solange nichts Positives vermeldet wird, dümpelt die Aktie mit dem Markt hin und her. Kurzfristig kann ein positiver Analystenkommentar (JPMorgan) die Aktie etwas nach oben bringen oder bei einem negativen (Barclays, DB) sie in die andere Richtung schubsen.
In ca. 4 Wochen gibt es die Zahlen. Leider ist es so, daß ich bei der Bekanntgabe immer mit Kursabschlägen rechne und ich schon sehr froh bin, wenn es an dem Tag bzw. in den folgenden zu keinem Kursabsturz kommt. Sollte es nur zu leichten Kursrückgängen kommen, wäre ich schon sehr zufrieden. Das liegt u. a. natürlich darin begründet, daß die Werbemärkte aufgrund der miesen Konjunktur schon seit Jahren nicht gerade berauschend sind. Und da Werbung nun mal die Haupteinnahmequelle ist, sind die Zahlen und der Ausblick meist sehr gedämpft. Lichtblicke kann es immer mal wieder bei den Beteiligungen geben, aber sie gleichen das schlechte Werbegeschäft bei Weitem nicht aus, zumal sie sowieso verkauft werden sollen und da gibt es auch keine Fortschritte. Berücksichtigt man dann noch, daß z.B. die Datingsparte ein Sanierungsfall ist, dann stellt auch der Gesamt-Bereich Beteiligungen i.d.R. kein wirkliches Highlight dar.
Trotz meiner pessimistischen Aussagen habe ich heute Nachmittag bei einem Kurs von 5,54 € meinen Bestand nochmals leicht aufgestockt. Pro7 ist trotz der Herausforderungen m.E. deutlich unterbewertet und es gibt zwei Übernahmeinteressenten, die sich schon eingekauft haben. Somit ist jederzeit ein lukratives Übernahmeangebot möglich. Außerdem wird der Werbemarkt nicht ewig auf diesem Niveau schwach sein.
PS: Bei Ströer hat man gesehen, daß schnell mal eine deutliche Unterbewertung zu einem größeren Kursanstieg führen kann. |