und ich meine das jetzt nicht wertend im Sinne von : "Wir Anleger haben ein Recht auf einen Aktienkurs von beispielsweise 5 Euro oder mehr, weil dies der faire Wert ist." Es geht nicht darum, was Herr Watzke oder Herr Treß oder die 3 Ankerinvestoren bezüglich des BVB-Aktienkurses machen sollen, sondern einfach gesagt nur darum, ob ihnen der Aktienkurs egal ist oder nicht und falls nicht, ob ein eher hoher oder niedriger Aktienkurs favorisiert wird.
Mir geht es jetzt nicht um die Interessen oder Ziele der Aktionäre (die zweifelsohne oft berechtigt sind), sondern nur darum diese 3 simplen Szenarien durchzuspielen.
Und dies am Beispiel von Herrn Watzke :
Szenario 1 : Herrn Watzke ist der BVB-Aktienkurs egal oder nicht so wichtig
Szenario 2 : Herr Watzke möchte tendenziell einen eher hohen BVB-Aktienkurs (zum Beispiel > 6 Euro)
Szenario 3 : Herr Watzke möchte tendenziell einen eher niedrigen BVB-Aktienkurs (zum Beispiel < 3 Euro)
Falls Szenario 1 zutrifft :
Dann reicht es aus ab und zu in den entsprechenden Medien Interviews zu geben und der BVB ist beim wirtschaftlichen Ausblick weder besonders optimistisch noch besonders pessimistisch
Falls Szenario 2 zutrifft :
Dann betont man den fairen Wert des BVB (mindestens 600 Mio. Euro lt. Hr. Watzke), wie hier zum Beispiel schon durch Herrn Watzke geschehen (am 10.06.2014) und stellt klar, dass die damalige Marktkapitalisierung (=ca. 275 Mio. Euro) (also vor ca. einem Jahr) somit ca. 325 Mio. Euro unter dem fairen Wert (>600 Mio. Euro) liegt.
Quelle :
http://www.sueddeutsche.de/sport/...ndestens-millionen-wert-1.1993054
Aktuell (27.05.2015) beträgt die Marktkapitalisierung ca. 335 Mio. Euro und liegt damit immer noch sehr deutlich unter dem fairen Wert.
Angenommen der faire Wert hätte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, dann wäre die Differenz zwischen MK und fair value jetzt nicht mehr 325 Mio. Euro, sondern "nur" noch 275 Mio. Euro, was jedoch immer noch erstaunlich viel ist, vor allem wenn man bedenkt, dass sich der BVB in einer Wachstumsbranche befindet.
Gut für Szenario 2 ist es, wenn zum Beispiel wie schon häufiger geschehen Bernd Geske in teilweiser beachtlicher Höhe Aktien am Markt zukauft.
Quelle : http://www.ariva.de/news/...sia-Dortmund-GmbH-Co-KGaA-deutsch-5376698
Falls Szenario 3 zutrifft :
Dann sind sowohl der Beschluss eines Aktienrückkaufes wie auch die Durchführung eines selbigen kontraproduktiv (egal ob 1 Mio. Aktien oder ob 5 Mio. Aktien)
Ungünstig wäre es in solch einem Szenario auch, wenn die Ankerinvestoren Aktien am Markt zukaufen.
Wohin die Reise geht, kann letzten Endes niemand sagen.
Alles ist prinzipiell möglich, besonders kurzfristig.
Vielleicht fällt der Aktienkurs auch noch tiefer auf 3,40 Euro oder 3,00 Euro oder noch tiefer.
BlackRock würde dies sicherlich in die Karten spielen und tiefere Kurse wären auch positiv für ein Delisting des BVB (falls man so etwas anstreben sollte).
Vielleicht steigt der Aktienkurs auch wieder auf 3,90 Euro oder 4,20 Euro oder noch höher.
Meine persönliche Einschätzung ist, dass der BVB (deutlich) mehr als 5 Euro pro Aktie wert ist.
Die Einnahmen des BVB werden sich in der Zukunft bei normalen sportlichen Erfolgen (ab GJ 2016/2017) sehr wahrscheinlich sehr oft über 300 Mio. Euro in Richtung 350 Mio. Euro bewegen.
In diesem Interview (vom 14.08.2014) spricht Herr Watzke davon, dass es das Ziel des BVB sei ab 2017 (spätestens ab 2018) einen Umsatz ohne Transfers von über 300 Mio. Euro zu erreichen.
Und zwar nachhaltig.
Quelle :
http://www.wa.de/sport/borussia-dortmund/...itive-zahlen-3780109.html
"...Ab 2017 nachhaltig 300-Millionen-Euro-Marke knacken
Bereinigt um die Transfererlöse steigerte der BVB seinen Umsatz um 2,8 Millionen Euro. "Unser Ziel ist es, spätestens 2018, vielleicht schon 2017, einen Umsatz ohne Transfers von über 300 Millionen Euro zu erreichen. Und zwar nachhaltig", sagte Watzke..."
Fazit :
Nichts genaues weiß man nicht.
Ein Aktienrückkaufprogramm könnte die Zündung für einen entsprechend steigenden Aktienkurs darstellen, ebenso Zukäufe der Ankerinvestoren am Markt.
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