Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken, das hilft häufig, denn der Mensch ist nicht so weit gekommen, würde er ständig in Problemen denken.
1. Klar wohnen 85% der Menschen nicht in Eigenheimen. Wiederum wer sagt denn, dass das Leben in einer Stadt in einem Mehrfamilienhaus zukunfttsträchtig ist? Wenn sich herausstellt, dass kleinere Wohneinheiten oder Wohneinheiten im ländlichen Bereich wesentliche Kostenvorteile bieten, so werden Menschen eben auch aufs Land ziehen. Klar da kommt dann das nächste Argument mit dem Job, doch wenn Unternehmen das notwendige Fachpersonal auf dem Lande finden oder anziehen können, dabei selbst noch wesentlich niedrigere Kosten haben können, so werden Unternehmen sich eben in ländlicheren Regionen ansiedeln. Alles nur eine Frage der Finanzen und je größer die Vorteile auf dem Lande werden, desto kleiner werden die Vorteile in der Stadt zu wohnen.
2. dies geht mit 1. einher, auch ein weiterer Kostenvorteil, welcher eben Menschen dazu bewegen wird, eher aufs Land zu ziehen. Des Weiteren gibt es aber auch findige Lösungen, wie z.B. das Straßenbeleuchtungsnetz zu benutzen und Straßenlaternen mit einem Anschluss zu versehen, über dem das Auto z.B. über Nacht geladen werden kann. Ferner ist sowieso fraglich, inwieweit sich ein Auto in einer größeren Stadt überhaupt noch rechnet. Nicht ohne Grund geht in großen Städten der Trend ganz klar weg vom eigenen PKW und hin zum Carsharing und Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel.
Fazit: Alles nur eine ökonomische Frage. Fakt ist, dass das Leben in vor allem größeren Städten schlichtweg ökonomischer Irrsinn ist und sich dieser Trend wohl tendenziell in den nächsten Jahrzehnten eher umkehren und das Landleben ein Comeback erleben wird, weil es vielerlei Vorteile wie eben eine höhere Unabhängigkeit bietet, welche vor allem kleine Unternehmen sehr zu schätzen lernen werden. Und wenn man mal diese ganze Integrationsproblematik betrachtet, so ist dies doch wesentlich der Urbanisierung zu verdanken, bei der sich Elend förmlich gegenseitig anziehen kann. Auf dem Lande wiederum wirst du eine solche Häufung gar nicht erreichen können.
Z.B. sah ich vor einigen Monaten einen Bericht, da wollte eine 4köpfige Familie eine Eigentumswohnung in Hamburg kaufen. Kostenpunkt lag bei mehr als 600.000€ für eine Eigentumswohnung. 50km weiter außerhalb, bekämen die für 200.000€ ein ganzes Haus.
Da frag ich mich, wenn ich 600k in eine Wohung stecken soll, wäre es da nicht intelligenter, das Haus für 200k zu nehmen und sich für die restlichen 400k ein nettes Leben für ein paar Jahre zu machen? ;-) Doch stattdessen gehen die lieber malochen und jammern, dass das Geld nicht reicht.
Einfach nur ökonomischer Widersinn. |