Ich gehe davon aus, dass du einen Rückgang von durchschnittlich 3 Cent über alle Absatzmärkte meinst, oder? Das wäre eine Menge, insbesondere da ja das Q2 schon relativ lange ausverkauft war.
In einer Berechnung von Ulm auf Seite 392 siehst du, dass Ulm von einem Rückgang von durchschnittlich 0,8 Cent ausgegangen ist. Er geht von einem Absatz von 1.4 GW aus.
Wenn du nun 0,22 Cent/Kwp weniger als gedacht erlöst, bedeutet das, dass deine Brutterlöse um 30,8 Mio sinken und du aus dem Modulverkauf nur noch einen Bruttogewinn von 123,3 Mio hättest (154,1 Mio-30,8 Mio) ....
Andererseits sind die Kosten ja auch gesunken. Anbei ein weiterer Ausschnitt eines Postings von Ulm nach den Q1 Zahlen:
Außerdem wird der Zelleinkauf in Q2 deutlich günstiger, so dass die Blended Costs in Q2 gg. Q1 gut zurückgehen werden (mindestes um 0,01 $/W) und somit Jinko auch in Japan wohl wieder an eine Bruttomarge von an die 20% heran kommen wird/kann.
Für Q2 ist Jinko logischerweise voll ausgebucht und da man von einem moderten Modulpreisrückgang ausgeht sollte die Modulbruttomarge in Q2 in etwa auf dem gleichen Niveau liegen wie in Q1. Da der hochmargige Stromverkauf in Q2 deutlich zulegen wird (laut Jinko um 40 bis 50% gg. Q1 und somit auf ca. 42 Mio. $) und die Steuerquote in Q2 wohl nicht mehr ganz so hoch sein wird wie in Q1 (meine Annahme) sieht es für mich so aus, dass Jinko in Q2 auf ein EPS von knapp über 2 $ kommen könnte.
Mein Fazit: ich denke nicht, dass Jinko im Durchschnitt 3 Cent weniger erlöst hat. Ergebnissituation dann abhängig von den durchschnittlichen Kostensenkungen.... |