08.04.2021 10:47 Gazprom: 16.235.000.000 Dollar - was steckt hinter dieser Zahl? Folgen FACEBOOK EMAIL DRUCKEN 235 Holdings AD Registered Shs 29,00 17,89% A2JPAJ Chart ChartsNewsAnalysen KaufenVerkaufen Alle anzeigen Geht es um Gazprom, ist natürlich sehr oft von der großen Weltpolitik die Rede: Schaffen es die USA, die Fertigstellung von Nord Stream 2 noch zu verhindern oder nicht? Doch Anleger sollten wie bei allen anderen börsennotierten Unternehmen natürlich auch die Zahlen bei Gazprom nicht unbeachtet lassen, denn die sind durchaus spannend.Die in der Überschrift genannte Zahl also knapp 16,2 Milliarden Dollar ist beispielsweise der Gewinn, den Gazprom im laufenden Jahr Analystenprognosen zufolge erzielen wird. Angesichts der Tatsache, dass der gesamte Konzern aktuell lediglich mit 68 Milliarden Dollar bewertet wird, ist dies ein beträchtlicher Wert. So beläuft sich das KGV auf gerade einmal 4. Der Großteil der westlichen Energiekonzerne kommt auf zweistellige KGVs. Für das kommende Jahr wird indes mit einem weiteren Ergebnisanstieg auf 18,65 Milliarden Dollar gerechnet. Ein absolutes Schnäppchen. Eine weitere Kennzahl, die eindrucksvoll verdeutlicht, wie günstig die Anteile des weltgrößten Erdgasproduzenten sowie dem Inhaber der mit Abstand größten Gasreserven bewertet sind, ist das KBV, das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Dies liegt aktuell bei gerade einmal 0,3. Zum Vergleich: Bei anderen Energieriesen sind es zum Beispiel 0,9 (Shell), 1,0 (OMV) oder 1,2 (Total).Keine Frage: Aufgrund der politischen Risiken erscheint ein Bewertungsabschlag zu den "westlichen" Wettbewerbern durchaus angebracht. Aber in der derzeitigen Höhe erscheint dieser doch stark übertrieben zu sein. Gute PerspektivenZumal die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Gazprom gut sind: Weltweit setzen immer mehr Länder auf den im Vergleich zu Öl und vor allem Kohle sauberen Energieträger Erdgas. Die Gasexporte nach China steigen stetig an. Durch den Ausbau des LNG-Geschäfts wird Gazprom in Zukunft verstärkt in der Lage sein, auch Länder zu beliefern, die nicht über eine Pipeline mit Russland verbunden sind. Zudem dürfte die Marktmacht in dem für Gazprom weiterhin wichtigsten Markt Europa mit oder ohne Nord Stream 2 weiter steigen, da die Gasvorkommen in der Nordsee allmählich weiter schwinden. Weiter zum vollständigen Artikel bei "Der Aktionär" Quelle: Der Aktionär |