Zum "Glück" sagt die Anzahl(!!!!) der "Ausrufezeichen" und Anführungszeichen nichts über die "Qualität" und den "Inhalt"(!!!) eines Foristen aus!!! Ich Zitiere dich gerne:
Da hier im Forum zuletzt zu viele "Ungenauigkeiten" über Vodafone Idea verbreitet wurden, hier mal ein paar "notwendige Korrekturen" ... um mal wieder zur "Realität" zurückzukehren! *rolleye*
Deine Aussage: "Operativ ist man ja bereits auf einem guten Weg! Operativ (also auf EBIT-Basis) steht das Unternehmen bereits ja "kurz vor dem Break-Even" ! Vodafone Idea ist also "grundsätzlich wettbewerbsfähig". "
ist schlicht und ergreifend falsch (Quelle q2-Bericht Vi S.9)
Realität: EBIT q4/FY20: -16,4Mrd. Rs EBIT q1/FY21: -18,8Mrd. Rs EBIT q2/FY21: -18,8Mrd. Rs EBIT q3/FY21: -15,4Mrd. Rs EBIT q4/FY21: -14Mrd. Rs EBIT q1/FY22: -23Mrd. Rs EBIT q2/FY22: -20,6Mrd. Rs
Keine Ahnung, warum du so etwas schreibst. Du wirst deine Gründe haben. Und so zieht es sich durch deine Postings durch....
Das weglassen von Informationen ist in deinem Fall leider viel gravierender als wenn Foristen hier statt einem ARPU von 109Rs "nur" 100Rs schreiben. Deine letzten Postings veranlassen den geneigten Mitleser, dass bei Vi demnächst der große Knall kommt und alles wieder gut ist. Du nutzt nie den Konjunktiv sondern behauptest Dinge, die in der Zukunft deiner Meinung nach passieren werden, wir das aber nicht mit Sicherheit sagen können. "Konkurrenz wird dies und jenen machen" usw. usf. ... wissen wir nicht, Joi und co werden auf dieses kurze Unterstützung der Regierung reagieren. Beide Unternehmen (Joi und Bharti) sind mit den aktuellen Margen profitabel (im übrigen haben die beiden ein ARPU von teilweise +50% zum Vi-ARPU) und können einfach Vi weiter ausbluten lassen. Warum damit anfangen und ganz kurz vor dem Ende aufhören und den Wettbewerber überleben lassen? Für Vi ist die Situation schwarz, Überlebenschancen in meinen Augen unter 5%.
Aber kommen wir mal zum Kernproblem von Vi zurück und der fundamentalen Datenlage. Deine Aussagen oben zum "Schuldenschnitt" sind leider sehr irreführend da sie den Foristen hier ein falsches Bild ohne die absoluten Zahlen vermitteln. Es hört sich ja fast so an, als ob die Schuldenthematik damit vom Tisch wäre. Warum schreibst du denn nicht die absolute Zahl und den Einfluss dieser Maßnahme?
Kapitalmaßnahme Debt-to-Equity-Swap: 160Mrd. Rs NetDebt Vi: 1.945 Mrd. Rs Zinsen und Finanzierungskosten pro Quartal: 51Mrd. Rs.
Die Maßnahme ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, im Prinzip setzt man nur die Zinszahlungen für ein Jahr aus. Auch werden die anderen Gläubiger jetzt nicht massiv die Zinszahlungen senken, warum auch bei einem Unternemhen auf Ramsch-Niveau? Deine Aussage: "Darüber hinaus sinkt dadurch auch die Zinsbelastung für VI weiter, da man weniger Risikoaufschlag bei den übrigen Finanzierungen zukünftig wird zahlen müssen, da sich die "Situation entspannt"." Hier sinkt nix weiter, die Zinsbelastung steigt von Quartal zu Quartal, im yoy-Vergleich um 10%. Wenn jetzt 8% der Schulden entfallen stehen wir noch immer schlechter da als vor einem Jahr. Viel schlechter.
Man hat selbst mit dieser Kapitalmaßnahme eine NetBebt/Ebitda-Verhältnis von weit über 10 (!!!!), auf der ganzen Welt zählt solch ein Wert als insolvent. Wenn man sich jetzt überlegt, dass die Schulden mit jedem Quartal weiter steigen (q1 zu q2 um 40Mrd. Rs.), die Kunden weiter weg laufen (yoy-Vergleich -20Mio), und sich der Umsatz bzw. das Ebitda erst seit einem Quartal halbwegs (auf extrem niedrigen Niveau) stabilisiert hat dann muss man sagen: das Licht wird mit extremer Wahrscheinlichkeit aus gemacht werden. Erschwerdend hinzu kommt, dass Vi im Vgl. zu den anderen beiden Wettbewerbern in den letzten Jahren nicht wirklich viel investieren konnte. Dies sieht man eindrucksvoll, dass die beiden anderen (Joi und Bharti) teilweise extrem höhere ARPUs haben. Wir haben die Situation, dass man eine höhere Zinszahlung als ein Ebitda hat. Analysten sagen, dass Vi ein ARPU von 300Rs. benötigt, womit ich auch rechne. Der "Experte"(!!!!!) "Börsengeflüster"(!!!) benötigt nur 150Rs., langfristig 200Rs. Das sehe ich (leider) komplett anders, hier muss schon ein riesiger Sprung kommen. Aktuell und selbst mit +25% mehr Umsatz ist man in meinen Augen Null überlebensfähig. Die Schulden steigen von Quartal zu Quartal, selbst bei einer Verdreifachung des EBITDAs würde man lediglich die Investitionen und Zinszahlungen leisten können, der imense Berg bleibt. Und eigentlich müssen sie sich das Geld am Kapitalmarkt leihen, zur Zeit ist der Staat weiterhin der Schuldner.
Nick bzw. Vodafone haben es schon richtig gemacht diesen "Wert" mit 0€ anzusetzen. Der Staat hat jetzt auf seine Zinszahlungen verzichtet da sonst Vi schlicht und ergreifend zahlungsunfähig geworden wäre, ihnen blieb ja nichts anderes übrig. Die gleiche Situation werden wir in meinen Augen in 1-2 Jahren wieder haben wenn sich nicht grundlegend etwas verändert. Vi ist auf das Verhalten von den beiden anderen angewiesen ob sie wirklich, wie vom "Experten"(!!!) vermutet, die Preise massiv anheben. Für mich ist das noch nicht sicher, die beiden können wie gehabt weiter machen und Vi so in die Insolvenz treiben. Beide erwirtschaften ja Gewinne.
Ich habe beim Wert von Vi (sorry @all) den Fehler gemacht, dass ich den Mcap x Anteil in % gerechnet habe und bin darum auf 1Mrd. € gekommen. Natürlich ist der Vi-Anteil theoretisch 1,9Mrd. "wert", leider aber in meinen Augen nur virtuell: die +100% in den letzten 4 Monaten resultieren aus Spekulationen um ein Wunder. Fundamental hat sich nichts geändert. |