Wenn du eine ausländische Aktie hier in Deutschland kaufst und sie ja natürlich in einem deutschen Depot behälst, wirst du immer das Ergebnis in der Regel als Euro ausgewiesen bekommen. Der Kurs korreliert eigentlich immer mit der Dollarnotierung. Wenn du z.B. bei einem starken Euro die Aktie kaufst und die Aktie z.B. 230$ kostet, der Aktienkurs sich nicht bewegt und der Dollar zwischenzeitlich erheblich stärker geworden ist, so kannst du trotzdem Gewinn machen. Dabei vernachlässige ich mal die Transaktionskosten. Da du aber noch zusätzlich erwarten würdest, dass die Aktie z.B. 20% steigt, kannst du neben dem Kursgewinn auch zusätzlich einen Gewinn bei Devisenwechsel mit hinzurechnen.
Für mich persönlich sind derzeit chinesische und amerikanische Aktien kurzfristig sehr interessant, da ich z.B. erwarte, dass der EUR/USD-Kurs demnächst Richtung 1,28 marschieren könnte. Man kann Währungsrisiken aber durch entsprechende Optionsscheine absichern. Rechnet man mit einem schwächeren Dollar, so kann man entsprechende Calls auf EUR/USD erwerben und hält das Risiko in einem fest gesetzten Rahmen. Nicht umsonst versuchen einige Analysten derzeit z.B. den Goldchart in Euro darzustellen, da der stärkere Dollar in letzter Zeit , sich günstig für den Kursverlauf auswirkt.
Auch inländische Aktien, die stark exportlastig sind, unterliegen Währungsrisiken. Hier sichern sich in der Regel die Unternehmen selber ab. Das ist aber nicht immer der Fall. Bei ausländischen Akien dagegen muss man sich aber selber absichern, wenn man die Währungsrisiken nicht einfach so hinnehmen will. |