Kleiner Nachtrag zu Ostarrichi: Ihn konnte man ganz sicher zu den Pessimisten zählen und Pessimisten haben wir hier jetzt eindeutig zu wenig. Trotzdem haben mich seine Argumente bezüglich des Kursverfalls damals nicht überzeugt. Auch eine falsche Formel kann zu einem richtigen Ergebnis führen. (Sein Hauptargument war wenn ich mich recht erinnere Nominale = Aktienkurs bzw. Ausgabepreis der neuen Aktien) Dennoch erinnere ich mich auch an eine rege Argumentation und ausgeschlossen wurde er meines Wissens nicht. (Ich glaube der ist einfach zu sehr mit seinen Yukos Aktien beschäftigt und dass er hier nicht erscheint um sich „Lorbeeren“ abzuholen, macht Ihn mir, von der menschlichen Seite betrachtet, sympathisch.
Etwas zu Insiderinformationen, den „Großen“, den Banken.
Erst einmal, halten m.w.n. nicht die Banken den größten Teil an Altstom, sondern der Staat. Der Anteil der Banken dürfte so 10-20% nach der KE betragen.
Insider: Klar macht es Sinn sich mal den Laden anzusehen in den man sein Geld investiert, dennoch wird man keine Kursrelevanten Informationen erhalten. Hochzeit der ABB mit Altom: Die beiden haben ja schon einmal „rumgemacht“. Alstom hat sich zwar einen „Virus“ eingefangen, an dem die Firma fast draufgegangen ist, aber zum Glück gab es ja die „Kombinationstherapie“ von Kapitalerhöhung und Verstaatlichung. Wie auch im wahren Leben, werden die sicher wieder gemeinsam in die Kiste hopsen. Ist fast wie mit einem Paar, was die Kinder zwischen Mutter und Vater hin und her schiebt um einen Vorteil gegenüber dem Partner zu haben.
Die ABB: Ich war nach dem Fall der ABB da um zu investieren. Zur Investition in ABB verleiteten mich damals 2 Punkte. 1. Ein Fernsehbericht in dem ein Arbeiter der ABB Schweiz sagte: „Wir können alle diesen Rummel nicht verstehen, man spricht von Pleite aber wir schieben Überstunden um die vielen Aufträge abzuarbeiten.“ Der 2. Punkt war von technischer Natur, das Volumen Ich hatte lange gesucht und überlegt was bzw. wer den sell off verursacht hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon investiert fand dann aber im nachhinein die Erklärung: Irgendeine Kantonsbank hatte Ihren Anteil stark reduziert. Später war das für mich immer ein gutes Argument gegen die stop loss, „Bei ABB hätte man also per stopp loss verkauft, nur weil irgendeine Bank verkauft und damit den Kurs drückt“
Zusammenfassend meine ich, weder die „Großen“, die Banken noch Insider wissen viel mehr als wir. Selbst wenn sie kursrelevantes Wissen haben, dürften sie es nicht einsetzen und setzten sie es dennoch ein, kann auch dass ein Fehler sein! (das reimt sich sogar) Also, macht man seine Hausaufgaben und folgt man einer logischen Überlegung, hat man damit schon Chancengleichheit. Das die Anderen mehr wissen als man selbst ist oft der Irrtum vieler Kleinaktionäre.
So ich hoffe Ihr habt alle einen schönen Tag. Ich für meinen Teil werde mich wieder auf die Parkbank legen, den Sommer genießen und mal sehen ob nicht mal eine Rothaarige kennen lerne.
Viele Grüße Abenteurer |