahezu 100% gestiegen, es ist ein statistisch belegter Fakt. Direkt nach der Sommerpause zum Saisonbeginn steigt der Aktienkurs dann hochwahrscheinlich weiter, es gibt dort keine wichtigen Niederlagen zu beklagen, der Aktienkurs würde steigen, weil man gegen Heidenheim oder Augsburg gewonnen hat, was entsetzlich banal ist. Wenn man dann in der CL sehr wichtige Spiele hat oder viel später gegen Bayern spielen muss, ist die weitaus meiste Kursentwicklung meistens längst vollendet, so war es sehr zuverlässig in allen Vor-Coronajahren, wenn man CL spielte.
Kein Charttechniker wird ohne weiteres erkennen können, daß der Aktienkurs in immer denselben saisonalen Kursmustern performt. Dennoch ist Charttechnik nicht ganz unwichtig, es ist ein willkommener Nebenaspekt, den man sehr gut nutzen kann, aber nur, wenn man die anderen Faktoren ebenso berücksichtigt. |