Beispiel:
Du kaufst eine Call Option mit Verfallstag 21.5. mit Basispreis 10$. Die Option liegt also aktuell im Geld und du hast das Recht, sie bis zum 21.5. auszuüben und für 10$ 100 Aktien zu 10$ das Stück zu bekommen. Solange du aber nicht die Option ausübst, hast du die Aktien nicht! Allerdings sollte der Verkäufer der Option diese Aktien haben, muss es aber nicht. Wenn du als Käufer die Option ausübst, ist er aber verpflichtet dir die echten Aktien zu liefern.
Bis zu dem Zeitpunkt der Ausübung kannst du nun so tun, als hättest du die Aktien schon, weil du ja ziemlich sicher sein kannst, dass der Kurs 10$ nicht unterschreitet. Was heißt das also? Du kannst beispielsweise 100 Aktien leerverkaufen, also shorten. Das ist ein naked short, aber durch den Call gedeckt. Diese 100 Aktien, die du noch gar nicht hast aber damit Handel treibst sind synthetisch. (Übrigens auch der Grund, warum bspw. Citadel wohl so viele Calls hat).
Umgekehrt geht das auch mit Put Optionen. Hier kannst du als Käufer der Option eine Option ausüben, um Aktien zu einem Basispreis zu ver-kaufen, der Verkäufer der Option muss die Aktien zum Basispreis dann kaufen. Aber auch hier musst du als Käufer die Aktien nicht besitzen.
Das Problem ist aber wenn diese synthetischen Aktien durch Ausübung der Optionen plötzlich physisch vorhanden sein müssen, auf der einen oder anderen Seite! Wenn derjenige sie nicht besitzt muss er sie auf dem Markt besorgen, aber da gibt es ja kaum noch was, weil das alles bei Apes und den Großanlegern liegt! So entsteht der Squeeze! |