also bei Deutsche Bank würde ich fast sagen, in dem fall schon. Der Kurs ist jetzt genau da, wo er vor dem Vorstandswechsel auch war. Und das will wohl sagen, es hat sich bei Deutsche Bank rein gar nichts geändert. Der Hauptverantwortliche für Jahre des Siechtums, der kontinuierlichen Absturzes der Bank, AR-Chef Achleitner, ist weiter an Board und natürlich ist er für die Misere nicht verantworlich. Wie könnte es anders sein. Man muss mit Cryan nicht Mitleid haben, das ist ein Manager, der Millionen verdient hat, eine gigantische Abfindung bekommen wird, aber die Art und Weise, wie er von Achleitner schon im Vorfeld vorgeführt wurde, ist schon an Stillosigkeit kaum zu toppen. Ich denke, das ist ohnehin ein Grundproblem der Deutsche Bank und vermutlich auch ein Grund, warum sich kaum noch ein Mitarbeiter mit der Bank identifiert. Die Bank hat keine Moral, der Mensch spielt da gar keine Rolle mehr. Wird mit Sewing nun alles anders? Nun , ich will anders als viele hier ihm nicht vorwerfen, dass er vielleicht noch nicht die Karriere vorweisen kann, wie einige andere im Vorfeld genannte Namen. Das muss allerdings auch kein Nachteil sein. Ein Eigengewächs eines Unternehmens, jemand, der in einem Unternehmen jahrzehnte gearbeitet hat, kann sich vermutlich schneller einarbeiten und zügiger Probleme angehen, als jemand, der von draussen reinkommt. Also schaun wir mal, dazu gibts aus Investorensicht ohnehin keine Alternative.
Eines scheint mir aber dennoch recht gewiss. Die Lage aktuell bei Deutsche Bank ist bei weitem nicht so schlimm, wie das manche Presseberichte vermuten lassen. Da gab es weitaus dramatischere Siutationen in der Vergangenheit. Das 1. Quartal wird recht ordentlich gewesen sein, das Gesamtjahr sollte nach Jahren der Verluste wieder mit Gewinn abschliessen. Wobei man nicht unterschätzen sollte, dass mit neuer Führung meistens auch weitere kostenintensive Umstrukturierungen verbunden sind. Aber gut, das wird sich im Verlauf des Jahres zeigen.
ME sind zu akutellen Kursen die Chancen deutlich höher als die Risiken, wobei naütrlich nicht zu verkennen ist, dass bei Deutsche Bank ja schon oft neue Risiken aus dem- für den Aktionär-nichts- aufgetaucht sind. |