GM-Pläne für angeschlagenen Autobauer Opel''Keine Stellenstreichungen - keine Werksschließungen'' Der US-Autobauer General Motors (GM) plant nach den Worten seines Europachefs Carl-Peter Forster derzeit weder einen Stellenabbau noch Werksschließungen oder Werksverkäufe bei der deutschen Tochter Opel. ''Opel ist nicht pleite'', sagte Forster der ''Welt am Sonntag''. Der Konzern habe die staatlichen Bürgschaften nur für den Fall beantragt, ''dass es in den USA größere Probleme geben sollte und der Zahlungsverkehr von der Mutter aus nicht mehr gewährleistet sein sollte''. Die Liquidität sei auch ohne Bürgschaft bis weit in das Jahr 2009 hinein gesichert. Forster kündigte zugleich aber schwierige Zeiten an: ''Wir müssen uns auf harte Zeiten nicht nur bei Opel, sondern in der gesamten Automobilbranche einstellen.'' Forster sieht Opel bei GMAngesichts des geäußerten Kaufinteresses des Solarzellenherstellers Solarworld sprach sich Forster für einen Verbleib von Opel bei General Motors aus. Er bekräftigte dabei die engen Verflechtungen mit den anderen GM-Töchtern Saab und Vauxhall in Europa. Wenn dort Komponenten genutzt würden, die in Deutschland entwickelt oder hergestellt worden seien, sichere dies Arbeit in der Bundesrepublik. Die deutsche Adam Opel GmbH habe nur im Verbund eine Zukunft. Opel-Beschäftigte fordern TransparenzForster verhandelt derzeit mit den Opel-Beschäftigen über mögliche Sparmaßnahmen. Insgesamt sollen bei der deutschen Tochter rund 750 Millionen Dollar eingespart werden. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz kündigte im ''Handelsblatt'' eine harte Haltung der Beschäftigten an: ''Einen Beitrag der Arbeitnehmer machen wir von der Vorlage eines transparenten Geschäftsmodells für Europa abhängig''. Das GM-Geschäft in Europa solle auf neue Füße gestellt und dies wie eine mögliche Bürgschaft vertraglich abgesichert werden. Dabei schloss Franz auch eine Beteiligung der Mitarbeiter an Opel nicht aus. Opel plant keinen StellenabbauAuch Opel hatte erklärt, an dem mit den Gewerkschaften geschlossenen Zukunftsvertrag festhalten zu wollen. Opel-Chef Hans Demant sagte dem Magazin ''Autogazette'', das Unternehmen müsse die Produktion an die Marktbedingungen anpassen. ''Das bewältigen wir ohne Personalabbau.'' Quelle: tagesschau.de |