... ja diverse Möglichkeiten.
1. Die HF haben schon Long-Positionen in der Aktie und wollen diese über die LV hedgen. Entweder sammeln die HF die Aktien für jemand dritten ein, von dem sie eine Gebühr bekommen. Das könnte man auch unter Arbitrage-Geschäft für die HF verstehen und eine relativ günstige Möglichkeit sicher Aktien zu erwerben für einen möglichen Käufer.
2. Es wurden viele (nicht alle) HF ins Bott geholt um möglichst unauffällig Stücke einzusammeln (Meldepflichten). Ein Teil wird über LV gehedgt, der andere Teil über normale Optionen
3. Reine Spekulationszwecke, wobei K+S die Aktie ist, mit den 2. meisten LV in Deutschland (nur Aixtron hat mehr). Wieso wird ein relativ solides Unternehmen dermaßen leerverkauft, obwohl es von der EUR/USD Schwäche sehr ordentlich profitiert und der Kali-Preis nicht in die Versenkung rauscht? Da würden sich Versorger, Banken, Automobilzulieferer deutlich mehr anbieten. (Vom Risiko!)
4. Das Risikomanagement der HF ist i.d.R. sehr streng. Die SL-Orders um Positionen glatt zu stellen, liegen meistens bei 5-10% im Minus der Leerverkaufsposition. Es hätte demnach einen größere Short-Squeeze geben müssen (vielleicht schon gestern Vormittag gesehen?), da die Aktie vom Wochentief gut 10% zugelegt hat. Demzufolge müssten die LV-Positionen deutlich zurückgehen, was sie aber nicht tun. Bei Short-Positionen sind ja bekanntlich Verluste unbegrenzt möglich (siehe VW 2008), was für Profis normalerweise ein No-Go wäre.
Ich beteilige mich ungern an Spekulationen, die unbegründet sind, oder bei denen keine Fakten vorhanden sind. Aber bei K+S sehe ich die Situation etwas anders. Und wie schon desöfteren gesagt, ich bin investiert, weil ich an das Unternehmen glaube und nicht auf eine Übernahme hoffe. |