...Gutes schwant, kann sich heute und morgen früh noch akzeptabel von der Vivacon-Aktie trennen. Die Spannung bleibt, weil dies Entscheidung morgen Nachmittag zur Freude oder Enttäuschung führen wird. Dann aber ohne finanzielles Risiko!
Ich werde den morgigen Tag mit finanziellem Risiko erleben, weil für mich eine Enttäuschung nach dem Ausstieg mittlerweile oder nach den Zeiten langen Wartens schlimmer wäre als der finanzielle Verlust.
Die Gläubigerversammlung wird vor dem Insolvenzgericht stattfinden, in einem gesetzlich gesichertem Rahmen. Der Insolvenz in Eigenverwaltung wurde durch dieses Gericht mitgetragen, berechtigte Einwände der Gläubiger gab es demnach auch nicht. Die Insolvenzantrag kam von Vivacon innerhalb des unsicheren Zeitfensters der Conergy-Insolvenz. Dieses Problem ist gelöst. Vivacon konnte den Insolvenzantrag nicht mehr zurücknehmen, weil die Insolvenzeröffnung terminlich notwendig war. Dann muss die Gläubigerversammlung über die mögliche Beendigung entscheiden.
Die Gläubiger haben den Insolvenzantrag nicht gestellt. Die Bereitschaft hierzu war nicht zu erkennen.
Das Ende der Sanierung war laut Finanzbericht für Ende 2013 geplant und wurde durch Conergy verhindert. Die Grundlage für das Ende der Sanierung müsste nach dem Wegfall des Conergy-Problems wieder hergestellt sein.
Nachteilig ist weiterhin, dass Vivacon mit den vorläufigen Finanzberichten nicht deutlich machen konnte, wie mit den derzeitigen Betriebskosten und finanziellen Mitteln Gewinne erzielt werden können. Diese Frage werden auch die Gläubiger stellen!
Für mich spielt emotional mein finanzieller Einsatz eine untergeordnete Rolle. Ich will endlich wissen, woran ich mit der Vivacon-Aktie bin! Darum kann ich die Gläubigerversammlung morgen nur begrüßen. Für mich ist sie wie eine Art „TÜV“ für Vivacon. Der Bericht, das Konzept und die Zukunftsperspektive von Vivacon müssen überzeugen, sonst gibt es eine Ablehnung!
Es wurde alles immer wieder in die Länge gezogen und auf spätere Zeitpunkte gelegt: Die Testate, der Investor, das Ende der Sanierung und die Hauptversamlung. Morgen ist ein Termin und es muss geliefert werden. Oft bewirkt Termindruck Kreativität und entschlossenes Handeln. Der tranige Vorgehen wird abgelegt. Vivacon und die Gläubiger müssen diesen Termin vorbereiten, Informationen sammeln, Berichte schreiben, Prognosen liefern. Die Gläubiger treffen sich, müssen sich einigen und gemeinsam entscheiden! Das ist besser als jede einzelne Verhandlung. Sobald der eine eine Änderung bewirkt hat, will der andere auch eine. Ein ewiges hin und her. Vivacon hat es erlebt. Es wurde von Nachverhandlungen berichtet. Eine Unsicherheit, die jeden bereitwilligen Investor abschrecken kann.
Egal wie, ich hoffe wir haben zu Ostern auch für Vivacon eine Art „Erlösung“!!!!!! |