unterschiedlicher Meinung sind. Fundamental sehe ich das ganz genauso wie Du. Nur weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie Du Aktien bewertest, da du dich dazu nie äußerst.
Ich sehe ja absolut ein, dass das Geschäft von CDV derzeit risikobehaftet ist, aber erstens versteh ich dann nicht, wieso du die neue Wachstumsstrategie negativ siehts (irgendwie muss CDV ja seine Nische erwaitern), und vor allem verstehe ich nicht, was der Vorstand eines Unternehmens noch machen soll, um deiner Meinung nach in eine Bewertung zu kommen, die für einen Kauf der Aktie spricht.
Ich persönlich finde es einfach unsinnig, auf den Flopp zu warten, der die derzeit gute Bilanz ruiniert. Ich bin mir ganz sicher, dass auch der "Flopp" CP2 und der mögliche Flopp BK2 die Gewinne und die Bilanz nicht negativ beeinflussen wird. Das liegt eben an der verbesserten Kostenstruktur seitdem Syring der Chef ist, und deswegen spreche ich das immer wieder an. Und jetzt ist halt die Frage wie man diese Erfolge bewertet. Ein KBV von 2,2, ein KUV von 0,75 und ein KGV von 6 finde ich selbst bei allen Risiken enorm niedrig. Wie bewertest Du denn einen Publisher wie CDV? Ich sehe einfach nicht ein, wieso ein Unternehmen 2-3 Jahre in Folge hohe Gewinne machen kann, aber die Anleger dann immernoch sagen, dass das Risiko zu groß ist, weil ja irgendwann der Einbruch kommen wird. Dann kann man solche Aktien ja nie kaufen.
Für mich sind nunmal Zahlen wichtig, und da leuchtet mir die Bereinigung der Bilanz Ende 2003 genauso ein wie die erste Phase sicherer Gewinne, die man mit CP1+CP2 erzielen wollte. Nun versucht man halt (genau wegen deiner Kritikpunkte, die ich durchaus auch so sehe) die Kernkompetenz des Unternehmens, nämlich das Vertreiben von Kriegstrategiespielen, auszudehnen. Diese Ausdehung betrifft den Konsolenbereich genauso wie mehr Distribution und Publishing fremder Spiele. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso diese Strategie risikoreicher sein soll, als das was CDV jetzt macht. Nur das das dann aller Wahrscheinlichkeit zu deutlich mehr Umsatz führt. Natürlich möglicherweise mit niedrigeren Margen im Distributionsgeschäft und im Konsolenbereich, aber bei (nehmen wir an) 30 Mio Umsatz sind das einfach Zusatzeinnnahmen, auch wenn sie gering sind. Wieso soll CDV nicht einen Überschuss von 3 Mio € pro Jahr und einen CashFlow von 2-3 Mio pro Jahr erzielen? Da hab ich Risiken durchaus einberechnet, und das da auch mal Halbjahre mit einem ausgeglichenen Ergbnis oder bei Vorlaufkosten von negativem CashFlow vorkommen, ist ja nun wirklich normal. Es wird aber derzeit in den Foren so getan als ob dadurch für CDV die Welt untergeht. Und genau deswegen spreche ich eben immer wieder die niedrigen Kosten an, für die Syring gesorgt hat. Ganz nebenbei haben sich auch Eigenkapital und Cashbestand deutlich erhöht.
Ich will den Mann nicht in den Himmel loben. Natürlich hängt alles von erfolgreichen Spielen ab, und da muss Syring erst noch seine Kompetenz beweisen, aber erstens kriegt beispielsweise WarFront bisher wirklich gute Kritiken (soweit die jetzt schon aussagekräftig sind) und zweitens hat man nicht umsonst Herrn Weidemann in den Vorstand geholt. Der will vor allem mit seinen Beziehungen den Bereich KOnsolen vorantreiben, und zu PC-Magazinen und dem Handel hat CDV auch einen guten Draht.
Also ich will mir mein Investment sicher nicht schön reden, aber wie ich schon mehrfach schrieb, wird mir derzeit einfach das Risiko zu stark in den Focus gerückt. Ich werde im Bereich 7,8-8,1 € wieder auf der Kaufseite sein, falls Blitzkrieg 2 zu einem Flopp wird, und deswegen die Anleger panisch verkaufen. |