Sehe ich nicht so, denn in Q2 waren die Rahmenbedingungen klasse mit sehr hoher Nachfrage und einem deutlich gefallen Polysiliziumpreis. Canadian Solar hat ja auch gute Q2-Zahlen gebracht mit einer Bruttomarge von 15,7%. Jinko kommt gerade mal auf 10,5% und Jinko hat ganz klar versprochen, dass in Q2 die Bruttomarge gg. Q1 steigen wird. Pustekuchen, die ist sogar gegenüber Q1 gefallen.
Dass Jinko trotz diesen wirklich guten Q2-Bedingungen gerade mal eine Bruttomarge von 10,5% erreicht bzw. eine EBIT-Marge von 1%, konnte man so sicher nicht erwarten. Dass man etwas vorsichtiger sein muss, das haben die JA Solar Zahlen aber schon gezeigt und die Credite Suisse hat ja etwas daraufhin gewiesen. as war schon mal gut, dass sich man ich dann doch nicht allzu hoch hier positioniert.
Wenn man sich den Modulabsatz mit sagenhaften 2,9 MW bzw. den Umsatz mit 1,17 Mrd. $ anschaut , dann ist eigentlich schon klar, dass Jinko extrem aggressive unterwegs war in Q2 und so was geht normalerweise auf die Gewinnmargen. Zumal ja Jinko ihre Produktionskosten bis dato in diesem Jahr bisher kaum runter kriegt. So konnten die Inhouse-Kosten wie auch die Blended Kosten gerade mal um.0,01 $/W gesenkt werden in diesem Jahr und das auch nur weil die Polysiliziumkosten deutlich gefallen sind. Das heißt, dass Jinko in diesem Jahr bis jetzt ihre Prozesskosten nicht senken konnte. Das ist neben dem wohl sehr aggressiven Modulverkauf der Hauptgrund für die schwachen Zahlen. Man knn gespannt sein was Jinko nachher dazu sagen wird. Jinko hat zu den Q1-Zahlen im Mai ihr Ziel mit einer Produktionskostensenkung von 10 bis 15% bestätigt. Da scheint dann noch sehr viel arbeit bei Jinko zu sein um das noch schaffen zu können.
Gut ist natürlich, dass Jinko offenbar für dieses Jahr so gut wie ausverkauft ist und Jinko im 2. Halbjahr nicht mehr von fallenden Modulverkaufspreise ausgeht. Das heißt dann wohl auch, schlechtere Zahlen wird es in Q3 wie auch in Q4 nicht mehr geben. |