Liebe Bougainville Copper Freunde,
auch auf die Gefahr hin, nun den einen oder anderen Bougainville Copper Investor vor den Kopf stossen zu müssen, möchte ich Folgendes mitteilen:
Ich werde in diesem Jahr nicht an der Hauptversammlung unseres Unternehmens am 19. April 2011 in Port Moresby persönlich teilnehmen.
Deshalb können sich diejenigen, die erwägen, ihre Stimmrechte an mich übertragen zu lassen, auch getrost zurück lehnen.
Die Gründe:
Die ESBC verfügen mit etwa 13 Millionen Aktien gerade einmal über etwas mehr als 3 Prozent der Stimmrechte. Und dies aber auch nur dann, wenn tatsächlich alle Mitglieder ihre Stimmrechte auf mich übertragen liessen. Angesichts der stimmrechtlichen Übermacht von Rio Tinto und PNG, ergibt sich daraus die schlicht und ergreifend aussichtslose Situtation eines Minderheitsaktionärs. Das muss jedem klar sein.
Aus diesem Grund habe ich es in den letzten Jahren auch vorgezogen, den Vorstand anläßlich der Hauptversammlung mit detaillierten Fragen „unter Druck“ zu setzen anstatt mit meiner Präsenz vor Ort zu glänzen. Dies war in so weit erfolgreich, wie unsere Fragen und die entsprechenden Antworten sogar auf der offiziellen Homepage unseres Unternehmens ( www.bcl.com.pg ) veröfffentlicht wurden. Ich werte dies als einen Erfolg, da dies zeigt, dass wir bei BCL durchaus ernst genommen werden.
Meine persönliche Präsenz wäre nur dann sinnvoll, wenn wir von den Entscheidungsträgern als Vermittler herangezogen würden. Das ist – zumindest momentan – nicht der Fall. Auch Präsident Momis oder Minister Semoso, obwohl mehrfach dazu aufgefordert, haben bis dato unseren Sachverstand nicht angefordert.
Natürlich wäre es möglich, vor Ort den einen oder anderen PNG Spitzenpolitiker zu treffen. Jedoch bei der aktuellen unsicheren politischen Situation in PNG ist es auch durchaus denkbar, dass dieser hochrangige Politiker schon einen Tag nach einem gemeinsamen Treffen nicht mehr in Amt ist.
Zur Kostenlage: Eine Anreise und ein Aufenthalt in PNG würden etwa 15 bis 20 Tausend Euro verschlingen, die in der Hauptsache von mir persönlich zu tragen wären, da die ESBC nicht über die entsprechenden, ausreichenden Mittel verfügen. In diesen Kosten sind noch nicht einmal diejenigen Geldbeträge enthalten, die die zu erwartenden Bittsteller als „Geschenk“ erwarten würden. Kurz: Das Ganze wäre ein ausgesprochen kostspieliges und herzlich ineffizientes Vergnügen. Da ich an der Hauptversammlung 2008 teilgenommen habe, weiss ich, wovon ich spreche.
Auf Ariva wurden in den letzten Tagen mehrere Postings publiziert, in denen BCL Anleger aufgefordert wurden, ihre jeweiligen Stimmrechte an die ESBC zu übertragen. Das ehrt mich, ist aber keineswegs von mir authorisiert worden. Es ist auch wegen der oben beschriebenen Situation derzeit nicht sonderlich sinnvoll. Zudem scheue ich auch ein wenig angesichts der aktuellen Sicherheitssituation eine solch anstrengende Reise zu unternehmen. Port Moresby ist nun auch nicht gerade eine Lustreise wert.
Generell gilt: Etwaige Stimmrechte werde ich zukünftig auch nur dann wahrnehmen, sofern deren eigentliche Eigentümer auch Mitglieder der ESBC sind und ihren Beitrag bezahlt haben. Um es klar zu sagen: Ich bin weder Erfüllungsgehilfe noch Laufbursche für solche Investoren, die aus einer Laune heraus auf der Hauptversammlung repräsentiert werden möchten, aber ansonsten zu geizig sind, unsere Ziele und unsere Arbeit finanziell zu unterstützen.
Deshalb hier meine Aufforderung: All diejenigen Anleger, die mit unseren Zielen und unserer Politik übereinstimmen, sollten uns auch entsprechend finanziell ausstatten und bei uns Mitglied werden ( http://www.bougainville-copper.eu/mitglied-werden.html ) .
Mit freundlichen Grüßen
Axel G. Sturm Escaldes-Engordany, 21.03.2011 |