""""""überkapazitäten"""""
die wird es in einem engen marktsegment, wie potash immer geben. entscheidend ist, wie sich die produzenten verhaslten, oder anders ausgedrückt: das "wohlergehen" aller förderer ist so lange gewährleistet, wie die gemeinsame disziplin standhält. im falle des kalimarktes funktioniert dies erstaunlichweise schon sehr lange. grossen anteil daran dürfte auch mr. putin zugeschrieben werden. ohne ihn bewegt sich im russisch dominierten verbund bpc rein gar nichts. da diese verkauforganisation gleichzeitig den grössten marktanteil weltweit vertritt, dürft dies auch weiterhin so bleiben, zudem bei den dazugehörenden firmen die niedrigsten (bei weitem) abbaukosten anfallen.
überkapazitäten sind nicht erst seit geraumer zeit möglich, sondern sind schon immer im markstsegment potashförderung eine herausforderung an die förderdisziplin der teilnehmer.
bis vor jahren hat bpc versucht, eben durch ihre günstigere förderung mit dumpingpreisen auf dem europäischem raum fuss zu fassen. -vergeblich, wurde die wettbewerbsfairness durch strafzölle der EU wieder hergestellt.
dass z.b. bei der ausschreibung für das stillgelegte bergwerk rossleben keine!!!! bieter aus dem bisherigen förderkreis ein angebot gegen die interessen der hgeimisc hen k+s abgegeben haben, spricht ebenfalls eine deutliche sprache.
zudem dürfte nachdem die entscheidung für bhp jansen projekt nun entgültig auf das nächste jahre weiterverschoben wurde nicht mit einer fortführung des projektes gerechnet werden. jansen wird nach meiner meinung erst dann interessant, wenn mosaic, nachdem sich ab dem 25. mai der mehrheitsaktionär zurückzeiht, mosaic einverleiben kann. dies kann nicht im intreresse von pcs und auch nicht im sinne des staates saskatchewan sein.
bekanntlich werden die royalities des staates (ca. 70euro/t) nach dem weltmarktpreis erhoben. das land, in dem weit über 50% der verfügbaren kalireserven weltweit lagern, sieht schon jetz die gefahr, dass die zukünftige höhe dieser förderabgabe nicht sichergestellt ist.
vor juniors habe ich auch keine bange. die gibt es wie sand am mehr und werden derzeit wie sauere zitronen angeboten. die einstiegschancen für den kaliabbau sind einfach zu hoch, als dass sich so leicht käufer finden lassen. selbst inder und chinesen scheun entgegen früheren ansinnen davor zurück und investieren lieber in bestehende potashunternehmen (siehe chin. staatsfond bei uralkali).
ich denke, dass die derzeitig niedrigen kalipreise den förderern eigentlich entgegenkommen, schrecken sie doch die letzten eiferer ab. früher oder später werden die kalipreise wieder steigen. mr. doyle ceo von pcs. erwartet bereits für dieses jahr eine deutliche steigerung.
richtig ist, dass k+s über eine begrenzte fördermenge (derzeit ca. 7.5m y/t) verfügt. richtig ist aber auch, dass k+s nicht so direkt dem preisverfall ausgesetzt ist, wie die anderen förderer, da ein grossteil der förderung als spezialitäten verkauft wird. hier ist man eindeutig (wird warum auch immer von vielen übersehen), eideutig weltmarktführer.
als begründung für ein investment bei k+s könnte man auch die starke bilanz heranziehen. k+s ist quasi nettoschuldenfrei. legacy dürfte unter hinzunahme des erwarteten cashflows keine grossen probleme bei der finanzierung aufwerfen.
-zudem hat sich von fast niemanden bemerkt der buchwert der aktie letzten jahres um 14% erhöht, bei gleichzeitig nachgebenden kurs. das ist doch unlogisch oder?
zumindest dürfte der spreed zur peergroup nicht gerechtfertigt sein. je näher die inbetriebnahme von legacy rückt, desto grösser wird das risiko der shortseller. erst wenn k+s nicht mehr als spielball ominöser anlagepraktiken herhalten muss, wird sich der kurs wieder in die richtung einer fairen bewertung bewegen.
natürlich gibt es auch risiken, die es ständig zu beachten gibt, aber im moment erscheint mir das chance riskoverhältnis als günstig.
alles wie immer meine pers. einschätzung
glück auf! umbrellagirl |