Ich hol mir meine Infos zu 99 Prozent aus den USA, da dort geschuldet durch die Investmentkultur, einfach ganz andere Persönlichkeiten vorhanden sind.
In Deutschland ist der größte Fondsmanager meistens nur ein besserer Bankbeamter, der seine Position mehr Glück, als Können zu verdanken hat und sonst halt hinter dem Schalter in der Kreissparkasse gelandet wäre.
Wenn man sich den ADR Vertrag auch mal durchgelesen hat, kann man sich den Ablauf ja schon zusammenreimen.
Erstmal gilt die Frist die jedem bekannt ist und dann wird nicht alles auf einmal verkauft, sondern nur sehr langsam über einen längeren Zeitraum.
Das überhaupt verkauft werden kann schließt voraus, dass der Handel in Moskau für den „Feind“, den die westlichen Institutionen spätestens seit dem Diebstahl, so muss man es nennen, der russischen Auslandsreserven, darstellt, wieder möglich ist.
Sollte dies möglich sein ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr groß, dass der Handel irgendwo auf der Welt auch für den privaten, nicht sanktionierten Bürger wieder möglich ist.
Kriege sind sehr teuer. Alleine 6 moderne Kampfjets kosten inflationsbereinigt soviel wie die gesamte Luftwaffe Großbritanniens im 2. Weltkrieg.
Daher bezweifele ich stark das wir bis zum Ende der Frist für die ADRs solche Kriegshandlungen wie jetzt sehen werden.
Noch dazu da ich die Unterstützung für die Ukraine spätestens bis zum Herbst schwinden sehe, da dann wieder Corona und Co. für Unterhaltung sorgt und die Inflation immer schmerzhafter wird solange sie andauert. Vielleicht als Sahne Häubchen noch eine Rezession.
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