Dass der Nennwert der Aktien jetzt herabgesetzt/korrigiert werden soll ist für sich genommen nicht schlimm, es ermöglicht aber Steinhoff in der Zukunft einen größeren Handlungsspielraum. (Wenn ihr dem Management bis jetzt vertraut habt, dann sollte das sogar ehr positiv gesehen werden)
Diesen Handlungsspielraum muss Management egenüber seinen Stakeholdern verantwortlich nutzen, dass heißt es muss das Maßnahme-Nutzenverhältnis für alle stimmenund damit uns shareholder miteinbezogen. Eine Verwässerung ohne driftigen Grund/Nutzen wäre nicht zu rechtfertigen.
Warum ich eine KE anzweifle: Was soll überhaupt eine Kapitalerhöhung, wenn wir sowiso schon ein Cash bestand von weit über 1 Mrd € haben? Was sollen ein paar hundert Mio € mehr, denn an unserer Situation signifikant verbessern? Wofür sollte denn das Geld so schnell benötigt werden, es wurde nichts in dieser Richtung kommuniziert. Eine exorbitante Kapitalerhöhung (wie von einigen meist unseiösen Nutzern hier prophezeit wurde) stände zum jetztigen Zeitpunkt nicht im richtigen Maßnahme-Nutzenverhältnis, sie wird nur dann stattfinden, wenn es einen driftigen Grund dafür gibt.
Was geanu jetzt mit der Nennwertanpassung geplant ist, kann auch ich nicht sagen. Vielleicht könnte damit der Weg zu einem Vergleich mit den Altaktionärklägern geebnet werden. Man wäre in der Lage zeitnah diese mit Aktienausgebe zu bedienen und somit das letzte große Problem lösen, dann hätte Steinhoff keine existentiellen Unsicherheiten mehr und könnte (mit steigendem Ebit und einer sauberen Bilanz) zum Niedrigzins Umzuschulden. Und fetig wäre der Turnaround.
Nur meine Meinung, keine Kauf empfehlung.
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