Es ist schon traurig mit anzusehen, wie sich der Aktienkurs der Jenoptik so entwickelt. Steigt der Markt, geht es mit Jenoptik nicht annähernd so stark rauf, fällt der MArkt hingegen, fällt auch Jenoptik mindestens so stark wie der Markt. Was bleibt ist Underperformance seit Jahren.
Aber wen wundert das, denn Investor Relations wird hier in einer Art und Weise betrieben, dass man sich fragen muss wen sie eigentlich noch zu einem Investment überreden wollen.
Der Hammer sind aber die vorgeschlagenen Beschlüsse für die Vergütung des Aufsichtsrates. Diese sollen nämlich mind. 450 % steigen. wo vorher 100.000 Euro für 12 (das allein ist schon lächerlich) Aufsichtsräte bezahlt wurden, soll künftig kräftig drauf gepackt werden. Durch erfolgsabhängige Prämien und höhere Fixgehälter sowie zusätzlicher Aufwandsentschädigungen sollen mindestens 550.000 + X Euro pro Jahr fällig werden. Das entspricht, die Zahlen des ersten Quartals zugrunde gelegt, einem Fünftel des Nettogewinns. Eine Schade ist das und mit Shareholder Value hat es nichts zu tun. Wenn der Aktienkurs über die letzten Jahre gestiegen wäre und Jenoptik ne Dividende gezahlt hätte, OK kein Problem aber nach der Entwicklung solch ein Anstieg, da bleibt einem glatt die Spucke weg. Herr Späth Kassiert übrigens bei 15% EK Rendite mindesten 80.000, was ich für ein Unternehmen dieser Größe für völlig überzogen halte.
Schade Jenoptik hat viel Potential aber sie schaffen es immer wieder das Vertauen der Anleger zu verspielen. Vielleicht bewahrheiten sich die Gerüchte und sie fliegen bei der nächsten Anpassung der Indices aus dem TecDax. Verdient haben sie es. IR findet nicht statt und mit IR meine ich nicht nur die Bereitstellung der Informationen, sondern auch ein Shareholder orientiertes Management des Unternehmens. |