Wohl kaum. Die meisten Banken buchen Papiere aus Kapitalmaßnahmen/Spin-Offs erst nach Lieferung durch die Lagerstelle ein.
Manche Banken handhaben es allerdings so, dass Sie Stücke nach den in den WM-Daten avisierten Zeitpunkten in die Kundendepots buchen und diese mit einer Sperre versehen. Das hat den "optischen" Vorteil, dass Kunden denken, sie hätten schon Papiere im Depot, die de facto gar nicht da sind. Weiterhin muss man dann nach Lieferung durch die Lagerstellen nur noch die Sperre entfernen.
Nur in ganz wenigen Ausnahmen (gerade bei ausländischen Papieren) weiß ich davon, dass Banken tatsächlich in Vorleistung gehen und Stücke ohne Verfügungssperre aufgrund von avisierten Kapitalmaßnahmen in Kundendepots buchen. Wäre mal interessant zu erfahren, was diese Banken unternehmen, wenn Kapitalmaßnahmen plötzlich zurück gezogen werden oder Aktien aus dem Ausland erst nach Wochen/Monaten geliefert werden. Dann hat der Kunde praktisch leer verkauft, ohne dass er es womöglich weiß/wollte/durfte.
Ich bezweifele also, dass die Volksbank tatsächlich schneller Stücke hat als Consors, denn die Lagerstelle liefert nicht an irgendjemanden "bevorzugt" aus. Ich gehe einfach davon aus, dass Dir die Volksbank lediglich etwas anzeigt, von dem sie ausgehen (können), dass es kommt. |