20:20 17.04.13
Die Aktienmärkte stürzten am Mittwoch tief ins Minus. Kaum ein Wert konnte heute überzeugen. Lediglich die RWE-Aktie in Frank Wiebes Depot hielt ihre Verluste in Grenzen. Darüber freuen kann er sich aber nicht. War da schon wieder ein Wurstfinger im Spiel? Wenn ein Börsenkurs ohne ersichtlichen Grund auf einmal abstürzt, vermuten Börsianer dahinter oft einen fat finger, also den Wurstfinger eines armen Händlers, der sich bei einer Order vertippt hat. Das kommt gar nicht so selten vor wie man denkt. Und ein solcher Tippfehler kann schwere Folgen haben, vor allem wenn charttechnische Marken durchbrochen werden und andere Marktteilnehmer mitziehen. Auch am Mittwoch machten Spekulationen über einen solchen Patzer die Runde, so heftig war der Fall des Dax am Morgen. Doch dass der Markt sich bis Handelsschluss nicht erholen konnte, spricht gegen diese Theorie. Die Investoren sind nervös wegen der schlechten Nachrichten aus der Eurozone, den USA und Asien. Händler erklärten den Rutsch mit technischen Faktoren. Ein Gruß an die Algotrader, sagte einer von ihnen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Wir haben heute den Lemminge-Effekt gesehen: Einer fängt an und alle ziehen mit, meinte ein anderer. Andere Börsianer begründeten das Minus mit einem Raketeneinschlag in Israel, aber auch eine mögliche Fehleingabe bei einer Order wurde diskutiert. Es sind halt keine leichten Zeiten für Aktionäre ganz egal, ob man nun Wurstfinger hat oder nicht. Konsolidierung geht nicht schmerzlos über die Bühne Die neue Unsicherheit, die sich seit dieser Woche auch an der Wall Street breit macht, gibt mir zu denken. Die Konsolidierung, die viele noch vor wenigen Wochen herbeigesehnt haben, geht nun doch nicht ganz so schmerzlos über die Bühne, wie sich das viele erhofft haben. |