... wieder anspringt, wird es zwar das Bashing der Medien nicht verhindern können, aber es wird schwieriger den Kurs zu drücken. Zumindest bis zum Beginn der nächsten „buyback blackout period“ Anfang April.
Hoffen wir das Beste. :-)
@tanotf: Na ja, das ist schon richtig, dass man das ARP als Art der Kursmanipulation auffassen kann, wenn man hart urteilt. Eine Kurspflege oder Kursstabilisierung wäre neutraler ausgedrückt.
Aber unter dem Strich ist es doch eine Art der Beteiligung der Aktionäre am Erfolg des Unternehmens, indem man eben Altaktien vom Markt nimmt, und dadurch bei gleicher Marktkapitalisierung den Kurs der Aktie/des Anteils am Unternehmen erhöht.
Das ist ja kein kurzfristiges, geheimes Manöver um zum Zeitpunkt X den Kurs zu zu seinen Gunsten zu verändern, zum Schaden anderer, und das nach diesem Zeitpunkt endet, und den Kurs sich wieder frei entfalten lässt.
Das ARP ist verglichen damit völlig transparent, und hat für jeden planbare Effekte zur Folge, und es dient den langfristig orientierten Investoren, indem es, zumindest jeweils über acht Monate des Jahres, die Aktie weniger Anfällig für Kursmanipulationen und ‚Schwankungen‘ macht.
Natürlich nicht unabgängig vom Marktumfeld, aber es wirkt auch in solchen Situationen ausgleichend, ausser der Markt koreigiert in den ‚buyback blackout period’ Monaten.
Daher würde ich das nicht als „Kursmanipulation“ bezeichnen: „Deshalb muß man nüchtern festhalten das Apple selbst der größte Kursmanipulator zu unseren Gunsten ist.“
Vielleicht haben wir explizit dadurch das große Glück, dass es nicht zu einem weiteren „Schweinezyklus“ kommt, weil das ARP, in Verbindung mit den 160 Milliarden Auslandsgewinnen, genügend Auftrieb gibt, um jegliches Apple-Bashing auszugleichen.
Es wäre ja zu schön, um wahr zu sein, und selbst wenn es nur genügt um den Schweinezyklus halb abzufedern, könnte man gute Zeiten entgegensehen.
Anstelle von 40% Kursrückgang würde man ‚nur‘ 20% Rückgang sehen, es wäre bereits viel gewonnen - denn danach käme der nächste Zyklus, und der würde dann nicht von 40%, sondern ‚nur‘ von 20% unterhalb des letzten ATH (bei etwa 190 Dollar) beginnen - und würde dann von $140-145 bis über die $250 (etwa 30% höher als letzter Peak) hinauslaufen.
Natürlich nix, worauf man spekulieren sollte, sagen alles nur die Glaskugel, der Kaffeesatz ... und mein Bauch.
PPS: Ach ja: noch ein Argument, warum die iPhone Zahlen in diesem Jahr stabilisiert sein sollten - m.E. ein Nebeneffekt des Akku Themas.
Folgende Überlegung: Wer sich (wie ich) das iPhone 6 oder 6 S im ersten Produktionsjahr gekauft hat, nutzt das 2018 im vierten Jahr. Durch das günstige Angebot den Akku zu tauschen, eröffnet sich jedem Besitzer die Möglichkeit sein iPhone mit einem komplett neuen Akku weiterzugeben, oder weiterzuverkaufen - und sich dann ein neues zuzulegen. Und das würde dann in 2018 erfolgen, wahrscheinlich aber im Herbst, wenn die nächste iPhone Generation heraus kommt.
Während normalerweise nur 6s Besitzer das neue iPhone nach drei Jahren erwerben würden, die im 3-Jahre-Rhythmus ihr Gerät austauschen (die also vor Weihnachten ihr 6er gegen ein 8er oder X‘er ersetzt haben), motiviert man die iPhone 6 Besitzer, die ihr Gerät länger nutzen würden, dazu es früher auszutauschen.
Dann würden also neben den iPhone 6s Besitzern zusätzlich viele iPhone 6 Besitzer zuschlagen. Was für die Verkaufszahlen einen geringeren Einbruch bedeuten dürfte. Die alten Geräte würden dann - mit neuem Akku - weitergereicht oder verkauft werden.
___ Mein Beispiel: meines wurde im April 2015 gekauft, und eigentlich hatte ich vor es noch mindestens ein Jahr weiterzunutzen, und es dann innerhalb der Familie weiterzugeben. Ich hätte mir also vermutlich nächstes Jahr im Frühling ein iPhone gekauft, oder sogar im Herbst.
Nun werde ich das wohl vorziehen auf diesen Herbst, spätestens. Vielleicht kaufe ich mir sogar im Frühjahr das iPhone X, oder das iPhone 8 Plus, damit das 6er denjenigen, der es erhält, noch zwei Jahre sicher (inkl. Sicherheitsupdates) über die Runden bringt. Was mit dem neuen Akku auch ohne weitere Mehrkosten problemlos möglich sein wird.
Ergebnis: ich ziehe meinen iPhone Kauf um ein bis eineinhalb Jahre vor, weil der Austausch des Akkus für 29€ die Nutzungsdauer des iPhone 6 (ohne jemandem irgendwann einen 89€ Aukkutausch aufzubürden) erhöht.
Ich hatte das ja mal vorgerechnet (als Schätzung), dass ein Jahr Nutzung eines neuen iPhone Modells mit etwa 200€ zu Buche schlägt. Das bedeutet, dass Apple mich durch den Verzicht von 60€ (89€ - 29€) zu einer ein bis eineinhalb Jahren früheren Anschaffung animiert - was 200-300€ ‚Nutzwert‘ entspräche.
Mit dem Verzicht von 60€ bringt mich Apple also dazu 140€ bis 240€ mehr auszugeben. Witzigerweise tue ich das ohne Reue, weil ich weiß, dass der Nutzer des iPhone 6 dann das Gerät maximal nutzen wird UND dass ich dann für fünf Jahre Ruhe haben werde (hoffentlich).
Und wenn ich das iPhone X (mit 256 GB) kaufen sollte, dann werde ich sogar 400€ mehr ausgeben, als ich für das iPhone 6 (mit 256 GB) ausgegeben habe.
Ergo: wenn meine Überlegungen auch nur bei einem Teil der iPhone 6 Kunden ähnliche Gedanken auslösen sollten, dann wird Apple durch den günstigeren Akkuaustausch ein kleines iPhone Konjunkturprogramm auslösen.
Und wenn die weitergereichten/-verkauften iPhone 6 bisherige Nicht-Apple Kunden erreichen sollten, dann setzt man damit die Saat für einen iPhone Neukauf in den nächsten zwei, drei Jahren. :-)
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