Ob man von Krisen spricht oder dem Kind einen Namen wie Bullen- oder Bärenmarkt gibt, ist nett für die Kommunikation - aber das war es dann schon.
Ich sehe nie dagewesene Verwerfungen in den Märkten mit sich total widersprechenden Faktoren, alles eingebunden in einen durch Algos dominierten Handel, deren ATHs sich von der Realwirtschaft in einem Maße abgekoppelt haben (Fugmanns Erinnerung an den Neuen Markt passen schon ganz gut!), dass „normale“ Kriterien für die Analyse hier nicht mehr greifen und wir die ganze Chose eigentlich mit nichts vergleichen können, was je da war.
Ob man also Wochen oder gar Monate Zeit bekommen wird, wenn das Kartenhaus zusammenbricht, da bin ich gespannt. Ich werde Long nur noch mitschwimmen und Positionen kurzfristig schließen - die kurzen Hosen bleiben dagegen solange im Schrank, bis sie ordentlich etwas abwerfen. Der Tag wird kommen. Dann vermutlich eher ziemlich plötzlich. |