Als ob das alles noch nicht genug wäre, zieht man nun die dritte derartige Bude auf, und natürlich ist alles noch größer, noch extremer:
Russische Bude Nr. 3, die Frick pusht:
Russoil (www.russoilcorp.com)
Hier trägt man den Russland-Bezug sogar direkt im Namen. Star als Namensbestandteil war wohl zu ausgelutscht, bzw. mit den beiden Aktien Star Energy und StarGold hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zu viele Leute Verluste gemacht.
Ach ja, und diesmal nimmt man Öl als Rohstoff, nicht Gold.
Selbes Schema wie bisher:
Ein eigentlich völlig wertloser Börsenmantel (Cassidy Media) wird umbenannt in Russoil.
Hier hatte man es besonders eilig, wer weiß, wie lange das alles noch gut geht.
Am 30.4.2007 hieß die Bude noch Cassidy Media, machte aber gleich mal einen 1 zu 28.5-Split, was die Aktienzahl förmlich explodieren ließ, beim Buchwert der Aktien die Nachkommastellen aber \\\"etwas\\\" erhöht hat. Neuer Buchwert pro Aktie: 0.00001 $.
Neue Aktienzahl: Bereits gedruckt (issued and outstanding shares): 342.000.000 (in Worten: 342 Millionen Aktien). Noch druckbar (authorized shares): 14.250.000.000 (in Worten: über 14 MILLIARDEN Aktien)
Wenn man so viele Aktien hat, muß man natürlich auch was damit machen. Also benennt man sich durch Verschmelzung um in Russoil.
Das war übrigens erst vor knapp einem Monat, und zwar am 2.5.2007. Alle genannten Infos inkl. Aktienzahl sind hier nachzulesen: www.secinfo.com/d12TC3.unjd.htm
Und mit diesen vielen vielen vielen Aktien, die man als virtuelle Währung einsetzen kann, kauft man nun am 31.5.2007 die Firma Smolenergy, natürlich ebenfalls aus Russland. Infos zu diesem Kauf siehe www.secinfo.com/d12TC3.ut4m.htm
Bezahlt wird wieder per Aktien statt per Geld, denn davon hat man leider keines.
Wie gesagt, diesmal sollte alles ganz schnell gehen. Umbennung der Bude, Kauf einer russischen Bude und Beginn des Frick-Pushs, alles innerhalb von nur 5 Wochen (Frick-Push begann Anfang Juni).
Ob da wohl schon jemand weiß, daß dieses Spielchen nicht mehr lange gut gehen kann und daher wird alles zeitlich ganz straff durchgeführt?
Auf jeden Fall soll Smolenergy laut Frick-Kaufempfehlung Ölreserven in MILLIARDENHÖHE haben. Diesmal nicht Millionen, sondern Milliarden. Schließlich muß man den Lesern ja immer eine Steigerung bieten.
Bestätigte Ressourcen wie immer nicht vorhanden, geologische Gutachten ebenfalls keine.
Diesmal schreibt Frick sogar Risikoklasse \\\"sehr hoch\\\", bei Star Energy und StarGold war es noch \\\"mittel\\\". Allerdings vergisst er auch hier in seinem Kaufbericht mal wieder, sämtliche Risiken zu erwähnen, denn auch diese Firma hat keinerlei Geld, und bestätigte Ressourcen gibt es ebenfalls nicht. Insofern ist der Hinweis \\\"Risiko sehr hoch\\\" auch nur fadenscheinig, denn der Kaufbericht verschweigt sämtliche Risiken.
Dieser dritte (und vermutlich letzte) Russland-Push (vermute vor einem eventuellen vierten derartigen Push schalten die Behörden dem Frick erstmal das Licht aus) ist natürlich das Glanzstück:
342 Millionen Aktien sind bereits gedruckt, bis zu 14 MILLIARDEN können gedruckt werden.
Ob er da die Kaufkraft seiner Leser nicht etwas überschätzt? Oder ob die Hintermänner da den Hals nicht voll bekommen konnten?
Selbst mit den bereits gedruckten 342 Millionen Aktien dürften die Frick-Leser von der Kaufkraft her überfordert sein, denn bei aktuellem Kurs (1.20 €) ergibt das eine schwindelerregende MK von 410,4 Mio. € (342 Mio. Aktien x Kurs 1,20 €)
Dem gegenüber steht: Kein Geld und nicht bestätigte, sondern nur behauptete Ressourcen in Milliardenhöhe.
Wenn die übernommene Firma (Smolenergy) tatsächlich werthaltig wäre, wieso verkaufen die Eigner dann ihre Firma im Gegenzug für zuvor völlig wertlose Aktien einer gescheiterten Medienagentur (Börsenmantel namens Cassidy Media)?
Diese Frage gilt natürlich auch für die 2 zuvor aufgezogenen Russland-Buden.
Wieso ließen sich die russischen Anteilseigner mit wertlosen Aktien bezahlen? Da war doch bereits von Anfang an geplant, die wertlosen Aktien zum Abverkauf zu nutzen und sie dadurch werthaltig zu machen in Form von vereinnahmtem Geld von gutgläubigen Anlegern.
Auf alle Fälle wurden bereits am ersten Tag des Frick-Pushs 80 Mio. Aktien umgesetzt.
Frick hat ein erstes Kursziel von 1,80 € angesetzt, damit seine Leser die Bude bedenkenlos kaufen.
Daß die Bude bereits jetzt schätzungsweise mit Faktor 1000 überbewertet ist (eigentlich mehr, Buchwert der Aktien ist 0.00001 $, Kurs 1,28 € ist das 128.000-fache davon), wird natürlich von Frick in keinem Wort erwähnt.
Clevererweise hat man diesmal den Startkurs niedrig angesetzt. Fricks Kaufkurs für sein virtuelles Depot war 0,80 €, am Folgetag hat die Aktie direkt mit 1,10 € eröffnet, der durchschnittliche Kaufkurs der Leser war ca. 1,20 €, in der Spitze bis 1,40 €.
Viele denken nun vielleicht, daß 1,20 € im Vergleich zu den Start- und Höchstkursen der 2 anderen Frick-Russland-Aktien regelrecht günstig wäre.
Daß der Kurs an sich nicht relevant ist, sondern nur relevant ist in Verbindung mit der Aktienzahl, erwähnt Frick natürlich mit keiner Silbe.
Ohne den erst vor 5 Wochen durchgeführten 1 zu 28.5-Split wäre der Aktienkurs jetzt übrigens bei 36,48 € (1,28 x 28.5). Na, immer noch günstig?
Fakt ist, daß die Bude bereits jetzt fast die MK hat, die StarGold in der Spitze hatte.
Daß die Aktien eine solche hohe Bewertung nicht halten können, ist völlig klar und sieht man an den Kursverläufen von Star Energy und StarGold.
Trotzdem wird hier von Frick gepusht bis zum geht nicht mehr. In der E-Mail-Hotline vom 8.6.2007 z.B. behauptet er, daß Russoil ohne den schwachen Gesamtmarkt wohl schon bei 1,50 € stehen würde.
Diesmal hatte man es wie erwähnt besonders eilig.
Über 100 Mio. Aktien wurden bereits umgesetzt.
Der Schaden und somit auch das transferierte Geld (das Geld der Frick-Leser ist ja weg, weil in wertlosen Aktien investiert) dürfte somit auch bei dieser Aktie bereits die 100 Mio. € Grenze überschritten haben, und vermutlich ist auch dieser Push wieder auf mehrere Wochen ausgelegt, wie Star Energy und StarGold auch (bei beiden konnten die Initiatoren über Wochen hinweg ihre Aktien abverkaufen).
Insofern hat man hier wohl noch einiges vor.
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Der kumulierte Schaden aus allen 3 Frick-Russland-Aktien dürfte nun bereits bei ca. 330 Mio. € liegen (50 Mio. € Star Energy, 180 Mio. € StarGold, 100 Mio. € Russoil).
Wieviel mehr es noch werden kann/darf, hängt nun von den Behörden ab.
Fricks ganzes System ist ein Schneeballsystem/Pyramidenspiel.
Auf Stufe 1 stehen er und die Initiatoren der Buden.
Auf Stufe 2 kommen Friends & Family, wo bestimmt vorher schon bekannt ist, was als nächstes empfohlen wird (oft sieht man bei den Aktien kurz vor Empfehlung auffällige Umsätze im Chart - na sowas)
Stufe 3 bilden die Abonnenten seiner E-Mail-Hotline, die die Empfehlungen als erstes bekommen (zumindest als erstes der hinteren Stufen) und dafür auch gerne 900 € jährlich im Voraus bezahlen.
Stufe 4 bilden die Seminarbesucher, die als zukünftige Abonnenten der E-Mail-Hotline in Frage kommen und daher auch gerne mal einen \\\"Seminar-Tipp\\\" bekommen, was dann oft die zuvor auf der E-Mail-Hotline zuerst gepushte Aktie ist.
Stufe 5 bilden die Newsletter-Empfänger, also die Leute, die sich auf seiner Website irgendwann mal als Interessent eingetragen haben. Sobald eine Aktie einen gewissen Kursanstieg hinter sich hat, empfiehlt Frick sie auch im kostenlosen Newsletter. Das, was Frick den E-Mail-Hotline-Abonnenten dann als \\\"sehen Sie, Sie haben schon X Prozent gemacht, bevor ich es den anderen erzähle\\\" verpackt, ist nichts anders als die hintere Stufe des Schneeballsystems / Pyramidenspiels, was dann für Kaufkraft-Nachschub sorgen soll.
Stufe 6 bilden die N24-Zuschauer seiner Sendung Make Money, die in der Regel zuletzt oder zusammen mit Stufe 5 einen Tipp bekommen, denn um die Pseudo-Seriösität zu wahren, spricht Frick in seiner Fernsehsendung eher über seriöse Aktien wie Allianz, ab und zu ist dann aber auch mal ein Werbespot für Star Energy dabei. Da die Fernsehsendung aber vor allem für Abonnenten-Nachschub sorgt, denn unter Strich ist es ein Marketing-Instrument (vom fachlichen Informationsgehalt her ansonsten auch kaum zu gebrauchen), ist auch Stufe die 6 noch durchaus wichtig im Frick-System.
Nun zu den Zahlen seiner Leser:
Stufe 3 (Abonnenten) dürften ca. 10.000 sein. Da er schon jahrelang in Form von Seminaren im Kaffeefahrt-Stil seine Abos durchaus geschickt an den Mann bringt, schätze ich die Abozahl auf 10.000, die N24-Sendung dürfte dazu auch noch einiges beigetragen haben.
Stufe 4 (Seminarbesucher): Laut Frick-Website (www.markusfrick.de), Rubrik Seminare, waren schon \\\"über 250.000 Teilnehmer\\\" auf seinen Seminaren. Stufe 4 ist also ebenfalls nicht zu verachten.
Stufe 5 (Newsletter-Empfänger): Schätzungsweise hat sich jeder Seminarteilnehmer auch für den Newsletter eingetragen bzw. wurde dafür eingetragen im Rahmen der Anmeldung. Die Zahl der Newsletter-Empfänger dürfte aber sogar noch höher sein, denn es gibt ja auch Interessenten, die noch auf keinem Seminar waren.
Stufe 6 (N24-Zuschauer): Aufgrund der TV-Reichweite dürfte diese Stufe die größte sein, so wie es sich für die unterste Stufe eines Schneeballsystems / Pyramidenspiels gehört.
Jetzt sollte auch klar sein, daß die geschätzten 330 Mio. € Gesamtschaden (bisher, es wird täglich mehr, denn der Russoil Push ist in vollem Gange) durchaus realistisch sind.
Frick selbst hat in seiner \\\"ich mache aus 10.000 € 100.000 €\\\"-Anlage 90% des virtuellen Depotgeldes in Russoil gesteckt.
Da seine Leser davon träumen, ebenfalls aus 10.000 € 100.000 € zu machen, müsste jeder, der die 10.000 € Anlage 1 zu 1 nachbildet, ebenfalls einen Großteil seines Depotbetrages (in dem Fall aber mit echtem Geld, was auch echt weg ist) in Russoil investiert haben, so wie zuvor in Star Energy und StarGold.
Wenn man Stufe 3, 4, 5 und 6 zusammenzählt und davon ausgeht, daß jeder Leser 9.000 € in den Frick-Russland-Aktien investiert hat (einige mehr, einige weniger), dann kommt man bequem auf die genannte Schadenssumme.
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Zu guter Letzt wäre jetzt noch zu klären, warum der liebe Markus Frick das wohl alles macht.
Um seinen Lesern etwas Gutes zu tun? Wohl kaum, wie denn auch. Jemand in wertlose Aktien hinein zu schicken, kann wohl kaum eine ehrenwerte Absicht sein.
Warum also dann? Vermutlich weil er selbst massiv davon profitiert.
Wenn er von dem geschätzten Schaden in Höhe von 330 Mio. € auch nur 10% als Provision erhalten hat, dann wären das 33 Mio. €.
Wie eine solche Provision geflossen sein könnte, darüber lässt sich natürlich nur spekulieren. Bar? Durch Übertragung von Aktien, die dann irgendwer, z.B. ein Treuhänder, Stück für Stück abverkauft, so wie die Initiatoren auch?
Auffällig in dem Zusammenhang sind zwei Dinge, die ich in offiziellen Firmendokumenten (Filings) von Star Energy gefunden habe.
Bei StarGold und Russoil war man da offensichtlich etwas sorgfältiger, oder hat andere Wege gefunden.
Zu Star Energy gefunden habe ich folgendes:
www.secinfo.com/d12TC3.v18e6.c.htm
Hier geht es um den Vertrag zwischen Star Energy und Volga-Neft über den Kauf von Volga-Neft. Bei diesem Vertrag wurde eine Vermittlerfirma eingeschaltet, die auch mit in dem Vertrag auftaucht, und zwar:
IAB Island Ventures SA PO Box 1290 Zone 9A Panama City, Republic of Panama
Eine Briefkastenfirma (PO Box) im Offshore-Land Panama, so was aber auch. |