Im Prinzip lässt sich jede nicht-kritische (genauer: nicht die Fahrt betreffende) Anwendung im Auto durch einfachste Hardware lösen. Was braucht man denn als Multimediazentrale? Theoretisch lässt sich alles durch den Festeinbau eines Tablets realisieren. Telefon- und Navifunktionen, Musik inkl. Spotify und ähnliche Dienste, News, Wetter, Email, .... für all das reicht ein handelsübliches Tablet von der Leistung aus.
Eigentlich laufen selbst günstige Tablets heutzutage besser als die proprietären Lösungen der Hersteller. Die Rechenpower in meinem BMW (Baujahr 2010) ist unterirdisch, Updates sind nicht oder nur für sehr viel Geld machbar, Erweiterungen oder Konnektivität beschränkt. Für all das verlangt BMW in Summe (Navi + Bluetooth Telefonie + USB Schnittstelle) mehrere Tausend Euro. Da darf man die Frage stellen, wie lange Kunden noch bereit sind, für das Gebotene solche Preise zu bezahlen.
Das Dilemma ist nun, das kein Fahrzeughersteller diese Situation ändern wird, solange die Preise noch bezahlt werden. Die Revolution wird daher sicher von Google oder sonstwem kommen, aber nicht vom Autobauer. Es braucht einen radikalen Schnitt, einen neuen Ansatz. Dafür sind die Hersteller zu konservativ, sowas kommt von Firmen wie Google oder Apple. Und dann laufen die Autobauer wieder jahrelang dem Entwicklungsstand hinterher.
Soviel zu meiner Prophezeiung. |