USA: BIP-Wachstum 0,7 % gegenüber 2,0 % im Vorquartal FED: Leitzins bleibt unverändert. EZB: Keine Anzeichen für größere Instabilität an den Finanzmärkten. Wirtschaftsausblick bleibt unsicher. China 300: weitere -8 % in dieser Woche, seit Jahresbeginn nunmehr -25 %; da sind USA und DAX mit -9 % noch nicht so weit gefolgt. Standortbestimmung: Barrick ist nach einer 6-tägigen Rallye mit dem Hochpunkt USD 9,95 nun am Rand des Gletscherfeldes angelangt. Vorsicht: Barrick und Gold sind immer noch in der Korrektur des übergeordneten Abwärtstrends (50 % von ihrem jeweiligen letzten lokalen Hoch wurden dabei korrigiert). Barrick befindet sich nun nahe am Überkauft-Status. Da in den letzten 3 Tagen die Rallye an Steilheit sowie das Handelsvolumen (oranger Pfeil) abgenommen haben und Gold sich unterhalb des durch die fieses nächtliche Goldkursattacke entstandenen "falling windows" sich zurückgezogen hat, könnte in den nächsten Tagen eine Korrekturbewegung dieser Mitte-Ende-Jänner-Rallye erfolgen. Ob diese Korrektur auf der Zeitachse (z. Bsp.: Wimpel, grün) oder auf etwas tieferem Niveau, nämlich im Tibetischen Hochland nahe der der EMA200 (USD 8,8) stattfinden wird, hängt sicherlich auch von Gold ab. Denkbar wären Fibo-Korrekturlevels von USD 9 (38 % seit Anstieg), USD 8,7 (50 %), 8,4 (62 %). Gold wird dieses Ausmass der Korrektur vorgeben. Sollte Gold schwächeln, wäre auch ein Rückzug bis zur Chinesischen Mauer denkbar (USD 7,7). Von einem Scheitern des Aufstiegs kann erst hinter der Chinesischen Mauer gesprochen werden (dort lagern ja bekanntlich die Goldman-Sachs-Brüder). Um endlich aus dem Tal der Tränen herauszukommen, ist es allerdings erforderlich, im Basislager angekommen zu sein (Bruch des übergeordneten Abwärtstrends) und dort auch seine Zelte aufgeschlagen zu haben, das verlangt somit einen Schlusskurs von grösser als USD 13,7; mit anderen Worten weitere + 40 %. Wenn man – wie im Jänner 2016 der Fall gewesen – mit einem 4,5-Hebel gegenüber Gold ansteigt, so wäre dafür ein Goldpreis von USD 1.225 vonnöten. Ein Wert, der von Gold noch innerhalb seines Abwärtskanals zu erreichen wäre. Wie sieht es derzeit bei Gold aus? Mit knapp 5 % ein für Gold im Langzeitchart doch recht mittelmässiger Jahresauftakt. Im Bereich von USD 1.110 konnte diese Woche ein "rising window" gefertigt werden, das ein wenig Schutz nach unten bieten sollte. Wird dieser Wert durchbrochen und erfolgen von aussen keine stimulierenden Impulse, so wird Gold sehr rasch von den Goldman-Sachs-Brüdern angelockt werden, die bei USD 1.065 mit einigen Verlockungen das edle Metall auf die andere Seite des Schutzwalls herüberzuziehen bemüht sein werden. Davor befindet sich lediglich die EMA50 (USD 1.090) zur Stützung des Metalls. Werden die USD 1.072 unterschritten, ist der seit Mitte Dezember bestehende Aufwärtstrend – der ja vorerst auch nur die Korrektur der übergeordneten Abwärtsbewegung ist – auch schon wieder Geschichte. Termine für kommende Woche: Mo: Purchasing Managers Index (PMI) Produktion für China, Eurozone, Deutschland, Grossbritannien USA: Konsumausgaben, Einkommen, Produktionsindex Di: Arbeitslosenzahlen für EU, Deutschland Mi: Dienstleistungs-PMI für China EU: Nicht-geldpolitische Sitzung der EZB Eurozone: Gesamtmarkt PMI, Einkaufsmanagerindex EU-Kommission: Prognose für Wirtschaftswachstum USA PMI Industrie und Dienstleistung, Rohöl Lagerbestand Do: Grossbritannien: Zinsentscheidung USA: Erstanträge Arbeitlosenunterstützung, Werksaufträge Fr: USA: Nicht-landwirtschaftliche Beschäftigung, Arbeitslosenquote So: China: Silvester, Neujahr, Shanghai ab diesem Tag 1 Woche geschlossen Also jede Menge Zündstoff für Goldbewegungen in der kommenden Woche.
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