Heute habe ich mich mal intensiver mit Peercoins auseinandergesetzt, denn obwohl ich mich zwar schon mal darüber belesen habe, so hat mir bisher die Zeit und Muse gefehlt, mich intensiver damit auseinanderzusetzen.
Vor allem das Prinzip des proof-of-stake war mit bisher noch nicht so richtig klar, so wie mir Peercoin bisher noch nicht ganz klar war.
Nun denke ich, hab ich es kapiert.
Der Peercoin basiert im Grunde auf einem eigens entwickelten Proof-of-Stake-System, was übersetzt Besitztumsnachweisprinzip bedeutet und sich vom Proof-of-Work dem Arbeitsbeweisprinzip wesentlich unterscheidet, wie es nahezu bei fast allen anderen Coins zur Anwendung kommt.
Das Proof-of-Work Prinzip wie es bei Bitcoin, Litecoin und bei 99% aller Coins verwendet wird, erfolgt die Schöpfung über das Lösen einer schwierigen Rechenaufgabe mittels Rechenpower. Da mit zunehmender Wertsteigerung immer mehr geschöpft werden will, steigt die Schwierigkeit der Aufgabe und je mehr sich das System Bitcoin etabliert und angewandt wird, desto schwieriger wird es, das Netzwerk angreifen und die 51% zu erreichen, die es braucht, um das Netzwerk theoretisch manipulieren zu können. Schon Heute erreicht man mit dem schnellsten Supercluster dieser Welt nur noch einige wenige Prozente, so dass schon Heute ein zentraler Angriff nicht mehr möglich ist.
Der Nachteil dieses Verfahren ist es, dass es enorme Rechenpower und Aufwand an Ressourcen bedarf, woraus sich wiederum jedoch auch ein gewisser Gegenwert einstellt, da geminte Coins von Heute wesentlich mehr Aufwand bedeuten, entsprechend auch einen höheren Gegenwert haben.
Beim Proof-of-Stake Verfahren läuft dies etwas anders ab, hier stellt jeder Peercoiner mit seinem Client ein potenziellen Miner dar, welcher in Abhängigkeit der gehaltenen Peercoins sowie gehaltenen Tage neue Peercoins schöpfen kann. Als Beispiel, wenn A 10.000 PPC zu 100 Tage lang hortet, so erhält er eine Gewinnchance von 1mio. Peercointage. Wenn B nun 10 PPC zu 10 Tagen hält, so erhält er als Chance 100 Peercointage.
Die Wahrscheinlichkeit, dass A den Zuschlag erhält liegt bei 1mio. zu 100
Wiederum ist die maximale Schöpfung auf 1% der gehorteten Peercoins beschränkt.
Mit Blockgenerierung erfolgt dann auch entsprechend die Validierung der Transaktionen.
Der Vorteil, die Rechenpower spielt keine Rolle mehr und die Blockgenerierung verteilt sich wesentlich dezentraler als z.B. bei Bitcoin, bei dem durch die Miningpools die Dezentralität ein Stück weit aufgeweicht wird.
Des Weiteren besteht langfristig betrachtet eine 1%ige permanente Schöpfung, so dass die Menge nach oben hin nicht gänzlich limitiert ist.
Betrachtet man die Kursperformance der letzten Wochen, so konnte Peercoin seine Allzeithochs nahezu schon wieder erreichen und notierte verglichen zum Bitcoin auf einem neuen Höchststand.
Habe heute dementsprechend die Positionierung in Peercoin nochmals erhöht, da ich denke, dass Peercoin noch eine größere Rolle spielen könnte, da er ein zweites bisher konkurrenzloses System anbietet, welches durchaus Vorteile bietet und auch eine Möglichkeit der Verteilung sowie Sicherung darstellt.
Es gibt sogar Stimmen, dass Peercoin den Litecoin vom zweiten Platz verdrängen wird und nach Bitcoin eine zweite große Rolle spielen könnte. Ich muss zugeben, dass ich Peercoin nach meiner Recherche nun wesentlich mehr zutraue, vor allem weils charttechnisch wesentlich bullischer als Litecoin aussieht. |