... finde ich es lustig, dass hier teilweise die Reaktionen genauso unvernünftig ausfallen, wie die Griechenlandwahl.
1.) Ob hier jemand in GR-Banken investiert ist oder nicht, ist einzig und allein sein Ding
2.) Weiß nicht einmal die EU, geschweige denn die GR-Regierung was morgen sein wird
3.) Wird jeder der langfristig investiert wieder an sein Geld kommen (höchstwahrscheinlich mit Gewinne, es sei denn das die Banken rekapitalisiert werden)
Unterm Strich ist meine subjektive! Meinung, dass ein Abkommen diese Woche erzielt wird. Warum? Erstens ist die Ansteckungsgefahr für Länder wie Portugal, Spanien, Zypern und Irland zu groß. Dies hieße, dass die ganze westliche Flanke der EU verloren gehen würde. Selbst Italien ist vor einer Ansteckung momentan nicht immun. Desweiteren steckt zuviel US-Geld im Moment in GR (z.B. Mr. Ross bei der Eurobank), als das die Amerikaner einfach nur so zuschauen würden. Nicht umsonst kommt heute vom IWF die Aussage zu helfen, wenn gefragt werden sollte. Normalerweise müsste der IWF laut Statuten sich hier vollkommen rausziehen und die Schulden eintreiben.
Weiter kann Europa auch nicht das Signal geben, ein Land bei dem kleinsten Problem fallen zu lassen. Und, sorry, ja, es sind zwar 330 Mrd., aber das ist von der Summe her ein Klacks gegenüber anderen Staaten. Ich war und bin sowieso kein Freund das Verhältnis am BIP abzulesen, welches nie eine profunde Analyse zuläßt. Realistischer wäre z.B. ein Verhältnis zu den Gesamteinnahmen eines Staates.
Und unterm Strich muss man sagen, dass sich beide Seiten einfach verrannt haben. Ich behaupte mal ganz einfach, dass es den EU-Institutionen in erster Linie darum ging eine Linksregierung zu stürzen. Leider konnte sich wohl niemand vorstellen dass das Referendum mit einem "Oxi" ausgehen würde. Hier war und ist einfach die Angst zu groß, dass es in Portugal und Spanien in 2015 zu änlichen Regierungen kommen könnte.
Was ich mich aber seit einigen Wochen und Monaten frage, ist, was hatte eigentlich ein Herr Varoufakis davon? War es politische Überzeugung? Ich finde das gibt sein Lebenslauf nicht her. War es Dummheit? Jemand der eine Professur erreicht, kann es eigentlich nicht sein. War es Machtgier? Dann hätte er wohl heute nicht sein Amt aufgegeben. Oder war es einzig und allein der schönde Mammon? Hier laufen für mich viele Fäden zusammen, bzw. bekommen diese wechselseitigen Aussagen Sinn. Im Prinzip hat er die Börse seit Wochen nach seinem Gutdünken gesteuert. Wäre ich in einer Regierung auf der Welt die die Macht besitzt, würde ich mir die Börsenbewegungen der letzten Wochen, und deren Umsätze, genau anschauen.
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