Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

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neuester Beitrag: 04.12.24 11:43
eröffnet am: 26.07.13 11:40 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 30033
neuester Beitrag: 04.12.24 11:43 von: tommster Leser gesamt: 8896736
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17880 Postings, 7043 Tage ScansoftHypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

Ich habe mich in den letzten Monaten substantiell an Hypoport beteiligt. M.E. bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau die reelle Chancen von nennenswerten Überrenditen in den nächsten 2-3 Jahren. Die Gründe für die Einschätzung stelle ich anschließend kurz dar und erläutere sie kurz:

1) Antizyklisches Investitionsmöglichkeit in der Finanzdienstleistungswirtschaft
Die Finanzdienstleistungswirtschaft in Deutschland befindet sich aktuell in der Krise, was man auch an den Aktienkursentwicklungen der Peers von Hypoport MLP, OVB und Aragon ersehen kann. Entsprechend sind die Bewertungen der dort operierenden Unternehmen allgemein depressiv mit teils einstelligen KGV´s. Da der Finanzdienstleistungsmarkt eher zyklisch verläuft deutet sich hier ein zyklischer Tiefpunkt an. Weiterer Vorteil von depressiven Marktstimmungen ist bekanntlich, dass nicht mehr zwischen guten und schlechten Unternehmen unterschieden wird (ähnlich wie in einer euphorischen Marktstimmung). Strukturell ist der Finanzdienstleistungsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt, da die Marktmacht der Banken tendenziell sinkt und der Bedarf zur Altersvorsorge weiterhin hoch bleibt, da der Staat zunehmend seine Leistungsversprechen nicht mehr finanzieren kann. Im Vergleich zu Banken haben die Finanzdienstleistungsunternehmen den Vorteil im Hinblick auf die Assets deutlich transparenter zu sein und somit weniger unkalkulierbare Bilanzrisiken aufzuweisen. Für ein antizyklisches Investment insoweit ein interessantes Marktsegment.

2) Strukturell überlegendes Geschäftsmodell
Hypoport hat m.E. ein im Vergleich zum Wettbewerb strukturell überlegendes Geschäftsmodell, was dem Unternehmen ermöglichen wird auch in einem stagnierenden bzw. rezessiven Marktumfeld zweistellig organisch zu wachsen.
a) Allfinanzvertrieb Dr.Klein
Hypoport besitzt einen "normalen" Finanzvertrieb wie ähnlich z.B. AWD, OVB, Bonnfinanz, DVAG und MLP. Der Unterschied ist, dass dieser Vertrieb vollständig internetfokussiert und nachfrageorientiert ist. Dr. Klein berät, wenn eine Nachfragesituation beim Kunden vorhanden ist und "drückt"( in der Regel) keine ungewollten Produkte auf. Folge ist eine höhere Beratungsqualität und einhergehend eine relativ gute Markenreputation. Die notwendigen Leads werden sehr effizient über eigene Seiten (v.a. vergleich.de) im Internet generiert, wobei einfache Produkte über den Telefonvertrieb und komplexe Produkte über den Filialvertrieb verkauft werden. Im Unterschied zu reinen Onlinevertrieben wie Check24 und finanzen.de verfügt Dr.Klein auch über ein "Offline" Filialvertrieb der als Franchisemodell betrieben wird, was dem Unternehmen eine kapitalschonende Expansion in diesem Bereich ermöglicht. Dies zeigt, dass Dr.Klein im Gegensatz zu den vorgenannten Strukurvertrieben bei entscheidenen Elementen anders (m.E. besser) organisiert ist. Dieses "neue" Geschäftsmodell des Vertriebs scheint sich auch verstärkt in der Branche durchzusetzen, da Dr.Klein für sein Modell seit Jahren neue Berater gewinnen konnte, während bei fast allen Vertrieben diese Kennziffer rückgängig ist. Mit steigender Beraterzahl steigt bekanntlich auch die Vertriebsmacht und damit einhergehend der Wert des Vertriebes.

b) Europace
Das interessanteste Asset von Hypoport ein Europace. Ein Marktplatz für Finanzprodukte, der als Cloudsoftwarelösung bei Vertrieben und Produktgebern platziert wird. Dieser Marktplatz ist in seiner Konzeption einzigartig in Deutschland und wird über Finmas und Genopace aktuell auch im Sparkassen und Genossenschaftsbankensektor platziert. Der Marktplatz ermöglicht einen sehr effizienten Vertrieb bzw. die Abwicklung von Finanzierungsprodukten und scheint ein Marktbedürfnis zu befriedigen. Jedenfalls steigen die Umsätze auf dieser Plattform kontinuierlich an und haben zuletzt 2012 ein Volumen von 28 Mrd. erreicht. Insofern kann man nunmehr feststellen, dass sich diese Geschäftsidee bzw. dieses Geschäftsmodell in Deutschland durchgesetzt hat. Gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen besteht regelmäßig die Gefahr, dass diese scheitern. Dies sehe ich bei Europace nicht mehr, da der erreichte Track Record eine beeindruckende Sprache spricht. Sobald sich eine Plattformlösung durchsetzt, proftiert der Inhaber dieser Plattform von zwei positiven Effekten. Dem Marktplatzeffekt und den hohe Grad an Skalierbarkeit( vgl. Ebay). Beide Effekte werden in den nächsten Jahren immer deutlicher hervortreten, da bislang die Investitionen in dem Plattformaufbau im Vordergrund standen, die bis dato schon über 50 Mill. EUR (mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung) betragen haben (aufgrund der Höhe der bislang geleisteten Investitionen sehe ich auch das Replacementrisiko durch Wettbewerber als gering an). Die "Erntezeit" bei Europace beginnt also erst langsam.
c) Maklertätigkeit für die Wohnungswirtschaft
In seinem dritten Geschäftsbereich ist Hypoport als Makler in der Wohnungswirtschaft tätig. Nach eigenen Angaben ist man hier Marktführer. Dies kann ich nicht verifizieren, allerdings generiert Hypoport hier seit Jahren kontinuierlich Ebitmargen von 30%, so dass hier offenbar ein Wettbewerbsvorteil gegeben ist.

Zu der zugegeben schwierigen und strittigen Frage der Bewertung des Unternehmens nehme ich im Verlauf der kommenden Tage nochmal gesondert Stellung.  
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof
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30007 Postings ausgeblendet.

27.11.24 14:35

784 Postings, 6804 Tage Drilledopp@Scansoft

Da fehlt einer:

2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: halbgottt, macbrokersteve

 

27.11.24 14:50

455 Postings, 4306 Tage snug_hoodieOb ihr wirklich richtig steht

Seht ihr wenn das Licht angeht.

Also, wählt Ihr Tor 1 oder Tor 2?

 
Angehängte Grafik:
hyq.png (verkleinert auf 58%) vergrößern
hyq.png

28.11.24 09:19
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7545 Postings, 2669 Tage CoshaPfandbriefbanken

28.11.24 18:20

59 Postings, 2637 Tage WfKümmelSnug_hoodie

Kannst du erklären was das zeigen soll?  

28.11.24 22:29
3

414 Postings, 4111 Tage OneLife@WfKümmel

Bei mir hat’s mit dem Verstehen auch ein wenig gedauert. Meine Interpretation seiner Zeichnung:

Das zuletzt markierte, grüne Rechteck (27.11.) ähnelt sich dem Kursverlauf der roten und blauen Rechtecke früherer Tage. Der User könnte sich nun zwei Szenarien vorstellen:

Tor 1: Der Kurs fällt demnächst ähnlich stark wie seinerzeit beim blauen Rechteck.
Tor 2: Der Kurs steigt demnächst ähnlich stark wie seinerzeit beim roten Rechteck.

Quasi: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist :)  

29.11.24 09:00

455 Postings, 4306 Tage snug_hoodieOneLife

Richtig interpretiert!

Auch Deine Pointe stimmt genau. Denn obwohl ich gern Chart-Analysen von Leuten lese, die das können, geht der Erkenntniswert meistens gegen 0, während der Entertainment-Faktor zweifellos da ist. Letzteren wollte ich hier mal wieder bedienen. Ich bin sozusagen der freundliche Grüßonkel und finde jede gute Aktie sollte so was haben.

 

29.11.24 09:57
8

2795 Postings, 9131 Tage NetfoxSo ein freundlicher Grußonkel ist mir auch

lieber als ein ewig miesgelaunter Opa und seine Verwandtschaft, die andauernd nur von alten Werten längst vergangener Dekaden sprechen und sich regelrecht freuen, wenn  alles wieder in diese Richtung läuft, Pessimismus  Land und Leute lähmt und die Optimisten hämisch verlachen.  

02.12.24 12:01
1

3866 Postings, 1305 Tage unbiassed2 Aspekte die ebenfalls für

ein Ende der Korrektur sprechen:

Diese Woche wird verkündet worauf sich viele bereits vorbereitet haben dürften, den Abstieg aus dem MDAX.

Die Zinsen laufen wunderbar gen Süden, da dürfte eine 2 vor dem Komma wieder zum greifen nah sein.  

02.12.24 13:50

2130 Postings, 3439 Tage lordslowhand"eine 2 vor dem Komma" hatten wir heute schon

...mehrfach, z.B. auf Tradegate (192,xx).  

Aber im Ernst:
Die Zinsen sind nun mal nicht der alleinige Kostenfaktor. Bei dem Arbeitskräftemangel in der Baubranche einschließlich sämtlicher Handwerks-Berufe laufen die Kosten eben nicht "wunderbar gen Süden", sondern eher das Nettoeinkommen in Deutschland. Die angedrohten Massenentlassung in der Auto- und -Zulieferindustrie, beim Stahl, Maschinenbau und sonstwo mögen die Kosten der betroffenen Unternehmen senken, aber eben auch die Konsum- und Riskobereitschaft in der Bevölkerung.
"Gen Süden" geht daher auch der Kurs der Hypoport aktuell völlig zu Recht.  

02.12.24 14:31
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3866 Postings, 1305 Tage unbiassedTypischer Fall von German

Angst.. Massentlassungen, dass ich nicht lache. Sicher, diese Branchen werden sich wandeln, aber genau das ist es doch was du benötigst um den von dir beschriebenen Fachkräftemangel anderswo zu beseitigen.. Gott sei dank hat Lindner den Wahnsinn gestoppt was Scholz mit seinen 15 Mrd. Sonderschulden wieder alles in SPD Manier am Leben erhalten wollte...subventionieren von überteuerten Arbeitsplätzen in schlecht gemanagten Branchen, subventionieren von teurem Auslandsstrom etc.pp

Wenden sind aber Deutschlands Königsdisziplin  

02.12.24 17:20

207 Postings, 2381 Tage Master MagnoliaKW 47

neartime-Daten  (heute aktualisiert) signalisieren übrigens auch keinerlei Abschwächung der Nachfrage nach Hypothekenverträgen.

https://www.dashboard-deutschland.de/indicator/tile_1667817211258  

02.12.24 19:33

17 Postings, 426 Tage tommsterBaufi Nachfrage

Eben von Abschwächung ist nichts zu sehen. In Q3 lagen die Bundesbank Zahlen bei rd. 53 Mrd. Euro.
Mein Basisszenario ist, dass sich diese Quartalswerte in 2025 so fortsetzen. Das wäre dann gegenüber 2024 voraussichtlich ein Marktwachstum von 5% bis 10%.
In diesen Zahlen sind dann weiterhin kaum Neubau, Modernisierungen und Prolongationen enthalten. Europace wird den Markt weiterhin outperformen. In 2024 ist das gelungen, obwohl die Deutsche Bank quasi ausgefallen ist.
 

03.12.24 10:01
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17880 Postings, 7043 Tage ScansoftBin mal gespannt, wohin

der Kurs noch fällt. Jetzt wo es soweit runter gekommen ist, wäre für mich der bereich von 155-160 ein sehr guter Aufstockungszeitpunkt. KUV wäre dann für 2025 nur noch 2. Für mich die absolute fundamentale Untergrenze. Klar kann man wieder den Absturz auf 80 EUR als Argument herbeiführen, aber dies war ja auch eine Makroextremsituation da der Baufimarkt in Deutschland völlig eingebrochen ist, was es noch nie vorher geben hat. Jetzt läuft die Normaliserungs- und Erholungsphase weiter. An 2027 gibts dann sogar noch eine Beschleunigung durch die Refinanzierungswelle.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

03.12.24 10:24

3866 Postings, 1305 Tage unbiassedSehe keinen Grund die

Untergrenze von 3 auf 2 zu ändern..  

03.12.24 10:34
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17880 Postings, 7043 Tage ScansoftEigentlich liegt die

Untergrenze für Plattformmodelle bei 5. Hat sich bislang auch nicht geändert. Aber bringt ja auch nichts hier diesen Maßstab anzulegen. Dies dürfte erst bei Hypoport relevant werden, wenn man das Geschäft ausschließlich auf Marge fährt. Aber dies ist ja nicht der Anspruch von Slabke, der will ja noch einige Bereiche digitalisieren.  
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

03.12.24 11:11
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2130 Postings, 3439 Tage lordslowhandGenau dieser Anspruch ist ein Problem

Die Ausweitung in für Slabke eher unbekannte Gebiete wie Versicherungen und Altersvorsorge (die Marktführerschaft ist hier nicht zu erreichen, schon allein deswegen, weil der Markt nicht so aufgesplittert ist und von einigen big playern bestimmt wird) bläht die Kosten auf und verwässert die guten Ergebnisse im Kerngeschäft
Im Immobiliengeschäft war Slabke bei Dr. Klein mit seinem Modell absolut innovativ, in den anderen Feldern ist er eben nicht einzige Hai im Becken.  

03.12.24 11:39
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207 Postings, 2381 Tage Master MagnoliaDiversifizierung

Schau dir mal Value in der Corona-Zeit an, da war Hypoport zwischenzeitlich Marktführer bei der  Immobilienbewertung (was danach passiert ist hat rein regulatorische Gründe durch die Abschaffung der Videobesichtigung). Oder jetzt den ERP-Bereich für die Wohnungswirtschaft. Hypoport tritt eigentlich nur in benachbarten Branchen an, wo sie das Potential sehen Marktführer zu werden. Europace war auch ein Dauerlauf, ich glaube häufig wird einfach nicht verstanden, was Hypoport da genau macht, und welche Nische überhaupt besetzt werden soll. Hypoport tritt ja z.B. nicht in Konkurrenz mit irgendwelchen Versicherern…  

03.12.24 13:00
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3866 Postings, 1305 Tage unbiassedDer Immobilienmarkt war zunächst

auch nicht RS Fachgebiet, sondern Technologie und Finanzierung. Wenn man aufhört neue Felder zu bespielen, dann entgeht einem vielleicht auch was. NVIDIAs Hauptmarkt war mal Grafikkarte fürs Gaming.. Klar momentan frisst vor allem Value (aus dem Bereich Mortgage) aufgrund auch regulatorischer Einflussfaktoren aber dafür hat nebenbei eine unglaublich wertvolle und unter dem Radar laufende SaaS ERP Plattform für die Wohnungswirtschaft entwickelt.

Ach so Insurance ist übrigens breakeven.  

03.12.24 19:27

414 Postings, 4111 Tage OneLife@ Scansoft

Ich könnte mir noch einen Kursrückgang bis ca. 170€ vorstellen. Es gibt da noch ein Gap im Xetra-Chart, der bei knapp unter 170€ notiert (aus einem Kurssprung früher Tage in 2024). Auch wenn ich die Charttechnik nur unterstützend bei Kaufentscheidungen hinzuziehe, so haben solche Gaps interessanterweise eine magische Anziehungskraft. Hab daher eine Order bei 170€ platziert.  

03.12.24 20:04
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110954 Postings, 9032 Tage KatjuschaChart

Gapclose wäre bei 167 €
Muss aber nicht schon in Kürze geschlossen werden und grundsätzlich muss es sowieso nicht geschlossen werden. Hab trotzdem mal die wichtigsten Trends und Unterstützungen dargestellt, wobei die Trendkanäle noch nicht wirklich aussagekräftig sind, da zu wenig Auflagepunkte. Aber kann man im Hinterkopf behalten.

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the harder we fight the higher the wall
Angehängte Grafik:
chart_year_hypoportsek.png (verkleinert auf 43%) vergrößern
chart_year_hypoportsek.png

03.12.24 20:23

6483 Postings, 5447 Tage JulietteÜbrigens hatte heute Morgen

vorbörslich die EXANE BNP Hypoport von outperform auf neutral heuntergestuft. Deswegen kam der Kurs heute nicht in die Puschen  

03.12.24 20:33
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414 Postings, 4111 Tage OneLife@ lordslowhand

Ich kann deine - ich nenne es mal - Bedenken zur Ausweitung des Geschäftsmodells in andere Bereiche gut nachvollziehen. Mir geht es zum Teil ähnlich. Ich frage mich, ob diese ganzen kleineren und größeren Projekte am Ende zu dem führen, was sich das Hypoport-Team vorgestellt hat. Value, WoWi, #OneClick und wie sie nicht alle heißen. Oder verliert man sich am Ende in den Projekten und der Fokus geht verloren.
Ich kann es noch nicht abschließend für mich bewerten, sehe aber in den Märkten, die Hypoport mit digitalen Lösungen bearbeitet, enorme Potenziale. Das Unternehmen hat den großen Vorteil, dass es bereits eine Cashcow entwickelt hat, die die anderen „Kälber“ füttert. Verbunden mit der Hoffnung auf weitere „Milchkühe“ in nicht allzu ferner Zukunft. Ich traue es Herrn Slabke und seiner Mannschaft durchaus zu, dauerhaft schlecht laufende Projekte bzw. Softwarelösungen wieder einzustampfen.

Insgesamt muss man die Sache etwas differenzierter betrachten. Viele koppeln die Unternehmensentwicklung an die Kursentwicklung. Läuft der Kurs in die falsche Richtung, sind die vielen Projekte schuld. Läuft der Kurs davon, sind ebenfalls die vielen Projekte „schuld“, da aus Ihnen riesige Gewinn-Potenziale abgeleitet werden. Da passt das Bild mit dem Gassi gehen ganz gut. Mal läuft der Hund an einer zu langen Leine, mal an einer zu kurzen Leine.

Kurse von über 500€ preisten seinerzeit ein, dass die Projekte neben Europace sich quasi über Nacht ähnlich gut monetarisieren würden. Ein Trugschluss. Kurse von 75-80€ im Zuge der rasanten Zinserhöhungen der Zentralbanken preisten seinerzeit ein, dass der Immobilienmarkt über viele Jahre quasi tot sei. Ebenfalls ein Trugschluss.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Nur selten werden Unternehmen an der Börse so bewertet, wie es die Geschäftslage gerade eigentlich hergeben müsste.

Aktuell sehen wir ein negatives Sentiment. Es kann durchaus noch etwas tiefer gehen. Vielleicht sogar verbunden damit, dass die Prognose nur am unteren Ende getroffen wird. Dafür hat man in 2025 dann eine verdammt niedrige Basis, um Quartal für Quartal große Ergebnissprünge verkünden zu können. Spätestens dann dreht das Sentiment bzw. der Kurs wieder. Wie weit? Je nach Marktstimmung gibt es vielleicht wieder genügend Kaufwillige, die das EBIT-Wachstum in 2025 für die nächsten 5-10 Jahre als gesetzt ansehen und somit den Hund wieder an einer sehr langen Leine führen…  

03.12.24 20:37

414 Postings, 4111 Tage OneLifeDanke @ Katjuscha

für die grafische Darstellung. Daher meine Order in diesem Bereich. Es muss nicht so kommen. Von ca. 170€ kann ich mir aber durchaus eine Verdopplung in 12–18 Monaten vorstellen. Insbesondere mit Blick auf die Refinanzierungswelle ab 2027.

Bin wieder weg. Schönen Abend noch.  

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