"Ich sehe durch dein Posting meine Aussage nicht entkräftet, dass die Letalität um Größenordnungen (Faktor 20 und mehr) niedriger sein könnte, als es den aktuellen Berechnungen entspricht."
Das war auch gar nicht meine Absicht. Ich habe mich lediglich gegen die Korrelation der Letalität zur Wirksamkeit der Behandlung in den einzelnen Ländern verwahrt und darauf verwiesen, dass Du selbst von einem Faktor zwischen 10 und 1.000 ausgehst. Warum Du jetzt den Faktor "20 und mehr" nennst, weiß ich allerdings auch nicht. Immerhin passt er ja zwischen 10 und 1.000.
Inwieweit Deine Quelle (SZ) zuverlässig ist, kann ich nicht beurteilen, ich habe den Artikel nicht gelesen. Statistik ist eben so eine Sache, wie ja auch die Zählung der Toten bei Grippeepidemien lehrt (da werden angeblich alle, die während einer Influenza-Welle an Pneumonie sterben, der Influenza zugerechnet. Bei Covid19 werden Todesfälle (angeblich) dezidiert abgeklärt, so dass man annehmen darf, dass ein an Covid19 Verstorbener zurecht mitgezählt wird - was bei Influenza eben nicht so ist. Trotzdem werden die Letalitäten miteinander verglichen, was zu teilweise abenteuerlichen Angaben über Grippe-Tote geführt hat.
Damit will ich lediglich darauf hinweisen, dass man Statistiken nur bedingt glauben und nur dann vertrauen darf, wenn man die genauen Umstände ihres Zustandekommens (der Erhebungen) kennt.
Trotzdem hatte ich schon zu Beginn der Infektionswelle den Verdacht, dass die Zahl der Infizierten wesentlich größer ist als die der positiv getesteten; weil es einfach der Erfahrung entspricht und weil zu Beginn der Infektionswelle gleichzeitig die Grippewelle grassierte und viele Erkrankungen der Grippe zugeschrieben wurden, obwohl es sich möglicherweise um Corona-Infizierte handelte. |