GM stößt Suzuki-Beteiligung ab
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neuester Beitrag: 26.12.08 21:00
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eröffnet am: | 17.11.08 14:35 von: | Coffee2go | Anzahl Beiträge: | 75 |
neuester Beitrag: | 26.12.08 21:00 von: | aliaboucif | Leser gesamt: | 17140 |
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Quelle: Autohaus.de/dpa
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"Bürgschaft für Opel ist Hilfe für GM"
von Carsten HerzWas passiert, wenn die Opel-Konzern General Motors insolvent wird? Und wenn die Bundesregierung Milliarden für Opel springen lässt, kann das Geld dann nicht in Detroit versickern? Der Fall Opel wirft viele Fragen auf. Das Handelsblatt hat einen Experten dazu befragt.
Dr. Stefan Reinhart. Foto: Privat
Was passiert mit Opel, falls GM in Chapter 11 geht?
Reinhart: Die "Adam Opel GmbH" ist eine selbständige Gesellschaft. Die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Muttergesellschaft hat zunächst keine Auswirkungen auf Opel, da lediglich der Gesellschafter selbst insolvent ist. Die Frage der Insolvenz ist für jede Konzerngesellschaft selbständig zu betrachten. Bestehen allerdings umfangreiche Leistungs- und Lieferbeziehungen, so droht einer Tochtergesellschaft oftmals selbst die Insolvenz, wenn die Tochtergesellschaft aus diesen Beziehungen erhebliche Forderungen gegen den oder die Gesellschafter hat, die in der Insolvenz dann wertlos sind. Hier droht dann regelmäßig die Zahlungsunfähigkeit oder auch die Überschuldungen, weil diese Forderungen dann wertberichtigt werden müssen.
Kann das mit einer staatlichen Bürgschaft verhindert werden?
Eine Bürgschaft kann grundsätzlich nur die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens verhindern. Auf die Frage der Überschuldung hat eine Bürgschaft keine Auswirkungen. Soweit bei Opel daher tatsächlich Forderungen in Milliardenhöhe gegen die Konzernmutter bestünden, die im Falle einer Insolvenz wertberichtigt werden müssen, hängt von der dann notwendig werdenden Wertberichtigung ab, ob eine Überschuldung eintritt. Soweit die notwendige Wertberichtigung zu einer Überschuldung bei Opel führen würde, käme derzeit die Bürgschaft der Bundesregierung einer Wette über die Insolvenz der Muttergesellschaft gleich. Denn bei einer Insolvenz der GM träte dann zwangsläufig Überschuldung ein mit der Folge, dass Opel einen Insolvenzantrag stellen müsste, so dass damit auch der Bürgschaftsfall eintreten würde. Geht GM insolvent, wäre das Geld also weg.
Wie kann sichergestellt werden, dass eine deutsche Milliarden-Bürgschaft nicht in Detroit landet?
Ich glaube nicht, dass sich das wasserdicht machen lässt. Unmittelbar kommt eine Bürgschaft für Opel zwar nur den Gläubigern von Opel zugute. Im Ergebnis entlastet jede Bürgschaft oder sonstige Liquiditätshilfe jedoch die Muttergesellschaft in den USA. Denn ohne eine entsprechende Liquiditätshilfe müsste die Muttergesellschaft selbst diese Hilfe erbringen, zum Beispiel durch Ausgleich der Forderungen der Adam Opel GmbH. Andernfalls läuft GM die Gefahr, dass eine werthaltige Beteiligung selbst insolvent wird, was wiederum entsprechenden Abschreibungsbedarf bei GM auslöst, weil in der Insolvenz der Tochtergesellschaft der Beteiligungswert völlig abzuschreiben wäre. Die Bürgschaft für Opel ist daher mittelbar auch immer eine Liquiditätshilfe für GM.
Was muss passieren, damit Opel als 100prozentige GmbH von GM aus dem US-Konzern herausgelöst wird?
Der einzige Weg dahin ist ein Verkauf. Außerhalb einer Insolvenz geht dies nur zusammen mit GM, beispielsweise durch den Erwerb der Gesellschaftsanteile an der Adam Opel GmbH durch einen Dritten. Eine Herauslösung aus dem GM-Konzern gegen den Willen von Detroit geht also gar nicht. Doch selbst wenn GM in ein Insolvenzverfahren gehen sollte, müsste GM erst einer Veräußerung zustimmen. Das deutsche Insolvenzrecht sieht leider - anders als andere Rechtsordnungen - nicht vor, dass im Rahmen eines insolvenzrechtlichen Sanierungsverfahrens die Altgesellschafter ersatzlos ausscheiden und durch neue Investoren ersetzt werden können. Zu dieser ordnungspolitisch einzig richtigen Variante hat sich der Gesetzgeber in den neunziger Jahren leider nicht durchringen können.
GM bekommt Hilfe.
Opel auch.
Aktie steigt bis Januar über 10 €
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Die Uhr vor dem Bochumer Opel-Werk zeigt "Fünf vor Zwölf".
Berlin / Frankfurt (dpa) - Die Bitte von Opel um eine Milliarden-Bürgschaft hat eine heftige Diskussion über staatliche Hilfen für die Autoindustrie und andere Branchen ausgelöst.
Die Bundesregierung will verhindern, dass mit möglichen Staatshilfen für den Autobauer ein Präzedenzfall für andere Unternehmen geschaffen wird. Berlin wolle zwar alles Notwendige tun, um Opel zu helfen, müsse aber die Vorgaben des europäischen Wettbewerbs- und Beihilferechts beachten, betonte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Montag in Berlin.
Am Nachmittag will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin mit dem Opel-Management und -Betriebsrat treffen. An dem Gespräch im Kanzleramt sollen auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) teilnehmen. «Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, der Autoindustrie zu helfen», sagte Wilhelm. Jetzt komme es darauf an, für Opel die «passenden Antworten zu finden». Am Ende müssten Bund und die Länder mit Opel- Standorten aber gemeinsam handeln.
Opel hatte Bund und Länder um eine Bürgschaft von einer Milliarde Euro gebeten. Nach Darstellung des Unternehmens ist dies eine Vorsorge für den Fall, dass der schwer angeschlagene US-Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA Insolvenz anmelden muss. Deutsche Politiker und Autoexperten betonen auch, dass bei eventuellen Bürgschaften sichergestellt werden müsse, dass die Mittel nicht in den Kassen von General Motors landen. Nach Einschätzung von Experten sind neben den knapp 25700 Arbeitsplätzen bei Opel mindestens 50000 weitere Jobs bei Zulieferern bedroht.
Um den Fall Opel entwickelt sich aber auch immer mehr eine Grundsatz-Diskussion über die Unterstützung für die Autoindustrie und andere Branchen in der sich ausbreitenden Rezession.
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast forderte, der Staat solle im Gegenzug für mögliche Hilfen an einen Autobauer starken Einfluss hin zu einer schadstoffarmen Modellpolitik bekommen. Die Autoindustrie habe lange «die falschen Autos hergestellt», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Wenn es eine Bürgschaft oder Garantie gibt, muss dies auch eine Brücke zu etwas Neuem sein und darf nicht zur Absatzhilfe für das Alte werden.»
Die FDP warnte vor einem Wettlauf um Staatshilfen. «Staatliche Einzelmaßnahmen zur Unterstützung einzelner Branchen lösen ein schuldenfinanziertes Strohfeuer aus», sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hermann Otto Solms.
Unterschiedliche Einschätzungen gibt es darüber, ob und wie Opel gerettet werden kann. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer betonte, auch die US-Mutter müsse Staatshilfen bekommen und Opel am besten von dem US-Unternehmen losgelöst werden. Auch ohne die Probleme von GM berge Opel erhebliche Risiken wie einen ungünstigen Produktmix und zu hohe Kapazitäten.
Die Demokraten brachten in den US-Kongress am Montag einen Gesetzentwurf ein, der den amerikanischen Autoherstellern Zugang zum 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die Finanzbranche öffnen soll. Es geht dabei um Kredite von 25 Milliarden Dollar. Die Republikaner sind allerdings gegen diesen Plan und könnten ihn im Kongress stoppen.
Die schwedische Regierung erwägt unterdessen auch Hilfen für die verlustreiche GM-Marke Saab, die mit zum Europaverbund des Konzern gehört. GM nimmt auf der Suche nach frischem Geld 22,37 Milliarden Yen (185,7 Mio Euro) mit dem Verkauf der Rest-Beteiligung von 3,02 Prozent am japanischen Autobauer Suzuki ein.
Die EU-Kommission teilte am Montag mit, sie sei bisher nicht über eine mögliche deutsche Hilfen für Opel informiert worden. Üblicherweise müssen Bürgschaften in Brüssel zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen überprüft werden.
Am Dienstag wollen Vertreter des Bundes und der vier Bundesländer, in denen Opel Werke hat, über die Bürgschaften sprechen. Es geht um Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. «Wir sind bereit, Opel zu helfen», sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU). Damit solle auch ein «Schneeball-Effekt» bei den Zulieferbetrieben verhindert werden. Die hessische Landesregierung billigte einen Gesetzentwurf für einen Bürgschaftsrahmen von 500 Millionen Euro für Opel und die Zuliefererbetriebe im Land.
Aktie steigt schnell wider oben.
Jetzt ist große schnäpchen.
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Frankfurt (Reuters) - Belastet von der andauernd schlechten Stimmung an der Weltleitbörse in New York ist der deutsche Aktienmarkt mit Kursverlusten in die Woche gestartet.
"Die Berichtssaison der Unternehmen läuft aus, und es fehlt an positiven Fakten, mit denen wir nach oben kommen könnten", sagte ein Händler. Bis zum Nachmittag verlor der Dax bei niedrigen Umsätzen 2,4 Prozent auf 4596 Zähler. Auch an der Wall Street zeichneten sich weitere Kursverluste ab.
Vom Weltfinanzgipfel am Wochenende gingen nach Ansicht von Experten keine Impulse aus. "Es gab eine Menge netter Worte, aber es gab keine signifikante, konkrete Aktion, auf die die Märkte schauen könnten", sagte Aktienstratege Keith Bowman vom Londoner Investmenthaus Hargreaves. Marktteilnehmer erwarten in nächster Zeit keinen Stimmungsumschwung. "Viele institutionelle Anleger haben mit dem Börsenjahr geistig bereits abgeschlossen. Da wird in den kommenden Wochen vielleicht noch einmal die eine oder andere Position glattgestellt. Ansonsten halten sie die Füße still."
Gedrückt wurde der Dax von der Volkswagen-Aktie, die knapp sieben Prozent auf 367,87 Euro fiel. "Es gibt keine kursrelevanten Nachrichten", betonte ein Börsianer. "Die Papiere fallen nach den Kurskapriolen der vergangenen Wochen auf ein normaleres Maß zurück." Ende Oktober kosteten die Papiere kurzzeitig mehr als 1000 Euro.
ANLEGER GREIFEN BEI CONTI, DAIMLER UND BMW ZU
Hingegen waren die übrigen Autotitel im Dax bei den Anlegern gefragt. Die Papiere des Autozulieferers Continental, die schon am Freitag 27 Prozent gewonnen hatten, stiegen um 6,5 Prozent und waren damit größter Gewinner im Dax. Händler nannten einen anhaltenden Angebotsengpass aufgrund von Deckungskäufen ("Short Squeeze") als Auslöser des Kurssprungs. "Viele hatten gezweifelt, dass Schaeffler die Conti-Übernahme stemmen kann, und Conti-Papiere leer verkauft", sagte ein Börsianer. "Da der Verfall naht, müssen sie sich mit den Papieren wieder eindecken, um sie an die Verleiher zurückzugeben." Zu den Favoriten gehörten auch die Aktien der beiden Autobauer BMW und Daimler. "Nachdem der designierte US-Präsident Barack Obama angedeutet hat, die Unterstützung für die US-Autobauer auszuweiten, hoffen einige Leute auf Ähnliches von der Bundesregierung", sagte ein Börsianer. BMW profitierten von einem positiven Kommentar der Analysten von Merrill Lynch und stiegen um 1,4 Prozent. Daimler legten nach einem Bericht über ein neues Sparprogramm 1,3 Prozent zu.
Im Nebenwerte-Index MDax brachen die Titel von HeidelbergCement nach Medienberichten über Fehlspekulationen von Großaktionär Adolf Merckle um 20 Prozent ein. Der Unternehmer hält rund 80 Prozent der Anteile an dem hoch verschuldeten Zement-Hersteller. Nach Aussagen informierter Personen hat Merckle 400 Millionen Euro mit der Spekulation auf fallende VW-Kurse verloren. "Möglicherweise braucht Merckle Geld und könnte gezwungen sein, Anteile an HeidelbergCement zu verkaufen", sagte ein Händler.
Nach einer Serie negativer Analystenkommentare sind die Aktien von United Internet ins Rutschen gekommen. Sie waren mit einem Minus von zwölf Prozent größter Verlierer im Technologie-Index TecDax. Im Kleinwerte-Index SDax setzten die Papiere von Vivacon ihre Talfahrt fort und verloren 13 Prozent. "Die Aussichten für die Immobilienbranche sind insgesamt schlecht", sagte ein Händler.
Doch Obama hilft GM.
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Die Opel-Krisentreffen auf einen Blick
Berlin/Washington (dpa) - Nach der Bitte des Autoherstellers Opel um staatliche Bürgschaften von einer Milliarde Euro gibt es eine ganze Reihe von Krisentreffen mit der Politik. Zugleich ringt die Konzernmutter General Motors (GM) in Washington um dringend benötigte Milliarden-Kredite.
MONTAG: Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich im Kanzleramt (16.30 Uhr) mit GM-Europachef Carl-Peter Forster, Opel-Chef Hans Demant sowie dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klaus Franz treffen. An dem Gespräch nehmen auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) teil. Außerdem hat der Bundesaußenminister und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier (19.00 Uhr) Betriebsräte von Autokonzernen sowie IG-Metall-Chef Berthold Huber zu einem Gespräch ins Auswärtige Amt eingeladen. Steinbrück ist auch bei diesem Treffen dabei. In den USA brachten die Demokraten am Montag in den Kongress einen Gesetzentwurf ein, der dem Opel-Mutterkonzern General Motors 25 Milliarden Dollar aus dem Rettungspaket für die US-Finanzbranche sichern soll. Die Republikaner sind dagegen.
DIENSTAG: Vertreter des Bundes wollen mit den Ministerpräsidenten der Länder mit Opel-Werken (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen) über die Bitte von Opel nach Bürgschaften von einer Milliarde Euro sprechen. Mehrere Ministerpräsidenten äußerten sich bereits positiv. In Washington beginnen Kongress-Anhörungen, an denen auch GM-Chef Rick Wagoner sowie seine Kollegen von Ford und Chrysler zu Wort kommen sollen.
© sueddeutsche.de - erschienen am 17.11.2008 um 14:28 Uhr
Für mich jetzt GM kauf,nicht später.
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DPA Allerdings sind die Aussichten für das 25 Milliarden Dollar umfassende Kreditpaket unklar, da die Republikaner einen anderen Weg gehen wollen.
Obama plädierte für rasche staatliche Hilfen an die Autoindustrie. Angesichts der katastrophalen Folgen eines Zusammenbruchs der US- Autohersteller müsse der Staat Unterstützung leisten. Dabei dürfe es aber keinen «Blankoscheck» geben, betonte Obama in einem Interview mit dem TV-Sender CBS. Zu den großen drei gefährdeten US- Autounternehmen gehört neben Ford und Chrysler auch General Motors (GM).
Die Demokraten legten im Kongress eine Initiative für einen neuen Kredit von 25 Milliarden Dollar für die Autobauer vor. Über den Antrag soll vermutlich am Mittwoch erstmals abgestimmt werden.
Nach Vorstellungen der Demokraten im Senat und im Repräsentantenhaus sollen die 25 Milliarden Dollar für die Autoindustrie aus dem 700-Milliarden-Dollar-Paket zur Stabilisierung der Finanzmärkte abgezweigt werden, das der Kongress im Oktober verabschiedet hatte.
Viele Republikanern und die Regierung von Präsident George W. Bush lehnen eine solche Lösung aber ab. Sie wollen, dass die Autokonzerne frei über ein bereits bewilligtes Kredit-Paket von 25 Milliarden Dollar verfügen können, das eigentlich für die Entwicklung sparsamerer Autos gedacht ist. Die Demokraten kontern, ein solcher Schritt würde der Zukunftsfähigkeit der US-Autobranche schaden und ein bitteres Ende nur hinauszögern.
«Ein völliger Zusammenbruch der Autoindustrie wäre in dieser Art von Umfeld ein Desaster», sagte Obama in dem TV-Interview am Sonntagabend (Ortszeit). «Deshalb glaube ich, dass wir Unterstützung (...) leisten müssen.» Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass es bereits in dieser Woche eine Einigung im Parlament gibt.
Das Weiße Haus hatte Hilfen für die Autobauer aus dem Finanzpaket zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Es betont aber, dass der 700-Milliarden-Fonds für marode Banken und andere Finanzinstitute, dem viele Republikaner nur nach langem Zögern zugestimmt hatten, keine Unterstützung für die Autobauer vorsehe. Angesichts der Widerstände hatten führende Demokraten bereits Ende vergangener Woche Skepsis über die Erfolgsaussichten eines raschen Hilfsprogramms geäußert. Es gebe vermutlich keine Mehrheit im Kongress.
Außerdem melden führende Republikaner weitere Kritik an. Bevor es Hilfen gebe, müssten die Verantwortlichen in der Autoindustrie den Hut nehmen, forderte etwa der republikanische Senator Richard Shelby. «Das Management muss gehen», sagte Shelby. Mit denjenigen, die die Unternehmen in die Krise geführt hätten, könne es keine Lösung geben.
Teilweise hieß es auch, es wäre ein besserer Weg, wenn die Autofirmen nach amerikanischem Muster Insolvenz und Gläubigerschutz anmelden und dann eine Sanierung versuchten. Der Zusammenbruch der US-Autobauer wäre zwar ein schwerer Schlag für das Land, hieß es in der «New York Times». Allerdings gingen Experten davon aus, dass in einem solchen Fall ausländische Autofirmen ihre Produktion in den USA erheblich ausweiten würden. General Motors (GM), Ford und Chrysler kämpfen seit längerem mit großen Schwierigkeiten. GM warnte kürzlich davor, zum Jahresende möglicherweise nicht mehr genügend Geld zu haben, um Löhne bezahlen zu können.
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cerosolar10 : Obama und Merkel hat eingt für Hilfe Opel und GM. Aktie soll über 10 € sein.
Angela Merkel und Barack Obama wollen der deutschen und amerikanischen Autoindustrie zur Seite stehen. Foto: AFP
Berlin/Washington -
Deutschland: Angela Merkel trifft sich am Nachmittag mit dem Opel-Management. An dem Gespräch wollen auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) teilnehmen. Im Anschluss daran ist noch ein Treffen von Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit den Gesamtbetriebsräten der deutschen Autohersteller geplant. Opel hat Bund und Länder um eine Bürgschaft von einer Milliarde Euro gebeten. Nach Darstellung des Unternehmens ist dies eine Vorsorge für den Fall, dass der schwer angeschlagene Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA Insolvenz anmelden muss.
Um den Fall Opel entwickelt sich auch eine Grundsatz-Diskussion über die Unterstützung für die Autoindustrie und andere Branchen in der sich ausbreitenden Rezession. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast forderte, der Staat solle im Gegenzug für mögliche Hilfen starken Einfluss hin zu einer schadstoffarmen Modellpolitik bekommen. Die Autoindustrie habe lange „die falschen Autos hergestellt“, sagte Künast der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Die FDP warnte vor einem Wettlauf um Staatshilfen. „Staatliche Einzelmaßnahmen zur Unterstützung einzelner Branchen lösen ein schuldenfinanziertes Strohfeuer aus“, sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hermann Otto Solms. Fraktionsvize Rainer Brüderle warnte im TV-Sender N24, wenn man bei Opel Ja sagt, werde man auch bei anderen Herstellern nicht Nein sagen können. „Und am Schluss hat man eine Staatswirtschaft.“
USA: Auch hier ist eine Rettungsaktion geplant. US-Demokraten um den künftigen Präsidenten Barack Obama setzen sich für die angeschlagene amerikanische Autobranche ein. Davon könnte auch die Opel-Mutter General Motors profitieren. Allerdings sind die Aussichten für das 25 Milliarden Dollar umfassende Kreditpaket unklar, da die Republikaner einen anderen Weg gehen wollen.
Obama plädierte für rasche staatliche Hilfen an die Autoindustrie. Angesichts der katastrophalen Folgen eines Zusammenbruchs der US- Autohersteller müsse der Staat Unterstützung leisten. Dabei dürfe es aber keinen „Blankoscheck“ geben, betonte Obama in einem Interview mit dem TV-Sender CBS. Zu den großen drei gefährdeten US- Autounternehmen gehört neben Ford und Chrysler auch General Motors (GM).
Die Demokraten legten im Kongress eine Initiative für einen neuen Kredit von 25 Milliarden Dollar für die Autobauer vor. Über den Antrag soll vermutlich am Mittwoch erstmals abgestimmt werden.
Nach Vorstellungen der Demokraten im Senat und im Repräsentantenhaus sollen die 25 Milliarden Dollar für die Autoindustrie aus dem 700-Milliarden-Dollar-Paket zur Stabilisierung der Finanzmärkte abgezweigt werden, das der Kongress im Oktober verabschiedet hatte.
Viele Republikanern und die Regierung von Präsident George W. Bush lehnen eine solche Lösung aber ab. Sie wollen, dass die Autokonzerne frei über ein bereits bewilligtes Kredit-Paket von 25 Milliarden Dollar verfügen können, das eigentlich für die Entwicklung sparsamerer Autos gedacht ist. Die Demokraten kontern, ein solcher Schritt würde der Zukunftsfähigkeit der US-Autobranche schaden und ein bitteres Ende nur hinauszögern.
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cerosolar10 : Wer noch nicht Glaubt selbts schuld GM gerettet.Aktie soll über 10 € bis Januar.
17.11.2008 09:12 | |||
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cerosolar10 : Ja es gibts Deutsche Autobauer auch,so günstig gibts keine Auto Aktie.GM unterbewertet.
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von Matthias Eberle
Die Rettung für den vom finanziellen Kollaps bedrohten Autoriesen General Motors (GM) hängt am seidenen Faden. Zwar hat sich der designierte US-Präsident Barack Obama für staatliche Beihilfen ausgesprochen. Aber der politische Gegenwind ist enorm, nicht nur von Seiten der Republikaner.
NEW YORK. Auch in den Reihen der Demokraten gibt es Zweifel, ob es Sinn macht, Steuergeld in eine seit Jahren Milliarden verschlingende Industrie zu investieren. Die Republikaner können die von führenden Demokraten geforderten Gesetzesänderungen in den nächsten Tagen im US-Senat blockieren. Sollte GM in seiner jetzigen Form gestützt werden, würden die Leiden der US-Autoindustrie nur verlängert und aus Sicht des Steuerzahlers verteuert, sagte Jon Kyl aus Arizona, einer der ranghöchsten Republikaner im Senat. „Ihnen einfach 25 Mrd. Dollar zu geben ändert gar nichts.“
Die US-Autobauer seien nicht innovativ, nicht gut geführt und stellten nicht die richtigen Produkte her, betonte Richard Shelby, ein Senator aus Alabama: „Sie sind in gewissem Sinne Dinosaurier.“ Insbesondere in den Südstaaten der USA werden die Rettungsbemühungen aus Washington scharf kritisiert, weil dort japanische und deutsche Wettbewerber wie Toyota und Honda, Mercedes und BMW, ihre US-Fabriken haben. Sie produzieren deutlich günstiger, weil ihre Belegschaften nicht über die Auto-Gewerkschaft UAW organisiert sind. Analysten erwarten, dass die Hersteller aus Japan und Deutschland von einer Pleitewelle im Automekka Detroit perspektivisch profitieren würden.
Vertreter der US-Industrie sowie Gewerkschaften machen unterdessen seit Tagen auf allen Kanälen deutlich, welch verheerende Wirkung ein Konkursantrag von GM auslösen würde. UAW-Chef Ron Gettelfinger warnt vor einem Dominoeffekt und sieht für den Fall einer GM-Insolvenz auch die Rivalen Ford und Chrysler sowie Dutzende Zulieferfirmen unter den Gläubigerschutz des US-Konkursrechts flüchten. In diesem Umfeld wäre ein Kollaps der US-Autoindustrie ein „Desaster“, betont auch Obama.
Der US-Präsident in spe kann jedoch bisher keinen Plan vorweisen, wie der massive Geldabfluss beim größten US-Autokonzern gestoppt werden könnte. GM sitzt auf einem gut 50 Mrd. Dollar schweren Schuldenberg und verbrennt derzeit nahezu zwei Mrd. Dollar pro Monat – Tendenz steigend. Auf der verzweifelten Suche nach frischem Kapital verkaufte der Konzern heute (Montag) den letzten Rest seiner Beteiligung am Autobauer Suzuki. GM erhält umgerechnet 232 Mill. Dollar aus Japan – und damit nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Bis Jahresende drohe GM unter seine Mindestliquidität zu rutschen, hat Konzernchef Rick Wagoner bereits gewarnt. Die Absatzzahlen sind im freien Fall, während die Sozial- und Personalkosten für mehr als eine Million Beschäftigte, Pensionäre und Angehörige schier ins Endlose wuchern.
Die meisten Branchenexperten halten einen Konkurs früher oder später für unausweichlich - und für folgerichtig: Es sei an der Zeit, die immensen Verluste zu begrenzen und „das knappe Gesellschaftskapital in Industrien mit mehr Zukunftspotenzial fließen zu lassen", rät Professor David Yermack von der Stern School of Business in New York.
www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...viel-widerstand;2091130
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Opel soll geholfen werden – anderen nich
Derweil sicherte die amtierende hessische Landesregierung Opel und seinen Zulieferern eine Bürgschaft von 500 Millionen Euro zu. Drei Tage vor der voraussichtlich letzten Parlamentssitzung brachte die Regierung am Montag ein entsprechendes Gesetz auf den Weg. Der amtierende Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte, er rechne mit einer Gesamtbürgschaft der Größenordnung von einer Milliarde Euro, die zu zwei Dritteln vom Bund getragen werden müsse.
Nach dem Spitzentreffen der Kanzlerin mit dem Opel-Management, an dem auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) teilnahmen, sollen weitere Details einer Staatshilfe für Opel an diesem Dienstag mit den Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen und den Bundesländern beraten werden. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte, die Regierung sei zwar grundsätzlich zu Hilfen für die Autobranche bereit. Allerdings knüpfe sie diese an klare Voraussetzungen: „Keine Wettbewerbsverzerrungen, Konformität mit den Beihilfen, und auch eine Trennung von Markt und Politik“, sagte Wilhelm. Hilfen gebe es nur im übergeordneten Interesse.
Der künftige US-Präsident Barack Obama setzt sich zudem für eine Rettungsaktion für die angeschlagene amerikanische Autobranche ein, von der auch die Opel-Mutter GM profitieren könnte. Im Gespräch ist ein 25 Milliarden Dollar umfassendes Kreditpaket, das zwar innerhalb Obamas demokratischer Partei unumstritten ist, allerdings bei den Republikanern auf Skepsis stößt. Zu den großen drei gefährdeten US-Autounternehmen gehören auch Ford und Chrysler.
Unterstützung für die Probleme der Branche kam am Montag auch aus Brüssel. „Die Probleme sind in den USA entstanden. Aber es ist ein europäischer Hersteller, und man muss dafür sorgen, dass dieser Hersteller nicht vom Markt verschwindet“, ließ EU-Industriekommissar Günter Verheugen erklären. Eine Subventionierung dürfte es allerdings nicht geben, hieß es. Roland Döhrn, Konjunkturchef des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), warnte vor direkten Subventionen. „ Damit würde der Staat den Begehrlichkeiten Tür und Tor öffnen“, sagte er dem Tagesspiegel. Auch Bürgschaften lehne er ab, wenn damit allein die Entwicklung neuer Motoren oder Modelle unterstützt werden sollte. „Dann würden ganz schnell andere Firmen und Branchen auf der Matte stehen.“ Bürgschaften wären auch bei einer GM-Insolvenz gefährlich, weil deutsches Steuergeld dann womöglich in die USA fließt.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 18.11.2008)
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cerosolar10 : GM kommt wider nach oben.Aktien ziell 10 € bis Januar..Jetzt kaufen..
Opel Insignia ist 'Car Of The Year'
Auszeichnung: | Opel/Car of the Year |
Opel Insignia ist "Car Of The Year 2009" |
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gehört das am Di. oder Mi. was wichtiges kommen soll, was es ist wurde mir nicht gesagt ...auch keine andeutungen, soll sich aber in um etwas gewaltiges handeln das dann einen sturz an den Börsen gibt. Sollte das eintreffen, dan ist die Börse zu eine Manipulierten Bude mit hohen Krim... Energien verkommen, da dann Inseiderhandel Herrscht.... und zwar im höchten grade ... dan gehe ich mit meinen restlichen Geld raus und zwar kommplet und für immer ????
mfG
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Gar nix liegt näher. Es laufen schon Planungen inwiefern Opel geunbundelt werden kann. Vielleicht kauft´s Schaeffler-Conti. Dann werden die ihre Sachen los und müssen nicht allen ihren Leiharbeitern via Leihunternehmen fristlos kündigen.
Freiheit für Opel - viell. wird´s dann mit der Qualität und der kreativen Freiheit deutscher Ingenieure noch mal was. Oh liebe VWs, dann wird´s eng.
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Automobilindustrie
Regierung billigt Millionenbürgschaft für Opel DruckenVersendenSpeichernVorherige SeiteWohl mehr als Erste Hilfe: mit bis zu 500 Millionen Euro will das Land Hessen für Opel bürgen
18. November 2008 Die geschäftsführende Landesregierung hat einen Gesetzentwurf über eine Bürgschaft von bis zu 500 Millionen Euro für die Opel GmbH und für Zulieferbetriebe der Automobilindustrie gebilligt. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bat die im Landtag vertretenen Parteien, das Gesetz, unmittelbar vor der anstehenden Selbstauflösung des Parlaments für Neuwahlen, zu beschließen. Noch steht nicht fest, wie der Bund vorgehen wird: Gestern Abend teilte nach einem Gespräch mit Vertretern des Automobilkonzerns Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit, die Bundesregierung werde noch vor Weihnachten entscheiden, ob sie Bürgschaften für Opel übernehmen werde.
Alle fünf hessischen Landtagsfraktionen – CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke – haben grundsätzlich Zustimmung zu dem Vorhaben signalisiert. Von der Milliardenbürgschaft soll der Bund 600 Millionen Euro übernehmen, auf Hessen sollen 200 Millionen entfallen, den Rest hätten sich die anderen Bundesländer mit Opel-Standorten, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, zu teilen.
Sicherungsmöglichkeit für eine Bürgschaft
Koch sagte in Wiesbaden, mit dem Gesetz solle verhindert werden, dass die Autoindustrie infolge der Finanzkrise in eine „Liquiditätsklemme“ gerate. Weil der Landtag vor der Auflösung stehe, müsse das Land schnell handeln, um im Fall des Falles kurzfristig staatliche Bürgschaften ermöglichen zu können. Allein bei Opel in Rüsselsheim arbeiteten mehr als 15.000 Menschen; die rund 1.600 hessischen Zulieferer hätten etwa 50.000 Beschäftigte.
Zum Thema- Adam Opel AG: Ein Rekord und ein langer Abstieg
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Sollte es nach der Auflösung des Landtags zur Übernahme einer Einzelbürgschaft durch das Land von mehr als 25 Millionen Euro kommen, sieht der Gesetzentwurf die Unterrichtung des bis zur Neuwahl als Notparlament fungierenden Hauptausschusses des Landtags vor. Innerhalb von sieben Tagen könnte dieser Einspruch gegen die Bürgschaft einlegen. In die Begründung des geplanten Gesetzentwurfs soll als Sicherungsmöglichkeit für eine Bürgschaft auch die Möglichkeit einer staatlichen Beteiligung an Opel aufgenommen werden.
Operativ in gutem Zustand
Der FDP-Landesvorsitzende und Fraktionschef im Landtag, Jörg-Uwe Hahn, forderte, eine mögliche Staatsbürgschaft an klar definierte Bedingungen zu knüpfen. So müsse sichergestellt sein, dass keine deutschen Steuergelder zugunsten des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) nach Amerika abflössen. Zudem müsse die Opel GmbH zumindest soweit eigenständig werden, dass das Unternehmen im eigenen Namen am Finanzmarkt auftreten könne. Auch gelte es zu verhindern, dass mit Staatshilfen für den Autobauer Opel ein Präzedenzfall für andere Unternehmen geschaffen werde und es zu Wettbewerbsverzerrungen komme. Experten des Finanzministeriums halten derartige Bedingungen im Gesetz allerdings für kaum möglich.
Hahn räumte ein, dass die staatliche Rettungsaktion für ein privates Unternehmen für die Liberalen ein ungewöhnlicher Schritt sei. Er rechtfertigte dies jedoch damit, dass es sich bei Opel um einen „ganz besonderen Fall“ handele. Das Unternehmen sei operativ in gutem Zustand, und drohe allein durch die mögliche Insolvenz des Mutterkonzerns mit in den Abgrund gerissen zu werden.
Langfristig angelegte Lösung
Für die CDU seien bei diesem Gesetz die Sicherung der Arbeitsplätze am Produktionsstandort und im weltweit geschätzten Entwicklungszentrum Rüsselsheim „von zentraler Bedeutung“, sagte Fraktionschef Christean Wagner. Auch er forderte rechtliche Rahmenbedingungen, die sicherstellten, dass die Bürgschaften des Landes ausschließlich Opel und nicht General Motors zugute kämen.
Der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Thorsten Schäfer-Gümbel, sagte, die Bürgschaft müsse an Beschäftigungssicherung und Standortgarantie gekoppelt werden. Er erwarte von der Bundesregierung ein „signifikantes Engagement“, denn es gehe nicht nur um die Arbeitsplätze bei Opel, sondern um Tausende weitere bei den Zulieferbetrieben. Der Grünen-Landes- und Fraktionsvorsitzende Tarek Al-Wazir forderte die Landesregierung auf, die Liquiditätskrise bei Opel als Chance für eine langfristig angelegte Lösung zu nutzen und ernsthaft zu prüfen, wie Opel aus dem Mutterkonzern General Motors herausgelöst werden könne. Es dürfe nicht sein, „dass hessisches Steuergeld in den schwarzen Löchern von GM in Detroit verschwindet“.
Dringend nötige Milliardenkredite
Opel hat betont, mit den bei Bund und Ländern beantragten Bürgschaften über insgesamt rund eine Milliarde Euro nur für den Fall einer drohenden Insolvenz von GM vorsorgen zu wollen. Aktuell sei das Unternehmen in Deutschland zahlungsfähig. Carl-Peter Forster, Chef von GM-Europa sagte nach dem Treffen mit Merkel, für Opel gehe es nicht um ein kurzfristiges Liquiditätsproblem, sondern um einen „Sicherheitsschirm“ für den Fall der „allerschlechtesten Bedingungen“. Der Mutterkonzern General Motors kämpft in Amerika um dringend nötige Milliardenkredite.
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Rettungspaket
US-Demokraten versprechen Autobauern Milliarden (1) 18. November 2008, 12:57 UhrWährend die deutsche Bundesregierung zögert, Opel zu helfen, schmieden die US-Demokraten des künftigen Präsidenten Barack Obama konkrete Pläne: Insgesamt 50 Milliarden US-Dollar Stütze sollen General Motors, Ford und Chrysler erhalten. Aber der noch amtierende US-Präsident Bush leistet Widerstand.
Foto: DPAHilfe für Autobauer: Chrysler, Ford und General Motors machen Milliardenverluste. Die US-Demokraten des künftigen Präsidenten Barack Obama (hier bei Autoarbeitern in Wiscounsin im Februar 2008) wollen die heimische Industrie deswegen stützen
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Die US-Demokraten haben ein Rettungspaket für die schwer angeschlagene Autoindustrie in den Senat eingebracht. In dem Gesetzentwurf schlagen sie ein 25 Milliarden Dollar schweres Kreditprogramm für General Motors, Ford und Chrysler vor.
Im Gegenzug für die Hilfen würde die Regierung Aktienoptionen an den Unternehmen bekommen. Die großen US-Autobauer müssten Begrenzungen ihrer Managergehälter und ein Verbot von Dividendenausschüttungen hinnehmen: Bonuszahlungen für Manager mit einem Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Dollar sollen gestrichen werden.
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General MotorsDer US-Autohersteller wird 100 Jahre alt
Außerdem sollen die Autobauer darlegen, wie sie angesichts einbrechender Absatzzahlen, Problemen bei der Kreditbeschaffung und der schleppenden Konjunktur wettbewerbsfähig bleiben wollen. Die Demokraten im Senat bezeichnen ihren Vorschlag als effektivste Art der Hilfe für die Branche.
Eine Sprecherin von US-Präsident George W. Bush warf den Demokraten dagegen vor, die Autohersteller von harten, aber notwendigen Umstrukturierungsentscheidungen verschonen zu wollen. Die Regierung plädiert ebenso wie Bushs Republikaner dafür, ein bereits bestehendes Darlehensprogramm für die Autohersteller zu erweitern, um den Konzernen aus der Krise zu helfen. Gegen eine Ausweitung des Banken-Rettungsschirms auf andere Branchen hat Bush dagegen erbitterten Widerstand angekündigt.
Die Demokraten im US-Kongress die 25 Milliarden Dollar (rund 20 Milliarden Euro) jedoch aus dem ursprünglich zur Rettung von Banken geschnürten 700-Milliarden-Dollar-Paket abzweien. Dies sagte der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, Harry Reid. Die Autohilfen sollen außerdem Teil eines rund 100 Milliarden Dollar umfassenden Konjunkturpakets für die US-Wirtschaft sein.
Der US-Kongress hatte bereits beschlossen, die Entwicklung Sprit sparender Autos mit verbilligten Darlehen in Höhe von 25 Milliarden Dollar zu fördern. Die Zurückhaltung der US-Konsumenten hatte die Verkäufe der US-Autobauer General Motors und Ford dramatisch einbrechen lassen.
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Aufgrund er schweren Probleme von General Motors (GM) hat dessen deutsche Tochter Opel hierzulande die Bundesregierung um staatliche Hilfen gebeten. Doch die Bundesregierung zögert bisher: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach eigenen Angaben verhindern, dass eine mögliche staatliche Hilfe in die USA abfließt und dort lediglich dem Mutterkonzern GM zugute kommt. Bis Weihnachten, so Merkel, will die Regierung über eine Bürgschaft für Opel entscheiden, die mehr als eine Milliarde Euro betragen könnte.
Die US-Regierung hat mittlerweile weitere Details zur Verwendung des 700-Milliarden-Dollar-Pakets für die Finanzindustrie bekannt gegeben. Rund 3800 kleineren Privatbanken wurde eine Frist bis zum 8. Dezember gesetzt, um staatliche Unterstützung zu beantragen. Für Großbanken war diese Frist bereits am 14. November abgelaufen.
Die neun größten US-Banken erhielten aus dem 700-Milliarden-Fonds bereits die Zusage von insgesamt 125 Milliarden Dollar. Einer Gruppe von 21 weiteren Banken wurden insgesamt 33,56 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, wie das Finanzministerium mitteilte. Damit wurden bereits 158,56 Milliarden Dollar aus dem Rettungspaket für den Bankensektor vorgemerkt. Weitere staatliche Zahlungen zum Ankauf von Bankaktien sollen Anfang Dezember folgen.
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In Washington D. C. hieß es, dass US-Präsident Bush das bereits beschlossene Rettungspaket nur zur Hälfte in seiner Amtszeit verwenden wolle. Er plant demnach, seinem demokratischen Nachfolger Barack Obama mindestens 350 Milliarden Dollar zu überlassen. Damit könne die neue Regierung entscheiden, wie das Geld eingesetzt werden solle, berichtete die Nachrichtenagentur AP, ohne Quellen zu nennen.