Das was wir am Donnerstag und Freitag gesehen hatten, war eine Erleichterungsralley, eine Freude darüber, dass es nun nicht zum schlimmsten kommen wird.
Wobei aus meiner Sicht die Bankenkrise damit aber nur eine Teillösung gefunden hat, nämlich für die USA. Die Problemprodukte wie die CDOs sind jedoch bei den Banken weltweit zu finden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die noch zu gründenden US - Auffanggesellschaft, auch die Produkte ausländischer Banken erwerben wird. Aber das mögen dann Randnotizen werden.
Die Börse liebt es "Themen" zu spielen. Und das nächste Thema wird die nicht all zu gute Verfassung der US - Konjunktur und in Verbindung damit das "böse R-Wort" (Rezession) sein. Das Ende der Bankenkrise ändert nichts an den derzeitigen Aussichten der Realwirtschaft und die sind eben nicht so gut.
Man stelle sich das anschaulich vor: jeden Tag tickern neue Daten über das verlangsamte / rückläufige BIB- Wachstum, steigende Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, rückläufiger Einkaufsmanagerindex u.v.m. über die Laufbänder. Wie sollen da die Aktienmärkte steigen?
Auch unterbewertete Unternehmen (wie K+S) holen ihre Unterbewertung meist nur in einem günstigen Börsenumfeld auf (oder es kommt zu einer Übernahme). Auch darf man nicht vergessen: der rasante Anstieg der K+S - Aktie in den vergangenen Jahren war in einer guten wirtschaftlichen Gesamtsituation eingebettet. |