Ich habe mich nicht wirklich im Detail mit den Impfstoffen auseinander gesetzt - meine Ausfuehrungen oben basieren auf <30min googlen, Hintergrundwissen und gesundem Menschenverstand. Seitdem die Welt Experten und schlaue Menschen verhoehnt, ist mir offen gesagt ziemlich viel egal.
Eine Impfung schuetzt, indem (1) man selbst vor der Infektion geschuetzt ist, (2) eine Infektion harmlos und kuerzer verlaeuft, (3) weniger andere Menschen infiziert sind (und damit das Ansteckungsrisiko sinkt), und (4) weil Krankenhaeuser weniger ueberlastet sind.
Gerade (3) und (4) sind der Grund warum selbst der Grippeimpstoff mit einer Wirksamkeit von nur ~50% in manchen Laendern kostenlos verabreicht wird. Vielleicht ist es sogar guenstiger zu impfen, als eventuelle Fehltage eines Angestellten in Kauf zu nehmen.
Spieltheoretisch maximiert ein Individuum seinen Nutzen jedoch, wenn sich alle anderen impfen lassen, nur er nicht. Denn dann hat er den Herdenschutz aber keine Nebenwirkungen. Das ist allerdings "nicht nett" (Prinzip Arschloch?). Meines Erachtens sollte man daher immer auch (3)-(4) im Auge behalten und das man Schwaechere dadurch schuetzt. Denn gerade juengere/fitte Menschen koennten sagen, sie brauche keine Impfung, da sie ja eine Infektion meist gut ueberstehen. Trotzdem wuerden sie andere durch eine Impfung zusaetzlich schuetzen.
Konkret zu Deiner Frage. Ich halte es fuer sehr unwahrscheinlich, dass ein Impfstoff den Geimpften schuetzt, dieser aber gleich ansteckend bleibt. Das wuerde ja heissen, dass er die gleiche Virenlast abgibt, das Virus sich also relativ ungehindert in seinem Koerper vermehrt. Das wiederum ist ein Widerspruch damit, dass der Geimpfte geschuetzt ist. |