..und ich dachte schon, ich bin Mal wieder der einzige, der sich wundert..
Dabei war schon das Treffen ESBC/Sturm - Rio, mehr als trefflicher Grund ins Grübeln kommen.. Warum sollte sich der Eigner einer komfortablen Aktienmehrheit mit der Vertretung einer vergleichsweise überschaubaren Anzahl der Anteile treffen, die obendrein strategisch quasi bedeutungslos ist. Bedeutungslos etwa im Vergleich zu Stakeholdern/Repräsentanten wie den Landbesitzern, ExKombatanten oder Regierungsvertretern des ABG). (Es sei an dieser Stelle an die Hauptversammlung erinnert, bei der einem erbosten ESBC Präsidenten in Sachen "Ich will meine Stimmkarten!" bestenfalls ein Schulterzucken entgegengebracht wurde... ...was soll man sagen... ...majority rules...)
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Stellen wir doch Mal - aus SPAß AN DER FREUDE - eine richtig wilde Spekulation an:
Versetzen wir uns Mal in die Lage von Rio. Nehmen wir an, dass wir zum einen die Wiedereröffnung von BOC in greifbarer Nähe wähnen - weiter, dass wir bei der Finanzierung mit 100% Fremdkapital* keine Schwierigkeiten sehen - und zuletzt, dass wir auch selbst direkt Zugang zu hinreichend Kapital haben.
Wie würden wir also in diesem "going concern" Szenario unsere Gewinne maximieren? Na, indem wir unseren Anteil an BOC so weit wie möglich vergrößern. Und wie würden wir das bei so einem illiquiden Markt anstellen? Am sichersten per Kapitalerhöhung! (Zu den Implikationen bzgl. der Insulaner mit Aktien komme ich gleich.)
Warum also eine Kapitalerhöhung? Der Schlüssel liegt in der Frage, ob alle Aktionäre (ausser mir - Rio) genügend Kapital im Kreuz haben, um mithalten zu können.. ..denn wenn nicht, dann habe ich die Gelegenheit die Aktien, die sich die anderen Altaktionäre nicht leisten können (weil sie schon bis zur Halskrause investiert sind) für kleines Geld einzusammeln!
Jetzt noch zur Frage der Aktienbesitzer unter den Insulanern, wegen denen die Verwässerung per Kapitalerhöhung angeblich auszuschließen sei: Das könnte ich als Rio bequem aussitzen, den im Bedarfsfall würden etwaige "Entschädigungen" zur Befriedung der Betroffenen, im Vergleich nicht mehr als Peanuts bedeuten!
Bleib die Frage nach dem Grund für das Treffen mit der ESBC. Also nach obiger Ausführung ist klar - ich gewinne umso mehr, je weniger die Altaktionäre ihre Bezugsrechte ausüben können... Was, wenn ich mir den Vertreter der größten (Klein-)Aktionärsvereinigung einlade, ihm auf den Zahn fühle, wieviel Geld er (und seine Genossen) noch in der Kriegskasse haben, und ihn dann - etwa mit folgender Geschichte dazu verleite selbiges zu verballern: "Die Chinesen stehen vor der Tür und wollen ein Übernahmeangebot abgeben! Wenn die ESBC jetzt den Kurs - durch massive Käufe - in die Höhe treibt, dann müssen die Chinesen auch mehr für BOC bezahlen." Endlich von mir, dem großen Rio anerkannt, fühlt sich der Aktionärsvertreter derart geschmeichelt, dass er tut, wie ich ihm geheißen habe, und... ..Jackpot:) Ich ziehe die Kapitalerhöhung aus dem Hut - und die wenigsten können mithalten.
..soviel zum mitternächtlichen Gedankenspiel der Probalitäten... ;)
Have a great one:) Euer BOCstolany |