Die Trefferquote sagt über den Erfolg nur wenig aus.
Beispiel:
Du trifft 8 von 10 Entscheidungen richtig und gewinnst jeweils 10% Nun triffst du zwei Entscheidungen falsch und verlierst jeweils 30%
Am Ende hast du keinen Gewinn gemacht, obwohl deine Trefferquote > 80% lag.
Des Weiteren ist es häufig so, dass man auf dem Papier gute Gewinne macht, doch wenn man dies in der Realität anwendet, fällt der Gewinn oftmals wesentlich geringer aus.
1. weil man den Einstiegskurs meist nicht ideal bekommt und teuer einsteigt. Es ist unrealistisch, dass wenn ein Kurs ausbricht und ein Kaufsignal generiert, dass du dann näherungsweise diesen Ausbruchskurs als Einstieg erreichen wirst.
2. weil Gebühren, Marktliquiditäten, Spreads, Ordergrößen, zeitliche Limitierungen beim Handel, usw. ebenfalls Unkosten verursachen, welche die Performance schmälern.
Insofern ist "Papiertrading" eben mehr Spielerei als Wirklichkeit. Wiederum bedeutet dies nicht, dass nach Spielerei dieser Art deswegen kein Bedarf besteht.
Ich selbst jedoch bevorzuge die längerfristige Analyse, die längerfristigen Trends, da hier die zwei genannten Performancekiller deutlich weniger ins Gewicht fallen. |