auf dieses Thema eingegangen wurde, daher sorry, wenn das bereits diskutiert wurde. Im Hinblick auf den üppigen Cash-Bestand von über 3 Mrd. € sowie die Einnahmen in Höhe von 1 Mrd. € aus dem Börsengang der Afrika-Tochter ist für mich eine Insolvenz nahezu ausgeschlossen. Dass Steinhoff in einer der vergangenen Mitteilungen das Aufstocken der Liquiditätsreserven u.a. durch den Verkauf von Randgeschäften angekündigt hat, könnte den Hintergrund haben, dass das Bankenkonsortium aufgrund des massiven Kursverfalls der als Sicherheit dienenden Aktien Zusatzsicherheiten u.a. in Form von Cash-Depots einfordert. Diese Nachschusspflicht wurde möglicherweise vertraglich bei der Kreditvergabe bei den Covenants festgelegt. Wäre jedenfalls nicht ungewöhnlich. Dies ist ein probates Mittel für die Banken, im Falle des Falles Einzelwertberichtigungen, die das Ergebnis belasten, entgegen zu wirken. Banken sind heutzutage aufgrund der hohen EK-Anforderungen darauf bedacht, eigenkapitalschonend zu agieren und eine Barhinterlegung als Sicherheit stellt die höchste Stufe dar und minimiert die Kosten für die Unterlegung der Risikoaktiva. Natürlich muss so etwas mit Augenmaß vorgenommen werden. Mann wird nicht die ganze Liquidität einfordern, um den Geschäftsbetrieb nicht zu gefährden, dennoch wird Steinhoff darauf bedacht sein, in möglichst großem Rahmen handlungsfähig zu sein und zusätzliche Liquidität zu generieren. Eine Sicherheitenverwertung der Banken wäre völliger Unsinn, da dies unmittelbar zu gewaltigen Abschreibungen führen würde, die deren Ergebnis erheblich belasten. Daher ist in meinen Augen eine Insolvenz auszuschließen, da es bei dieser Variante nur Verlierer geben würde. |