Den Wärmepumpen-Trend wird man so schnell nicht aufhalten (können), er kann aber auch gar nicht voll realisiert werden, da zum einen die Lieferkettenprobleme noch vorherrschen und zum Anderen weil die Handwerker fehlen.
Wir lassen bei uns gerade im Altbau (1970) eine Solewasser-Wärmepumpe installieren (also Erdwärme) und kann nur aus eigener Erfahrung berichten: - Preise sind schon gesalzen, für Altbau ist der Business Case schon schwierig - Förderung ist aber üppig. (Energieberater spricht von Überförderung). Neben BAFA und Kfw gibt es auch noch Länder- und städtische Förderung in unserem Fall - Wärmepumpen-Lieferung verspätet sich zwei Monate (laut Heizungsbauer das erste mal in 20 Jahren dass das jetzt vorkommt, jetzt werden keine Daten mehr versprochen) - Handwerker machen keine neuen Angebote mehr, "kann mich in einem Jahr wieder melden" zwecks terminvereinbarung - Handwerker sagen sie können den Bedarf / Anfragen nicht ansatzweise decken, sie kriegen aber auch keine fähigen leute um den Bedarf kurzfristig noch besser abzudecken. "Die azubis können keine zwei zahlen mehr addieren" - Jeder in meinem Umfeld will mehr über Wärmepumpen erfahren, gefühlt beschäftigt sich jeder gerade damit
Ist jetzt natürlich alles subjektiv, aber ich denke, das spiegelt schon die Marktlage gerade ganz gut wider.
Heute kommt es ja auch zum deutschen "Wärmepumpen-Gipfel". Neben einem Plan wo die Handwerker herkommen sollen finde ich auch die Frage des Strompreises wichtig. Wenn der Strom teurer wird, wird der "Pumpen-Business Case" noch schlechter, zumindest für die Pumpen im Altbau. Und Altbestände gibt es in Deutschland genug.
Bei Centrotec bin ich seeehr optimistisch, dass sie ganz genau wissen, dass sie goldene Jahre vor sich haben, auch wenn es wie gesagt einige Baustellen gibt, an denen noch gearbeitet werden muss. |