Ich bin auch schon länger an der Börse aktiv und selbst bei Ariva schon seit ca. 2005, allerdings unter einem anderen Nicknamen.
Hin und wieder poste ich mal meine Trades. Meistens hier im CoBa-Forum. Ich verdiene mein Geld u.a. mit der Börse und komme damit ganz gut klar. 500.000€ ist ein gutes Investitionskapital, aber ganz bestimmt keine "Portokasse". Meine kurzfristigen Trades sind in der Masse bei ca. 5.000 - 10.000€ pro Order und erzielen im Schnitt oftmals "nur" 10-20% Gewinn bei Derivaten mit durchschnittlichem Hebel von 5-10, dafür laufen aber fast täglich ein oder mehrere Trades bei mir als Gewinn ein. Die Gewinne reinvestiere ich dann oftmals in Aktientitel, die dann längere Laufzeiten haben, dafür aber ein wesentlich geringeres Risikopotential tragen. Aktien, die langfristig performen und Dividenden bieten, liegen dann auch mal schon jahre im Depot. In Devisen und Rohstoffe investiere ich ebenfalls, aber das macht nur einen sehr geringen Anteil aus.
Für Investments in Größenordnungen von mehreren hundertausend Euro fehlt mir das Investitionskapital, da durch die breite Streuung viel Kapital in viele Säulen fließen und ich dadurch auch das Ausfallrisiko zusätzlich minimiere. Die von Dir beschriebenen Verluste würde ich in jedem Fall längst realisiert haben und in andere Titel, Derivate oder sonstiges Investitionen pumpen. Zudem ist mir eine Diversifizierung zu wichtig, um alles auf eine Karte zu setzen. Meiner Erfahrung nach ist das oftmals ziemlich katastrophal und mit hohen Verlusten verbunden.
Börse ist nicht eben mal Millionär werden, sondern ein knallhartes Geschäft, bei dem man unbedingt wissen muss, was man tradet und zu welchen Kursen. Alle die das nicht berücksichtigen gehen fahren alle früher oder später das Investitionskapital an die Wand.
PS.: Auch wenn Du schon mit Reichsmark an der Börse spekuliertest, bist Du nicht erfolgreicher, wenn Du Dein Kapital verschleudert hast. Da hilft auch kein Jammern und wilde Schuldzuweisungen. ;) |