Von einem Twitterkommentar und Schlüpfschuhen
Heute ein paar Gedanken hinsichtlich des Twitterkommentars, der vor Kurzem im Hypoportthread eingestellt wurde …
„Einige Aktionäre freuen sich ganz besonders – und lassen Menschen in der 3. Welt an ihrer Freude teilhaben. Ganz großartige Aktion, bei der mittlerweile mehr als 200.000 Euro für den DESWOS e.V. zusammengekommen sind! Wir sind stolz auf solche Aktionäre.“
Das ist zum einen eine große Ehre und schöne Wertschätzung, die uns da zuteilwurde. Danke dafür im Namen aller, die sich an der Aktion beteiligt haben (und noch beteiligen werden)!
Zum anderen stellt sich die Frage, ob es sein kann, dass es weder eine neue noch eine alte und daher auch keine „dritte“ Welt gibt? Dass sich allenfalls 5 Kontinente in „einer Welt“ befinden und alles, was in dieser Welt geschieht, Auswirkungen hat? Das Immermehr der „entwickelten“ Industrieländer ist ja nicht unbedingt ein Immerbesser. Das spüren wahrscheinlich täglich allein die Menschen, die morgens in „Schlüpfschuhe“ steigen (müssen), weil ihr Bauch Schuhebinden zu anstrengend macht. Während auf der anderen Seite der Welt (z.B. in vielen Gebieten Afrikas) Menschen auch keine Schnürschuhe binden können, aber aus anderen Gründen...
Mal angenommen, jeder „sehr wohlgenährte“ Mensch würde sich jeden Tag nur eine Pfefferbreze weniger gönnen und mit dem so gesparten Geld eine Patenschaft für ein notleidendes Kind in Afrika übernehmen. Dann könnte dieses („sein“) Kind damit eine Schule besuchen und das Allernötigste für sich besorgen. Dies hätte zur Folge, dass nach einiger Zeit sowohl der sehr wohlgenährte Mensch als auch das afrikanische Kind in der Lage sind, (ihre) Schuhe zu schnüren… Eine echte Win-win-Situation.
Allen noch einen schönen ersten Sonntag im neuen Jahr!
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